Kapitel 1.

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Vorsichtig zupfte ich mir mein schwarzes Kleid zurecht. Im Sitzen war es gar nicht so einfach. Zu meinem Kleid hatte ich eine schwarze Strumpfhose, schwarze Schuhe und einen schwarzen Blazer an. meine dunkelbraunen, hüftlangen Haare fielen in leichten Wellen über meine Schultern. Tränen strömten ununterbrochen meine Wangen hinunter. Langsam hob ich den Kopf und widmete mich wieder meinem Gegenüber. Okay gut, er war nicht nur mein Gegenüber. Unwichtig.

"Es ist für uns alle schwer, diese von uns so sehr geliebten Menschen gehen zu lassen. Nicht nur mir fällt es schwer. Uns allen fällt es schwer."

Ich senkte meinen Blick wieder. Die trauernde Stimme des Pfarrers klang wie Watte in meinen Ohren. Wann war diese schreckliche Messe endlich vorbei? Ich merkte eine Hand in meiner, die mir beruhigend mit dem Daumen über den Handrücken strich. Ich blickte nach links und sah verschwommen in die gläsernen Augen meines Bruders, der mit aller Kraft versuchte, für mich stark zu bleiben. Ich zwang mich zu einem Lächeln, was jedoch kläglich scheiterte, erneut flossen die Tränen in Strömen über meine Wangen. Immer wieder fragte ich mich, warum es uns passieren musste. Ich wünschte es keinem anderen, aber wieso hatte sich das Schicksal uns ausgesucht? Das Schlusslied ertönte. Langsam richtete ich mich auf und griff aus Reflex nach der Hand meines Bruders. Er sah mich mit einem aufmunternden Blick an und betrat zusammen mit mir den großen Platz der Kirche. Ich bewunderte ihn für seine Stärke. Ich wusste genau wie schlecht es ihm ging, jedoch tat er alles um mich aufzumuntern. Wieder strömten die Tränen in Massen über meine Wangen hinunter auf den Boden. Ich vergrub mein Gesicht im Shirt meines Bruders und ließ den Tränen freien Lauf. Er legte seine Arme um mich und zog mich in eine beschützende Umarmung, was mich schon etwas beruhigte. Ab und zu tropfte etwas nasses auf meinen Haaransatz, auch er konnte sich die Tränen nicht verkneifen. Wir verharrten lange in dieser Position. Ab und zu hörte ich gedämpft ein 'Mein Beileid' oder ein 'Alles Gute' von irgendwelchen mir fremden Personen. Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, hob ich meinen Kopf und sah meinem Bruder in die Augen.

"Danke Ardy."

Hey Leute :)

Ich wollte unbedingt mal eine Fanfiction schreiben. Keine Sorge, es wird keine traurige Geschichte :) hoffe es gefällt euch. :)

xoxo,

Britta <3

Neues Leben? (YouTube-Haus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt