Niam-Die Anstallt-teil zwei

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Der Nächste morgen kam schneller als erwartet,ich lag alleine in meinem Zelt und konnte hören wie die Wachleute die Kinder langsam weckten. Es war anders als in der Anstalt,man hörte kein Geschreie ganz im Gegenteil,alles schien friedlich.

Ich hörte schwere schritte die auf mein Zelt zuging,aus meinem Reflex heraus zog ich meine Bettdecke über meinen Kopf und versteckte mich unter ihr.

Das Zelt wurde aufgemacht und ich hörte ein warmes lachen,dann kamen schritte auf mich zu und meine Decke wurde langsam weggezogen.

,,Hey Schlafmütze,du musst aufstehen''sagte Liam,als ich in seine Augen sah konnte ich nicht anders und begann zu Grinsen.Ich wusste nicht was es war,aber irgendwas lies mich in seiner Gegenwart alles vergessen,als ob alles gut wäre wenn er bei mir war.Ich stand langsam von meinem kleinem Feldbett auf und sah ihn an,ich hatte das Bedürfnisse mich in seinen Armen fallen zu lassen und mich an ihn zu kuscheln,aber er hielt mich sowieso schon für ein Baby und ich glaubte nicht das ich es dadurch besser machen würde.

,,Wie alt bist du?''fragte er und musterte mich während ich mich umzog.Die Tatsache das ich nur in Boxershorts vor ihm stand ließ mich rot werden,da mein Körper im Vergleich zu seinem einfach nur mickrig und kümmerlich aussah.

,,17,wieso?''fragte ich.

,,Schon gut,zieh dich an und dann lauf zum Hauptzelt,ich warte dort auf dich''sagte er und verschwand.Ich grinste breit,obwohl ich nicht einmal genau wusste warum.In seiner Gegenwart war ich so ein Baby,ich benahm mich wie ein Hormon-besessener Teenager...ich war ein Hormon-besessener Teenager,aber das tat nicht zur Sache.

Ich zog mein weißes Shirt über und die Graue Strickjacke die ich von Liam bekommen hatte,dann lief ich Richtung Hauptzelt.Ich sah wie die Kinder aufgeteilt wurden,oder schon in großen Autos wegfuhren.Mein Körper begann wieder zu zittern,ich unterdrückte den drang wieder wegzulaufen wissend das sie mich sowieso fangen würden.Ich sah mich verzweifelt nach Liam um doch konnte ihn nirgendwo finden,eine große Panik machte sich in mir breit.Ich wollte hier nicht weg,ich wollte in kein dummes Kinderheim! Um nichts auf der Welt wollte ich hier weg,ich hatte zu große Angst davor alleine zu sein und so etwas vielleicht noch einmal durchmachen zu müssen,ich konnte nicht wieder alleine Leben und in dem Kinderheim würde ich auch nicht lange bleiben so viel Stand fest. Wenn überhaupt würde ich nur wieder weglaufen  und vielleicht in ein nächstes Lager kommen,wo sie wieder Experimente an uns durchführten.

Ich konnte mein Herz schneller schlagen spüren,mein Atem war ebenfalls schnell und unregelmäßig,Tränen flossen meinen Wangen runter.Das war alles zu viel für mich und ich hatte Angst.

Verdammt große Angst sogar.

,,Hey ist alles ok?''fragte eine sanfte stimme hinter mir.Ich drehte mich um und musste gar nicht aufsehen um zu wissen wer dort stand,stattdessen presste ich mich gleich an ihn.Meine Arme lagen an einem Körper und ich schluchzte an seiner Brust.Es war mir egal was er jetzt über mich dachte,sollte er mich doch für ein Baby halten,sollte er doch denken das ich hilflos war,es war mir egal solange er bei mir blieb.

,,Lass mich nicht alleine,ich will nicht weg von dir!Bitte Liam,bitte''flehte ich,wobei ich so stark weinte und schluchzte das mein Margen zu schmerzen begann.

Ich spürte seine Arme um meinen Körper und drückte mich weiter an ihn.

,,Ich lass dich nicht alleine Niall ''sagte er,was mich zu ihm hoch sehen lies.Er hatte meinen Namen noch nie gesagt,was daran lag das ich ihn,ihm nie verraten hatte,aber die Art wie er meinem Namen aussprach lies mein Herz schneller schlagen.

Seine stimme klang so weich und vertraut dabei,als hätte er ihn schon tausendmal gesagt,als wäre es das normalste auf der Welt,aber das war es nicht,für mich jedenfalls nicht. In der Anstalt hatten sie uns nie beim Namen genannt,sie duzten uns einfach nur,oder nannten uns bei einem Namen den sie sich für uns überlegt hatten.

One shotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt