For a lifetime

Zurück in Hogwarts

Es war der 1. September 1998. Ungefähr ein Halbes Jahr war seit der großen Schlacht von Hogwarts vergangen und das neue Schuljahr begann heute. Für Hermione würde es das letzt an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei sein. Sie wiederholte ihr Abschlussjahr, um ihren Schulabschluss zu machen.
Hermione saß im Hogwartsexpress und schaute aus dem Fenster. Ihre Gedanken kreisten um alles mögliche, doch vor allem um ihren ehemaligen Lehrer für Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste, Severus Snape. Er war in der Schlacht Lebensgefährlich Verwundet worden und wurde ins St. Mungo gebracht. Heute würde sie erfahren, ob er es geschafft hatte, oder nicht.
Die Abteiltür öffnete sich und das blasse Gesicht von Draco Malfoy erschien in der Tür. "Hey Granger! Ist hier noch ein Platz frei?", war seine Begrüßung. Sie hatte Malfoy noch nie leiden können und nickte deshalb nur kühl. Er setzte sich ihr gegenüber und schaute sie an. Hermione hatte sich derweil wieder der Landschaft vor dem Fenster zugewandt, dreht aber genervt den Kopf um ihn zu fragen, weshalb er sie ununterbrochen anstarrte.
"Malfoy was soll das? Wieso starrst du mich permanent an?" Er schüttelte kurz den Kopf und blickte dann ebenfalls aus dem Fenster. Hermione verdrehte die Augen und holte ein Buch aus ihrer Tasche. Kurz darauf wurde die Stille erneut durchbrochen: "Hermione, ich muss mit dir reden!" Sie hob den Kopf, überrascht, dass er sie mit ihrem Vornamen angesprochen hatte und bedeutete ihm mit einer Geste fortzufahren. "Hermione ich will mich bei dir entschuldigen. Dafür, dass ich all die Jahre so gemein zu dir war und dich unter anderem als Schlammblut bezeichnet habe. Es tut mir leid. Der Krieg hat mich verändert und ich hoffe, du kannst mir verzeihen." Hermione war zuerst verwirrt, beschloss dann aber ihm zu glauben und nahm seine Entschuldigung an.
Es stellte sich heraus, dass Draco doch nicht so schlimm war und man sich mit ihm über alles mögliche gut unterhalten konnte, da er ebenfalls sehr gebildet war. So verflog die Zeit und bald würde es dunkel und sie erreichten Hogwarts.
Als Hermione den Zug verließ sah sie Hagrid, der wie jedes Jahr die Erstklässler zu sich rief. Sie winkte ihm fröhlich zu und machte sich dann auf den Weg zu den Kutschen, wo sie in eine mit Neville, Luna, Ginny und Malfoy stieg. Durch Ginnys Humor und Lunas Offenheit war schnell eine angenehme Stimmung geschaffen.
Sie betraten zusammen das Schloss und gingen zur großen Halle. Sofort stellte sich bei Hermione das Gefühl von Geborgenheit und Heimat ein und sie sah, dass es den anderen genau so ging. Sie setzten sich an ihre jeweiligen Haustische und dann betraten auch die Lehrer nach und nach die Halle. Als alle Saßen, bis auf Professor McGonagall und Professor Snape würde Hermione leicht nervös. Sie wusste ja, dass McGonagall immer die neuen Erstklässler hereinbrachte, aber wo Snape bleib war ihr ein absolutes Rätsel. Plötzlich schwangen die Türen auf und Professor McGonagall betrat, gefolgt von den Erstklässlern, die Halle. Die Auswahlzeremonie begann und alle Häuser bekamen neuen Zuwachs.
In Hermiones Brust hatte sich ein fester Knoten gebildet, da ihr nun klar war, dass Snape es wohl ehr nicht überlebt hatte. Als Vertrauensschülerin begleitete sie die Gryffindors in ihren Gemeinschaftsraum, hielt dabei aber aufmerksam Ausschau nach Snape, obwohl sie wusste, dass er nicht kommen würde.
Hermione war außerdem auch zur Schulsprecherin ernannt worden und hatte so ihre eigenen kleinen Räumlichkeiten, direkt neben dem Gryffindorturm. Dort ging sie hin, den Kopf gesenkt, die Schultern hängend. Als sie an ihrer Tür ankam, nannte sie das Passwort und trat ein. Sie besaß nun ein schönes Wohnzimmer mit einem Kamin und einem großen Bücherregal. Vom Wohnzimmer gingen drei Türen ab. Durch die erste ging es in ein Schlafzimmer mit einem großen Himmelbett und einem Kleiderschrank. Durch die zweite in ein geräumiges Badezimmer, das eine Badewanne, eine ebenerdige Dusche und einen großen Waschtisch beinhaltete. Durch eine Tür im Bad ging es zu der Toilette. Hinter der Dritten Tür lag ein kleines Arbeitszimmer. Es war mit einem Schreibtisch und einem Bücherregal ausgestattet. Nachdem Hermione alles erkundet und bewundert hatte, ging sie zurück ins Bad, zog sich aus und stieg unter die Dusche. Das kalte Wasser ließ sie wieder klar denken. Sie stellte das Wasser ab und kuschelte sich in das Handtuch. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, zog sie sich ihren Pyjama an und stieg ins Bett. Die Bettwäsche war weich und duftete gut. Obwohl sie es hätte verhindern wollen, kreisten ihre Gedanken um Severus Snape. Sie schlief erst recht spät ein und wälzte sich die ganze Nacht lang unruhig umher. Sie Träumte wilden Irrsinn. Doch immer kam Snape in ihren Träumen vor. In einem sagte er ihr, dass sie ihre gesamten Prüfungen verhauen hatte, in einem anderen bestellte er sie wegen nichts zum Nachsitzen, in wieder einem anderen machte er sie vor der gesamten Klasse runter, bis ihr die Tränen liefen. Aber der schlimmste war, als sie durch das Nächte Hogwarts wanderte und plötzlich Professor Snape zu sehen glaubte, doch sobald sie näher kam stellte sich heraus, das es nur seine Leiche war. Dann wachte sie schweißgebadet auf und sah auf die Uhr: 3:56. Sie ging ins Bad, sich waschen, und legte sich dann wider ins Bett. Sie schlief schnell ein und träumte auch nicht mehr schlecht.

Hallo meine Lieben! Schön, dass ihr meine dritte Geschichte gefunden habt! Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und bin wie immer offen und dankbar für Kritik und Anregungen!❤️