Die falsche Kabine

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Am nächsten Tag erwachte ich mit schönen, warmen Sonnenstrahlen in meinem Gesicht auf. Ich blinzelte der Sonne entgegen und fing an zu grinsen. Ich liebte den Sommer. Doch leider sind die Sommerferien bald zu Ende und dann ging es weiter mit der Schule.
Ich stieg aus meinem Bett, machte mir einen Dutt und ging nach unten in die Küche. Dort standen ein paar Brötchen und Orangensaft. An dem Orangensaft klebte ein Zettel auf dem stand:
Bin schon arbeiten, hoffe du hast gut geschlafen und wir sehen uns heute Abend.
Ich bringe Besuch mit, also Koch doch bitte was für uns 3.
Kuss, Mum.

Stöhn...
Besuch? Toll.
Das heißt, dass ich wieder einkaufen und kochen darf und wenig bis gar keine Zeit für Marie habe. Mal wieder.
Ich fing an zu frühstücken. Auf einmal fing mein Handy an zu klingeln und dort sah ich, dass mich Marie mich über Face Time anrief. Ich ließ alles in der Küche stehen, ging ran und setzte mich auf das Sofa.
Als ich den Anruf entgegennahm, erschien sofort die Grinsebacken von Marie und dadurch viel es mir umso schwerer ihr gleich zu sagen, dass das heute mal wieder nichts mit einem Treffen wurde.

M: Hey Süße! Ich freue mich so sehr auf heute!
R: Ja, du was das angeht...
M: Was?
R: Es tut mir so unglaublich leid, aber ...
M: Du kannst schon wieder nicht? Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?
R: Doch. Mum bringt irgendeinen Besuch mit und ich muss noch aufräumen, einkaufen und kochen dann... es tut mir so furchtbar leid Marie! Großes Ehrenwort!

Marie blieb leise. Sie sah sehr bedrückt aus und ich wusste nicht wie ich es wieder gut machen konnte. Ich habe sie in letzter Zeit des Öfteren schon versetzt und ich wusste, dass sie das nicht verdient hatte.

R: Marie? Bitte sag doch was.
M: Es ist okay.
R: Okay?! Ich dachte du bist sauer!
M: Sauer nicht, nein. Aber traurig. Aber warum komme ich denn nicht einfach jetzt zu dir und wir räumen auf, gehen einkaufen und dann kannst du ja danach kochen? Dann sehen wir uns wenigstens!
R: Das ist DIE Idee! Okay, danke Süße! Bis gleich, okay? Hab dich lieb!
M: Ich dich auch.

Mit einem Lächeln legten wir beide auf und ich ging nach oben um mich schon mal zum einkaufen fertig zu machen.
Kurze Zeit später hörte ich die Klingel unten.
„KOMME!", rief ich nach unten während ich zur Tür ging.
Ich öffnete sie und begrüßte Marie mit einer dicken Umarmung.
„Tut mir leid, dass der Tag jetzt so doof ist.", sagte ich nach der Umarmung zu Marie.
„Ach Quatsch.", entgegnete sie mir. „Und wer weiß, wenn wir uns jetzt beeilen, könnten wir sogar davor noch ins Einkaufszentrum und etwas bummeln bevor wir einkaufen gehen?"
Ich nickte: „Also es muss eigentlich nur die Küche und das Wohnzimmer gemacht werden. Du kannst ruhig das Wohnzimmer machen, dann mach ich das hier schnell."
„Okay."
Mit diesen Worten gingen wir beide los und erledigten die anfallenden Aufgaben.
Kurz danach waren wir auch schon fertig, sodass genug noch Zeit zum bummeln da war.
Wir stiegen auf unsere Fahrräder und fuhren bis zum Einkaufszentrum.
„Weil das deiner Meinung ja heute ein blöder Tag ist, darf ich mir jetzt aussuchen wohin wir als erstes gehen, okay?", fragte mich Marie mit einem neckischen Lachen.
„Haha okay, alles klar. Also wohin?", antwortete ich.
„Da hin!", sagte Marie und zeigte auf einen ehr kleineren Klamottenladen.
Wir gingen also hinein und suchten nach ein paar schönen Sachen. Jedoch habe ich nichts passendes für mich gefunden und so ging ich wieder nach Marie suchen, welche mir verschwunden war.
„Marie?!", rief ich durch den ganzen Laden.
„Bin hiiiier in den Umkleiden! Komm und sieh dir mein Outfit an.", rief sie laut zurück und bemerkte, dass mich einige Leute in diesem Laden anstarrten. Also ging ich mit schnellem Schritt zu den Umkleiden.
Da ich nicht nochmal laut auffallen wollte, überlegte ich genau in welcher dieser Kabinen Marie denn nun war.
„Marie?", flüsterte ich, doch bekam keine Antwort.
Ich bückte mich also und schaute unter dem Vorhang auf die Schuhe die in der ersten Kabine standen und sah, dass das die Schuhe von Marie waren.
„Marie, ich komme dann jetzt herein und dann kannst ...", fing ich an während ich reinging, jedoch kam ich nicht weiter, denn dies war definitiv nicht Marie.
Ich stand in einer Kabine mit einem weiteren Mädchen. Sie stand mit dem Rücken zu mir und hatte ihr Oberteil aus und war gerade dabei ihre Hose auszuziehen. Außerdem trug sie dazu eine verdunkelte Brille und einen großen Hut.
Das Mädchen hatte mich Anscheinend noch nicht bemerkt, da sie AirPods in den Ohren hatte und beim ausziehen leicht tanzte. Ich schaute sie eine ganze Weile an, denn ihr Körper war echt makellos.
Mein Kopf schrie, dass ich hier raus sollte, doch mein Herz oder ehrgesagt meine Augen wollten es nicht.
Ich wollte sie auf komische Art und Weise weiter beobachten, bis sie sich auf einmal langsam umdrehte
„Ähm....", brachte ich nur heraus.
Sie sah von vorne noch besser aus. Sie hatte einen schönen Busen und ein Muttermal auf ihrem linken Schlüsselbein.
Wahrscheinlich hatte sie mich immer noch nicht bemerkt, da sie sich weiter im Takt bewegte.
Was nur schade war, ist, dass ich ihr Gesicht nicht erkennen konnte. Ich wollte erkennen wer sich hinter dieser Brille versteckte.
Ich musterte sie weiterhin, bis ich auf einmal diese Grübchen wieder sah. Sie sahen fast genauso aus, wie die von der Person aus dem Schwimmbad.
Genau in diesem Moment drehte das Mädchen wieder um und steckte ihre anscheinend leeren Kopfhörer aus ihren Ohren.
Genau in diesem Augenblick rannte ich aus der Kabine, hinaus aus dem Laden und los zum einkaufen.
Ich schrieb Marie eine Nachricht, dass ich schon ehr gehen musste und wir nachher noch telefonieren würden.
Also gut Rebecca, konzentrier dich, sagte mir mein Kopf.
Ich musste mich jetzt aufs einkaufen konzentrieren und nicht auf dieses Mädchen.
Ich kaufte die benötigten Dinge ein, fuhr nach Hause und fing dort an zu kochen.
Jedes Mal kam mir dieses Mädchen wieder in meinen Kopf. Und dort sehe ich sie dann wie sie vor mir tanzt. Fast komplett nackt. Und das sah schon erotisch aus.
Warum dachte ich an sowas?
Warum dachte ich an sie?
Klar, Frauen sind schön und erotisch und ich wusste, dass ich auf Frauen stand, aber sie hatte irgendwas ganz besonderes an sich.
Das Essen war fertig als gerade die Tür zuging.
„Schatz?", rief meine Mutter und kam herein.
„Ja?", entgegnete ich.
Ich drehte mich um und sah zu ihr und ihrer Begleitung.
Es war eine Frau die etwa Anfang 40 sein musste. Sie lächelte mich an, hielt mir die Hand hin und sagte: „Hallo, du musst Rebecca sein. Ich bin Lisa Baukler. Du kannst mich aber ruhig Lisa nennen."
Sie war mir von Anfang an sympathisch. Ich schüttelte ihre Hand und sagte: „Hallo Lisa, ja ich bin Rebecca, du kannst mich aber auch ruhig Beca nennen. Setzt euch, das Essen ist fertig."
Und so setzten wir uns hin und aßen.

Das Mädchen mit den Grübchen - Lesbian StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt