Kapitel 2

296 6 0
                                    


Anton erzählte mir alles Mögliche auf dem Heimweg, auch erzählte er ganz begeistert wo ich den besten Döner ganz Berlins essen könne. Er schwärmte die ganze Zeit davon "Hör auf Anton ich bekomme Hunger" lachte ich. Anton guckte mich in diesem Moment verschmilzt an und zog mich an der Hand mit sich mich. Wir sind gefühlt durch die halbe Stadt gelaufen und jetzt stehen wir hier, vor dem "besten Dönerladen" Berlins und unsere Magen ziehen sich zusammen. Der Duft der aus der sich öffneten Tür kam, ließ uns wie in einen Rausch verfallen hineintreten. Erst als wir bestellt hatten und uns nach diesem Marathon endlich hinsetzen merkten wir erst, das noch andere um 2 Uhr Nachts auf die Idee kamen einen Döner aufzusuchen. Ich bin das gar nicht gewohnt, dass ein Dönerladen um diese Uhrzeit noch offen hat, aber hier in der Stadt scheint es ganz normal zu sein. Als ich zusah wie eine Gruppe Jungs in ihre saftigen Döner biss, bemerkte ich gar nicht, dass mein Blick wohl eine Weile auf der Gruppe beharrte. Denn Anton wedelte wie ein wild gewordener  mit seinen riesigen Händen vor meinem Gesicht rum und erst in dem Moment sah ich, dass er schon unsere Döner auf den Tisch gelegt hatte. Jetzt gab es keine Worte mehr, Anton strahlte wie ein Honigkuchenpferd und wir bissen beide in unseren saftigen und außen knusprigen Döner. Anton hatte verdammt Recht, es ist wahrscheinlich der "beste Döner" in ganz Berlin. Nach einer Weile merkte ich wie jemand hinter mir mich anstarrte. Da ich mich vergewissern wollte, blickte ich leicht über meine rechte Schulter und sah wie mich ein braunhaariger Junge mit schwarzer Jogginghose und einem grauen Hoodie zu mir rüber sah. Da er sein Blick nicht abwendete sah ich genau in seine braunen Augen. Es war wahrscheinlich nur ein Bruchteil einer Sekunde, aber es fühlte sich länger an. Ich wende mein Blick wieder zu Anton und dieser sah mich sofort fragend an. Ich zuckte mit den Schultern und quittierte somit den Blick von Anton.

 Anton wirkt mit der Zeit immer unruhiger, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und rief hinter mir zu dem Jungen „Alter was gaffst du denn die ganze Zeit hier rüber?!" Der Typ in der Jogginghose wendete sein Blick ab und ich hörte in leise in seine Gruppe sagen „Der ist doch besoffen!" Jetzt war Anton wütend und schrie „Ey, ich rede mit dir!". Da der Typ immer noch nicht reagiert steht Anton so ruckhaft auf das der Stuhl nach hinten umfällt und ein dumpfer Schlag von dem Plastik durch den Raum schallt. Die Köpfe der Jungs Gruppe schnellten beinahe Synchron alle zu Anton der schon auf sie zu steuert. Bevor er zu seiner Zielperson vordringen kann stellt sich ein etwas kleinerer , aber dennoch nicht kleiner als Anton,  schwarzhaariger Junge aus der Gruppe vor Anton "Ernsthaft lass es jetzt gut sein wir wollen alle kein Stress" sagte der schwarzhaarige, er sah kurz über die Schulter zu dem Jungen der mich die ganze Zeit anstarrte und meinte dann "Komm Wincent lass uns gehen"  und eh ich mich versah hatte Anton ihn schon am Kragen gepackt . Ich sprang von meinem Stuhl auf und lief schnell zu Anton und dem schwarzhaarigen. Um sich zu wehren schlug er Anton in sein Gesicht. Und plötzlich ging alles so schnell und ich war wieder sichtlich überfordert. Schnell schritt der Junge der sich als Wincent heraus stellte ein und riss die beiden mit der Hilfe seiner Kumpels auseinander und kassierte dabei auch einen Schlag. Ich riss mich aus meiner Schockstarre uns musterte die drei, alle bluteten und sahen ziemlich demoliert aus. "Ihr müsst ins Krankenhaus" meinte ich nur und war dabei mein Handy zu zücken damit ich den Krankenwagen rufen kann da unterbrach mich Wincent "Nein wir brauchen keinen Krankenwagen wir können mit meinem Auto fahren" er griff in seine Hosentasche und zog einen Autoschlüssel heraus. Er ging voran in Richtung Ausgang und die anderen zwei kamen hinterher getrottet.  Wincent lief ein Stück der Straße herunter und öffnete einen weißen BMW und stieg in der Fahrer Seite ein, sein Kumpel nahm die Beifahrertür und Anton stieg hinter der Beifahrer Seite ein also setzte ich mich hinter Wincent. Wir fuhren nicht lang aber mir fiel auf das mich Wincent ständig durch den Rückspiegel musterte. Er parkte das  Auto auf dem Krankenhaus Parkplatz und liefen gemeinsam in das innere des Hauses. 


Die beste Zeit der Welt // Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt