Kapitel 5 / Celina's Sicht

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Ich drehte mich noch einmal in meinem Bett herum bevor ich meine Augen langsam öffnete. Ich musste mich erst einmal an die Helligkeit gewöhnen. Dann sah ich erschrocken auf die kleine Uhr auf meinem Nachttisch Schränkchen, es war schon fast 12 Uhr, ich hatte quasi den ganzen Tag verschlafen. Sofort war ich hellwach und sprang aus meinem Bett. Ich machte mich so weit fertig und saß jetzt gemütlich in meiner Küche und schlürfte meinen Kaffee. Ich dachte über vieles nach als ich so in meinen Becher sah,zum Beispiel über meine Arbeit, ich hatte Glück das ich erst in einer Woche anfangen muss dann kann ich wenigstens noch ein bisschen die Gegend hier erkunden. Auch dachte ich über den Jungen nach von gestern, Wincent. Ich schüttelte schnell mit dem Kopf, ich darf mich nicht immer so schnell verlieben, er dachte wahrscheinlich nicht mal halb so viel über mich nach wie ich über ihn. Seufzend räumte ich meine Tasse in den kleinen Geschirrspüler, ich nahm mein Handy und sah auf den Bildschrim, jetzt war es 12:30 Uhr. Ich entschloss mich etwas einkaufen zu gehen denn alles was ich im Schrank stehen hatte war Kaffee, und davon werde ich nicht satt. Ich lief nicht weit bis zum nächsten Supermarkt also machte ich mich los. Marie arbeitete außerdem in diesem Supermarkt ich war irgendwie immer noch sauer auf sie, sie hatte mich ja auch einfach zurück gelassen auf einer Party auf der ich niemanden kannte. Aber ich hasste es wenn komische Stimmung zwischen uns herrschte deshalb wollte ich mit ihr reden. Ich hasste Konflikte und versuchte ihnen so weit wie es ging aus dem Weg zu gehen oder erst gar keine zu verursachen. 

Ich betrat die große Kaufhalle und steuerte gleich zum Obst und Gemüse, ich packte sämtliche Sachen ein denn jetzt packte mich auch der Hunger. Ich sah ganz konzentriert die ganzen Lebensmittel doch dann pikste mich etwas in die Seite und mir entfuhr ein leises Quieken, ich drehte mich sofort um und sah Marie sie sah mich leicht lächelnd an aber auch Wehmut war in ihrem Blick zu erkennen."Tut mir Leid, das ich einfach so abgehauen bin." sagte sie und sah auf ihre Füße "Schon okay" ich lächelte sie an. Sie schüttelte mit dem Kopf "So Okay ist es nicht", ich nickte leicht aber kaum merkbar "Es kommt auch nie wieder vor" schwörte sie und hob ihren kleinen Finger, ich lachte und zog sie dann in eine feste Umarmung die sie sofort erwiderte. "Ich wills irgendwie wieder gut machen" sie grübelte kurz nach, "Lass uns doch was essen gehen" ich glaube da sprach mein Hunger aus mir. Sie nickte hastig, ich merkte wie mein Handy in meiner Jackentasche brummte. Ich sah nach wer mich anrief doch es war eine mir unbekannte Nummer ich nahm den Anruf entgegen und antwortete mit einem knappen 'Hallo'.  An der anderen Leitung räusperte sich jemand 'Ähh ja hier ist Anton' überrascht runzelte ich die Stirn und entschuldigte mich bei Marie und zeigte mit meinem Finger in eine ruhigere Ecke des Ladens, sie nickt mir schnell zu. 

C: Ja was gibt's?

A: Also ähm äh hast du heute Abend also so vielleicht schon was vor?

C: Ja wieso fragst du?

A: Ach nur so was machst du denn? 

C: Ich geh mit Marie was essen.

A: Cool da könnte ich doch mit kommen.

C: ...bestimmt.

A: Ich schreib dann Marie nochmal wo und wann. Bis dann.

C: Tschau.

Seufzend beendete ich den Anruf, toll er hatte sich selber eingeladen aber Nein konnte ich auch nicht sagen. Als ich zu Marie zurück lief hielt sie schon ihr Handy hoch "Lass mich raten wer dich angerufen hat..." sie dachte spauspielerisch nach und kratzte sich am Kinn "... Anton?!", ich zuckte mit den Schultern "Woher wusstest du das nur?". Wie konnte Anton, Marie überhaupt nur so schnell eine Nachricht schreiben? Marie war nach einiger Zeit auch damit einverstanden das Anton mitkommt. Ich beendete Meinen Einkauf und ging dann wieder nach Hause um mich für das Essen fertig zu machen. 

Marie und ich betraten schon das Lokal weil Anton sich verspätete, ich muss sagen Marie hat sich selber übertroffen es ist ein sehr schönes Restaurant. Wir entschieden uns für ein Italienisches Restaurant. Es wurde viel mit Holz und Malerei gearbeitet, überall sind kleine Details zu finden. Natürlich war es dementsprechend auch sehr voll in dem Lokal, wir setzten uns an einen größeren Tisch in mitten des Restaurants. Danach kam auch gleich schon Anton durch die Tür spaziert, er begrüßte uns mit einer Umarmung und setzte sich gleich mit an den Tisch. Nachdenklich sah ich in die Speisekarte und bestellte mir erst einmal ein Wein um auf diesen Abend anzustoßen.


Die beste Zeit der Welt // Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt