Ziall- Ein Grund zum Überleben

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Ich konnte sie weinen sehen, so wie sie es immer taten, ich konnte sehen wie mein  Dad seine Arme um meine Mom schloss und sie sich in ihnen fallen lies. Es tat weh die beiden so zu sehen. Das war wohl das schlimmste, ich selber hatte mich schon lange damit abgefunden, ich wusste das ich Sterben würde und ich wusste das ich es bald tun würde. Der Tod gehörte zu meinem Leben, ich begegnete ihm jeden Tag nur mitgenommen hatte er mich noch nie. Doch das würde sich bald ändern das wusste ich. Ich hatte abgenommen, stark abgenommen, in den letzten 7 Wochen hatte ich fast 11 Kilo verloren,  mein Gesicht war immer Blass, was bei Leukämie Kranken an sich nichts ungewöhnliches war doch in den Letzten Wochen kam es mir vor als würde es noch blasser sein. Das Atmen viel mir immer schwerer, ich hatte keine Kraft mehr, jeder Muskel in meinem Körper schmerzte nur noch und ich schlief nicht mehr richtig, doch das waren nicht die dinge an denen ich festmachte das ich bald sterben würde. Ich wusste es, weil ich müde war, ich war einfach zu müde. Ich wollte nicht mehr Kämpfen, die Chemos hatten mir so viel genommen, sie hatten mir mehr genommen als sie mir gaben, ich hatte nie eine Normale Kindheit gehabt, ich konnte nie Fußball spielen, während andere Kinder Tore schossen lag ich im Krankenhaus, und das hinterließ nach 10 Jahren seine Spuren.

Ich will keineswegs undankbar erscheinen, ich weiß das ich wahrscheinlich schon wesentlich eher gestorben wäre wenn ich die Chemos und das alles nicht gemacht hätte, aber was ist ein Leben wert, wenn man es nicht Leben konnte? Ich verrate es euch, Nichts!
Es war nichts wert, es war die Hölle, ich hatte nur schmerzen und war seid meinem 9 Lebensjahr fast durchgängig im Krankenhaus, es war zu Gefährlich mich nach Hause zu schicken, das sagten zumindest meine Ärzte, was auch ein Grund für das alles war. Mein Eltern hatten es leid von ihnen immer zu hören zu bekommen das ihr einziger Sohn bald sterben würde, sie hatten sich schon Gefühlte 100 Mal von mir verabschiedet und ich wäre um die 200 Mal fast gestorben, aber dennoch lebte ich. Ich denke das war es was meine Eltern so fertig machte, man konnte ihnen nicht einfach sagen das ihr Sohn bald sterben würde und er Lebte 10 Jahre später immer noch. Die Ärzte nannten es ein Wunder, aber mein Vater glaubte nicht an so etwas, er war davon überzeugt das sie einen Fehler gemacht haben mussten. Das ich eine Reelle Chance hatte zu Leben. Deswegen waren wir jetzt hier, in einem der Teuersten und besten Krankenhäuser in Großbritannien. Das wiederum belastete mich sehr, ich wollte nicht das meine Eltern ihr Geld für mich ausgaben wenn meine Rettung doch sowieso hoffnungslos war. Sie konnten mich nicht Retten, niemand konnte das, ich hatte gekämpft doch ich wollte nicht mehr, ich hatte lange genug für sie durchgehalten, so egoistisch es auch erscheinen Mag, aber jetzt musste ich auch mal an mich denken, auch wenn es den Tot bedeutete.

Meine Attacke lies nach, ich hatte schon wieder keine Luft bekommen, auch wenn das schon fast Alltäglich war, waren meine Eltern jedes mal total aufgelöst danach. Ich hingegen wünschte mir einfach endlich ersticken zu können, damit das endlich alles vorbei war. Natürlich würden meine Eltern weinen, aber sie würden sich damit abfinden können, sie mussten nicht jeden Tag zu mir ins Krankenhaus fahren und mich besuchen, sie konnte endlich ihr Leben leben, denn auch wenn ich derjenige war der Krebs hatte, so beeinflusste er doch auch ihr Leben. Sie waren für mich da 24 Stunden am Tag, so fühlte es sich zumindest an, mein Vater lenkte sich ab und zu noch mit seiner Arbeit ab, aber meine Mutter? Sie hatte alles für mich Aufgeben, ihren Job, ihre Freizeit eigentlich ihr ganzes Leben und das war es was mich so auffraß, denn wie sollte ich jemals so eine Große Schuld begleichen können?

Meine Eltern kamen in mein Zimmer und ich sah wie Mom sich flüchtig ihre tränen von der Wange wischte, es zerbrach mir das Herz. Ich lächelte die beiden warm an und mein Vater lächelte genauso warm zurück. Meine Mom setzte sich mit auf mein Bett während mein Vater immer wieder zur Uhr schielte. Dann sah ich wie die Tür abermals geöffnet wurde und ein Dunkelhaariger Mann reinkam. Ich schluckte schwer, denn Wow so etwas schönes hatte ich noch nie zuvor gesehen. Die Dunklen Haare waren etwas nach oben gegellt, er trug einen drei Tage Bart welcher aber keineswegs ungepflegt erschien und seine Dunklen Augen schienen mich an zu strahlen. Ich brauchte ungefähr 20 Sekunden um mich von dem Guten aussehen des Mannes zu erholen, nach weiteren 10 Sekunden realisierte ich dann das er einen Weißen Arzt Kittel trug, was mich erneut zum schlucken brachte. Wieso konnten einige Menschen schlau sein und Gut aussehen? Ich schaffte ja nicht einmal eins dieser dinge.

,,Guten Tag, mein Name ist Dr. Malik'' sagte er, wobei er nun nicht einmal mehr zwei schritte von mir entfernt stand. Er streckte seine Hand in meine Richtung aus und lächelte mich an. Seine Augen starrten direkt in meine und ich spürte meine Wangen rot werden, ich sah verwirrt auf seine Hand welche er mir immer noch entgegenstreckte, dann nach weiteren 2 Sekunden hatte ich endlich verstanden was er von mir wollte und schüttelte sie Brav. Mr. Maliks lächeln wurde breiter, nun wandte er sich meinen Eltern zu, was mir die Gelegenheit gab ihn weiter anzustarren.

,,Ich werde ihren Sohn Betreuen, wir hatten schon viele Leukämie Patienten und ich kenne mich in diesem Bereich auch sehr gut aus, ich habe mir die Akte ihres Sohnes angesehen, wir werden einige Sachen wiederholen müssen, aber ich werde mein Möglichstes tun'' lächelte er. Aus irgendeinem Grund mochte ich ihn jetzt schon, was vielleicht daran lag dass er der erste Arzt war der mich nicht als Hoffnungslos abgestempelt hatte, sondern sagte das ich es schaffen könnte, auch wenn ich wusste das er log. Ich warf einen flüchtigen Blick zu meinen Eltern und bemerkte ein schmales lächeln auf den Lippen meiner Mutter, es tat weh zu sehen wie sie ihm glaubte, wie sie ihm einfach so vertraute, aber ich wollte nicht widersprechen. Dieser Mann hatte es geschafft das meine Mom ein Stück Zuversicht hatte und ich wollte es nicht jetzt schon kaputt machen, er würde ihnen früh genug gestehen müssen wie es wirklich um mich aussah.

,,Wenn sie nichts dagegen hätten würde ich mich kurz alleine mit ihrem Sohn unterhalten'' fuhr er fort. Mein Vater musterte ihn misstrauisch nickte dann aber, meine Mom streichelte mir noch einmal über meinen Arm bevor sie dann beide schweigend aus dem Raum gingen. Wir schwiegen einige Sekunden, dann sah ich wieder in sein Gesicht, seine Miene war stumpf und ich konnte an seinem Ausdruck erkennen das er versuchte meine Miene zu deuten.

,,Ok, was ist das?'' fragte er schließlich.

,, Was ist was?'' entgegnete ich verwirrt.

,,Dein Gesicht, du siehst mich an als wäre ich ein Schwindler und hätte deinen Eltern gerade einen Esel als ein Auto verkauft''

,,Ich mag es nur nicht wenn Leute lügen, oder Menschen Hoffnung machen die ganz und gar unbegründet ist'' antwortete ich harsch.

,,Hm, und wieso ist sie unbegründet?'' fragte er weiter, seine Augen hatten sich verrenkt und er sah mich angestrengt an, als wollte er jedes Wort aufsaugen was ich nun sagte.

,,Weil ich bald sterben werde! Ich bin keine 9 mehr ok?! Ich mach dieses Spiel jetzt seid 10 Jahren, ich weiß was ich habe, ich weiß wie es um mich steht, und vor allem weiß ich wann ich Sterben werde! Es gibt keine Hoffnung mehr für mich!'' sagte ich und zum ersten mal spürte ich wieder Wut in mir, ich war noch nicht oft wütend auf jemanden oder etwas gewesen, aber dieser Mann schaffte es in nicht einmal 6 Minuten.

,,Vielleicht solltest du den Arzt Kittel tragen, wenn du sowieso alles besser weißt'' sagte er nun in einem sehr ruhigem Tonfall. Alleine dafür wäre ich ihm gerade am liebsten an die Gurgel gesprungen.

,,Ja aber dann würden sie leider nichts an mir und meiner Sterbe zeit verdienen'' sagte ich kalt.

,,Stimmt, trotzdem würde ich dich darum bitten das wenn du schon stirbst es schnell hinter dich bringst, ich und meine Schwester wollen nächste Woche in den Urlaub und das ist immer so viel Papierkram, außerdem sind diese Zimmer nur für Patienten gedacht die es verdient haben das ich ihr Arzt bin. Also denkst du du schaffst es vor Donnerstag?'' fragte er und ich spürte wie sich mein Mund aufklappte. Hatte er gerade wirklich gesagt ich sollte mich mit dem Sterben beeilen? Und ich hätte es nicht verdient sein Patient zu sein?! Ich spürte wie sich meine Hände zu Fäusten ballten, aus irgendeinem Grund waren alle schmerzen gerade wie weggeflogen, den einzigen Gedanken denn ich in meinem Kopf verfolgte war, ihm mit meiner Faust ins Gesicht zu schlagen. Die Wut brodelte gerade zu in mir, ich hatte meine Augenbrauen zusammen Gezogen und sah ihn fassungslos an.

,, Sie wollen das ich schnell sterbe? Und sagen das ich sie nicht verdient hätte als Arzt? Wie können sie so etwas nur sagen?!'' fragte ich wütend aber leider noch zu geschockt um meine ganze Wut rauszulassen.

,, Ganz einfach, es gibt zwei Arten von Patienten, einmal die, die sich Aufgegeben haben und einmal die, die Leben wollen. Die einzigen für die ich nichts tun kann sind die, die Aufgegeben haben, diese Menschen sind hoffnungslos, alle anderen haben in meinen Augen eine Chance zu überleben. Denn sie kämpfen! Das was viele Ärzte ein Wunder nennen ist für mich nur der Menschliche Instinkt zu überleben, ich bin nicht einer der Ärzte der sich eine Akte durchliest und sie dann auf den ''Leben'' oder ''Nicht Leben'' Stapel legt. Ich lerne meine Patienten kennen und das einzige was für mich wichtig ist, ist ob sie Leben wollen und Kämpfen, oder ob sie Hoffnungslose fälle sind und sich Aufgegeben haben''.

Ich schluckte schwer und nun sah er mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, ich bemerkte das er eine Antwort erwartete doch war mir nicht Sicher was ich sagen sollte. Ich glaubte nicht daran das ich den Krebs je los werden würde, es würde sich nichts ändern, ich würde nur wieder überleben.
Oder?
Mein Leben würde verlaufen wie bisher, es würde sich nichts ändern ich würde dieses Krankenhaus auch nicht verlassen können. Obwohl ich diese Aussichten hatte und diese Gedanken ganz und gar klar zu seinen schienen, waren sie es nicht. Ich hatte zweifel, vielleicht auch etwas Hoffnung, ich meine man konnte sich doch nicht einfach so für das Leben oder den Tot entscheiden.
Konnte man das?

,,Hör zu, ich weiß das du keine Lust mehr auf das alles hast und das sich Sterben in so einer Lage genauso verlockend anhört wie Urlaub, oder Durchschlafen, aber glaub mir wenn ich dir Sage dass das Leben die Bessere Alternative ist'' sagte er, seine Stimme war sanft und beruhigend, seine Dunklen Augen musterten meine Blauen und mein Herz setzte kurz aus. Ich nickte leicht, da ich Angst hatte das meine Stimme versagen könnte wenn ich jetzt sprach.

,,Ok, wenn das so ist dann bin ich Zayn'' sagte er.

,,Niall'' Antwortete ich was ihn zum lächeln brachte, ich sah wie er mit seinen Lippen ein Niall formte und wünschte mir, er hätte meinen Namen laut ausgesprochen. Dann Nickte er erneut dieses mal aber um sich zu verabschieden, bevor ich noch etwas entgegnen konnte war er auch schon aus meinem Zimmer verschwunden und lies mich und meine Gedanken allein.


Es waren drei Wochen vergangen seid dem ich hier eingeliefert wurde, ich musste eine Menge Tests über mich ergehen lassen, aber darauf war ich schon vorbereitet Gewesen. Zayn war jeden Tag für mindestens eine Stunde in meinem Zimmer, oft stellte ich mir die Frage woher er sich die Zeit nahm mich zu Besuchen, da seine Besuche nie was mit Untersuchungen oder meiner Krankheit zu tun hatte. Wir redeten einfach, aber wenn ich ehrlich war, war es mir auch egal denn ich war Glücklich wenn er da war. Überhaupt schien jetzt alles besser zu sein, obwohl meine Eltern mich nun nicht mehr jeden Tag Besuchen kamen, was ich Zayn zu verdanken hatte fühlte ich mich nicht einsam. Die Schwestern auf dieser Station redeten oft mir, spielten mit mir Brettspiele, oder versuchten mich anderweitig zu Unterhalten, auch die Patienten hier schienen viel Netter, was ich mir aber wahrscheinlich nur Einbildete. In den ganzen Letzten drei Wochen hatte ich nicht einmal den Wund gehabt zu Sterben, oder gar darüber nachgedacht, nicht einmal wenn ich in der Nacht keine Luft mehr bekommen hatte, oder die Schmerzen wieder extrem schlimm waren, ich machte einfach weiter und sah nach vorn. Ich wusste das ich das Zayn zu verdanken hatte, denn er brachte mich dazu so Optimistisch zu sein, jedes mal wenn er sah das ich zweifel hatte, lächelte er sie weg und verlangte von mir es ihm gleich zu tun. Es war schwer Deprimiert zu sein wenn er in der nähe war, also hatte ich es bereits nach drei Tagen aufgegeben. Selber konnte ich meine Fortschritte aber auch sehen, ich hatte wieder Appetit bekommen und aß nun um einiges besser, auch meinen Knochen schien es besser zu gehen, denn ich konnte nun kurze strecken laufen und brauchte den Rollstuhl nicht mehr. Was mich auch freier fühlen lies. Keiner der Schwestern sah mich Böse an oder schickte mich Zurück auf mein Zimmer wenn ich es mal Verlies, so wie in den anderen Krankenhäusern, sie fragten lediglich ob sie mich begleiten sollten.

Ich lief langsam den Flur entlang da ich es in meinem Zimmer wieder einmal nicht ausgehalten hatte als ich gerade um die ecke bog sah ich Zayn vor dem Fahrstuhl stehen. Ich beschloss zu ihm zu gehen, doch dann sah ich wie eine Schwarzhaarige Frau aus dem Aufzug kam und direkt auf Zayn zu lief. Die beiden Umarmten sich und ich spürte ein Stechen in meiner Brust. Er drückte sie fest an sich und strahlte übers ganze Gesicht. Ich drehte mich um und lief um einiges Schneller in mein Zimmer zurück als ich gekommen war. Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein? Zayn war nicht Schwul.. natürlich war er es nicht er war Perfekt! Und auf einmal fühlte ich mich einfach nur lächerlich und klein. Wie konnte ich nur was für ihn empfinden? Wie konnte ich mir nur Hoffnungen gemacht haben? Wie konnte ich nur so dumm sein?!

Ich legte mich auf mein Bett und vergrub meinen Kopf in mein Kissen, ich hatte mich bei ihm immer Sicher Gefühlt und besonders, wenn er da war, dann hatte ich nie schmerzen, er lies sie einfach verschwinden, aber nun schien er es zu sein der sie verursachte. Das schlimmste an der ganzen Sache war aber, das ich für einen Moment wirklich geglaubt hatte das er das Selbe fühlte, das er auch etwas für mich empfand.
Aber jetzt, jetzt schienen die Gedanken genauso Armselig zu sein wie ich es selber war. Ich hörte wie es an der Zimmertür klopfte, machte aber keine Anstalten irgendwas zu erwidern.

,,Niall'' hörte ich eine mir gut bekannte Stimme fragen, aber wieder schwieg ich.

,,Du schläfst jetzt doch nicht'' lachte Zayn leicht und ging auf mein Bett zu.

,,Hey, ich möchte dir jemanden vorstellen'' sagte er, aber jetzt packte mich die Wut, wie konnte er nur denken das ich Interesse hätte seine Freundin kennen zu lernen.

,,Hau ab!'' sagte ich laut und drehte mich zu ihm um, er sah mich Geschockt an, genauso wie seine Freundin die nur einen Schritt hinter ihm stand. Auch wenn ich sie nicht mochte musste ich zugeben das sie wirklich hübsch war, so wie er selber auch.

,, Niall was ist..''

,,Ich sagte du sollst abhauen! Ich will niemanden kennenlernen, mich interessiert es nicht, du tust es nicht und jetzt hau endlich ab. Du bist mein Arzt und nicht mein Freund'' sagte ich, Zayns Augen starrten mich immer noch an, doch ich sah weg. Ich konnte ihn nicht ansehen, und schon gar nicht in die Augen. Ich hörte wie sich die Tür langsam schloss und bereute das was ich gesagt hatte sofort. Er war mir nicht egal, ich interessierte mich sehr wohl für ihn, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr.
Nein...ganz sicher zu sehr.

Ich war die nächsten zwei Tage nicht einmal aus meinem Zimmer gekommen und jetzt da Zayn mich nicht mehr Besuchen kam fühlte ich mich wieder einsam. Ich redete mit niemandem obwohl die Schwestern immer wieder das Gespräch suchten, der Junge den sie vor ein Paar Tagen noch auf dem Flur laufen gesehen hatten, hatte sich in sein Zimmer verkrochen und war stumm. Obwohl ich es nicht wollte kreisten meine Gedanken nur um Zayn, ich wollte ihn nicht so anblaffen, ich wollte nicht das er dachte er wäre mir egal, oder nur mein Arzt und vor alle wollte ich nicht das er sich von mir fern hielt.

,,Wir müssen reden'' hörte ich eine Stimme neben mir sagen. Ich schluckte schwer als ich ihn vor mir stehen sah, es kam mir vor als wäre eine Ewigkeit vergangen als ich ihn das letzte mal gesehen hatte, dabei waren es nur ein Paar tage gewesen. Seine Haare waren  immer noch so schön wie immer und lagen perfekt, seine Augen strahlten noch immer und ich verspürte auch immer noch den drang meine Lippen auf seine zu legen.
Er setzte sich ans Ende meines Bettes, wobei ich seinen Blick auf mir sitzen spürte.

,,Niall, wenn ich irgendwas getan haben sollte was dich verletzt hat, dann bitte ich dich es mir zu sagen'' sagte er, doch ich schüttelte nur den Kopf was ihn seufzen lies.
Wir schwiegen eine weile bis er wieder begann.

,,Willst du wirklich das ich mich von dir Fern halte?'' fragte er und jetzt schnappte mein Kopf nach oben.

,,Nein!'' sagte ich schnell, was Zayn die Augen verengen lies.

,,Was ist es dann?'' harkte er nach und ich seufzte laut. Ich wusste das ich es ihm sagen musste, aber nicht wie, weshalb ich einfach wieder schwieg.

,,Siehst du Niall, ich wollte dir mit diesem Besuch doch nichts böses, ich habe Doniya eingeladen weil ich dachte sie könnte dir vielleicht helfen''

,,Wobei soll die mir denn bitte schön helfen können?'' fragte ich kalt.

,, Nunja sie kennt die Situation in der du bist sehr gut, da sie früher selber ein Krebs Patient war, ich dachte ihr könntet euch darüber austauschen und es würde dir helfen mit jemandem darüber zu reden, der das gleiche durchgemacht hat was du gerade durchmachst. Anscheinend lag ich damit aber falsch ''

,,Hast du sie so kennen gelernt?''

,,Was meinst du ? Wieso kennen gelernt?''

,,Naja war sie ein Patient von dir in den du dich verliebt hast?'' fragte ich nun obwohl ich Angst vor der Antwort hatte, denn das würde bedeuten das er immer so nett zu seinen Patienten war und ich niemals einen Grund hatte mich besonders zu fühlen.
Zayns Augen verengten sich und er schien darüber nach zu denken, dann lockerte sich seine Miene auf einmal schlagartig.

,,Du, du denkst ich.. du denkst das sie meine Freundin war?'' lachte er, was mich rot werden lies, denn so wie er es sagte hörte es sich an als wäre diese Vorstellung lächerlich.

,,Oh warte du warst doch nicht, warst du eifersüchtig?'' fragte er und ich spürte seinen Blick wieder auf mir sitzen, noch mehr Hitze stieg in meinem Kopf und ich spielte kurz mit dem Gedanken meine Bettdecke über mich zu werfen. Doch dann spürte ich wie etwas warmes meine Hände berührte, als ich zu ihnen sah bemerkte ich das er meine Hände hielt.

,,Sieh mich an'' befahl er, aber in einer so ruhigen Stimmlage das ich gar nicht anders konnte als zu gehorchen. Wieder einmal trafen unsere Augen auf einander, seine dunklen Augen hatten eine beruhigende Wirkung auf mich, gleichzeitig schienen sie aber auch zu strahlen, wodurch es sich anfühlte als würden auch sie wärme abgeben.

,,Niall, sie war nicht meine Freundin und nein ich habe mich noch nie in einen Patienten verliebt, bis jetzt. Es gibt einen Grund wieso ich nicht wollte das du Aufgibst, ich hatte mich sofort zu dir hingezogen gefühlt, auch wenn ich es vielleicht nicht gleich gezeigt habe, aber du weißt ja Beziehungen zwischen Patienten und Ärzten sind schwierig. Jedenfalls konnte ich nicht mit ansehen wie du den Mut und deine Lebensfreude verlierst, ich wusste das ich dich nicht hätte Sterben sehen können. Und jedes mal wenn ich dich Besuchen kam und in deine Augen gesehen habe wurde das Gefühl stärker, wenn ich dich verlieren würde, würde ich wohl Wahnsinnig werden. Und als du mir gesagt hast das ich dich nicht interessiere ist mir klar geworden was ich für dich empfinde. Was ich damit sagen will ist, das ich mich in dich verliebt habe Niall Horan'' sagte er, ich konnte in seinen Augen sehen das er die Wahrheit sprach, das er es ernst meinte, aber trotzdem erschien es mir unvorstellbar. Wie konnte sich jemand so wundervolles nur in mich Verlieben?
Obwohl mein Gehirn es immer noch nicht verstand und versuchte eine Erklärung zu finden, hatte der Rest meines Körpers bereits sehr wohl verstanden was er dort gerade eben gesagt hatte. Mein Herz raste so schnell wie noch nie, mein Bauch kribbelte und meine Lippen verzogen sich zu einem Breitem Grinsen.

,,Ich Liebe dich auch und es tut mir leid das ich gesagt hätte du wärst mir egal, denn das bist du nicht, nur da waren du und diese Frau und ihr wart zusammen auf dem Flur und...'' weiter konnte ich nicht sprechen, da er meine Lippen mit seinen zum schweigen brachte, wo gegen ich nun wirklich nichts einzuwenden hatte. Ich hatte meine Augen geschlossen und drückte mich etwas gegen ihn um den Kuss voran zu treiben, Zayn schien das zu Gefallen, denn er reagierte sofort und der Kuss wurde wilder. Unsere Zungen spielten miteinander und ich lies meine Hand zu seinen Haaren gleiten.

Viel zu früh lies er von mir ab und drückte mich leicht weg, was mich meine Arme verschränken und schmollen lies. Zayn warf mir einen Amüsierten blick zu, doch ich streckte ihm nur die Zunge raus.

,, Tut mir leid, aber wie gesagt Beziehungen zwischen Ärzten und Patienten werden nicht gerne gesehen''

,,Pff mir doch egal'' schmollte ich, was Zayn auflachen lies.

,,Ich muss wieder los'' lächelte er und Küsste noch einmal meine Stirn bevor er zur Tür lief.

,,Zayn warte!'' rief ich, er drehte sich zu mir um und warf mir einen fragenden Blick zu.

,,Wer war sie? Also die Frau.'' fragte ich. Zayn sagte eine kurze Zeit nichts, dann begann er breit zu Grinsen.

,,Meine Schwester'' sagte er und verschwand dann aus der Tür raus. Ich war froh das er weg war, denn so rot wie jetzt war ich in meinem Leben noch nie gewesen und so dumm wie ich mich fühlte, hatte ich mich zuvor auch noch nicht Gefühlt. Ich war auf seine Schwester eifersüchtig, Gott war das peinlich. Auf einmal hatte ich die Stimme meines Vaters im Kopf welcher mir immer gesagt hatte ich sollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, dieses mal hatte ich es wirklich gelernt. Aber jetzt wo ich so darüber nachdachte viel mir noch was anderes auf, denn nun wusste ich das auch Zayns Schwester mal Krank gewesen ist, was mich schlagartig darüber nachdenken lies wie sich Zayn wohl in dieser Zeit gefühlt haben muss. Ich glaubte nicht das er gut mit so etwas umgehen konnte, aber ich war davon überzeugt das die Krankheit etwas mit seiner Berufswahl zu tun gehabt haben könnte.  Vielleicht war er deshalb auch immer so optimistisch, immerhin war seine Schwester sobald ich weiß wieder Gesund. Aus irgendeinem Grund lies mich dieses wissen alles ganz anders sehen, nun war ich nicht nur Optimistischer sondern hatte auch einen Funken Hoffnung was meine Krankheit anging.

Die Darauf folgenden Wochen waren ziemlich unspektakulär, Zayn hatte eine Woche Urlaub weshalb wir uns nicht oft sahen. Natürlich kam er mich auch ein- zwei Mal Besuchen, aber nicht sehr lange, da er Angst hatte das es auffallen könnte.
Meinen Eltern hatte ich nichts von all dem Gesagt, was zum einen daran lag das ich nicht sicher war wie sie darüber denken würden und weil ich mir zum anderen nicht einmal selber wusste was das zwischen uns überhaupt war. Gut wenn er da war küsste er mich und flüsterte mir süße Sachen in mein Ohr, aber waren wir deshalb zusammen? So wirklich ausgesprochen hatte es keiner und nachfragen wollte ich auch nicht, da er immerhin noch 5 Jahre älter war und ich mir in seiner Gegenwart manchmal ohnehin schon wie ein Kind vorkam. Also genoss ich die Küsse und Aufmerksamkeit einfach und behielt meine Gedanken für mich.

Ich saß in meinem Zimmer und blätterte gerade durch eine der Zeitschriften als ich hörte wie die Tür aufgerissen wurde, verwirrt sah ich auf und sah wie Zayn auf mein Bett zu gestürmt kam, dicht gefolgt von einer Schwester. Ich schluckte schwer, denn Zayns Blick war ernst und seine Augen wanderten durch den Raum ohne sich wirklich festlegen zu können, bis sie auf meine Trafen.

,,Wie geht es dir?'' fragte er, seine Stimme klang bestimmt, aber schnell.

,,Gut, wieso?'' fragte ich verwirrt, während die Schwester die Geräte abzusuchen schien.

,, Wie gut? Ein, ich will auf die nächste Party gut, oder ein genauso beschissen wie immer gut?'' fragte er, jetzt lag sehr viel Ernsthaftigkeit in seiner Stimme was mir Angst machte.

,,Gut ich weiß nicht mir geht es einfach gut, wieso was ist denn passiert?'' fragte ich und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

,,Mr.Malik die Werte Stimmen überein und verstellt ist auch nichts..''sagte die Schwester, dann war es für einige Sekunden ruhig, Zayn nickte der Schwester zu und sie Verlies das Zimmer, dann richtete er seinen Blick wieder auf mich.

,,Zayn was ist los?'' fragte ich, meine Stimme zitterte stark, aber er schüttelte nur den Kopf und lief auf mein Bett zu, dann spürte ich seine Lippen wieder auf meinen, was mich sofort erwidern lies. Er löste seine Lippen von meinen und legte stattdessen seine Stirn auf meine. Seine dunklen Augen starrten in meine Hellen, dann verzog sein Gesicht sich zu einem lächeln, eine Träne floss seine Wange runter, gefolgt von weiteren dutzend.

,,Deine Werte Niall'' sagte er.

,,Was ist damit?''fragte ich ängstlich, aber schüttelte den Kopf.

,,Sie sind so gut wie nie, nein sogar noch besser als dass sie sind normal! Du hast Normale werte!''

,,Normal? Normal wie durchschnittlich? So wie sie jemand Gesundes hat?'' fragte ich und dieses mal Nickte Zayn. Ich schluckte und Grinste dann breit.

,, Das heißt ich kann hier raus?'' fragte ich voller Euphorie.

,, Ja, Niall du darfst hier raus''lächelte er, was mich noch mehr strahlen lies. Ich durfte raus, nach all den Jahren durfte ich raus und sogar noch mehr als das ich war Gesund. Ich Anfangen mein Leben zu Leben, es Aufzubauen zu verreisen und dinge zu Unternehmen wie jeder andere. In diesem Moment war es schwer zu sagen was ich fühlte, da ich fand das Glücklich es bei weitem nicht genug beschrieb, oder dem auch nur annähernd nahe kam. Ich konnte nicht Glauben das ich nie wieder Schmerzen haben, oder Untersuchungen über mich ergehen lassen musste. Es war einfach zu schön, weshalb ich nicht wirklich glauben konnte das es wahr war, auch wenn Zayns Gesicht mir etwas anderes verriet.

,, Und jetzt da du raus darfst möchte ich dich gerne zu einem Date mit mir Einladen'' sagte er.

,,E-e-ein Date?'' fragte ich, was mein Herz noch schneller schlagen lies, als es nicht ohnehin schon schlug.

,,Ja ein Date, so gehört sich das doch für einen Freund oder?'' lächelte er.

,,F-f-freund?'' fragte ich nun wieder.

,,Ja Freund, du Trottel, oder dachtest du das ich dich nur Küsse weil es mir Spaß macht?'' fragte er, was mich wieder rot werden lies. Er schüttelte lächelnd den Kopf und Küsste mich dann wieder auf meinen Lippen.

,,Oh nein, ich lass dich nicht mehr gehen''

,,Ich liebe dich''

,,Ich liebe dich auch Nialler''lächelte er und begann mich wieder zu küssen.





Also was sagst du? Gut ? Nicht gut? Mach ein anderes ? LÖSCHEN!!

Kommi wäre nett, tut mir leid das es so lange gedauert hat, ich schreib da schon sehr lange dran, aber war müde und naja Irgendwie war das nie so zufriedenstellend und das ist es immer noch nicht finde ich. Außerdem hatte ich noch Geburtstag, und meine Mom und am Dienstag mein Bruder und es gab viel Stress und ich mach jetzt meinen Führerschein und tut mir leid!

Ich hoffe auf jeden fall das du es magst, ansonsten schreib es mir :) Kann ich ab ( Kann ich nicht ihr könnt ruhig Lügen!) ...Wow... auch egal muss gleich schlafen fahr Morgen nach Oldenburg jayyyy...mein Bruder hatte heute eine Maus in seiner Stube Jayyy. Sie haben eine Neue Couch bekommen und hatten sie in unser Carport gestellt und dort haben sich Mäuse eingenistet und dann waren sie in ihrer Wohnung.
..Opfer...

Gestern waren wir essen und ich und meine Schwester sind auf Toilette gegangen und dann hatte ich auf einmal einen Totalen lachflasch..es war komisch aber ich konnte nicht aufhören :D

Sorry..jedenfalls danke fürs lesen..wenn ihr auch einen OS wollt schreibt es in die Kommentare oder schreibt mich einfach an :)

Und an alle Larry Fans! Ich schreib gerade eine Neue Larry FF und sie läuft nicht ganz so gut an, schaut doch mal vorbei :)


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