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Ich bin gespannt wie lang diese Geschichte wird, denn davon habe ich noch keine ahnung viel Spaß bei diesem Kapitel

Alec
Mein Wecker klingelte schon früh. Der freie Tag gestern mit Magnus war wunderschön und entspannend zu gleich. Allerdings musste ich heute wieder arbeiten. Ich liebe meinen Job keine Frage. Allerdings ist es zu Hause immer schon am schönsten gewesen. Mein Blick wanderte zu der anderen Bett Seite, wo Magnus noch tief und fest schlief. Er war eindeutig der Langschläfer bei uns. Aber er hatte heute auch noch einen freien Tag, dem ich ihn sehr gönnte. Er war sehr angesehen in seiner Branche und bekam deswegen immer mehr Aufträge. Allerdings wurde es auch bei mir immer mehr.
Aber wir sahen uns ja jeden Abend wieder. Manchmal hatte ich Angst das ich ihn verlieren würde, aber er war so verständnisvoll, das die Angst nie lange blieb.
Schnell stand ich auf und begab mich in das Bad um zu duschen und Zähne zu putzen. Ich arbeitete in einer renommierten Kanzlei. Der Leiter und zugleich mein Kollege stand kurz vor dem Ruhestand. Ich hoffte das er seine Kanzlei nicht schließen würde. Ich mochte sie sehr. Aber das wäre ja erst in ein paar Monaten. Mal wieder dachte ich zu viel nach. Etwas was ich schon immer tat. Aber was sollte man machen? Gedanken konnte man nicht aufhalten.
Fertig im Bad begab ich mich wieder in das Schlafzimmer. Dort suchte ich mir einen Anzug heraus. Es wurde ein dunkelgrauer mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte. Magnus konnte diese viel besser binden als ich. Doch in den letzten Jahren hatte auch ich es irgendwie gelernt.
Nach mehrmaligen versuchen Sie richtig zu binden schaffte ich es am Ende auch. Ich musste selbst über mich grinsen.
Ich ging zum Bett und gab Magnus einen Kuss auf die Schläfe. Ich würde alles für diesen Mann tun. Das wusste ich seit dem ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Ich würde alles für ihn aufgeben. Er war mir einfach zu wichtig.
Schnell löste ich mich von dem Anblick. Ich wollte mich weg drehen doch eine warme Hand hielt mich an meinen Handgelenk fest. Als ich mich meinen Freund wieder zuwendete schaute dieser mich verschlafen an. „Ich liebe dich." Ich lächelte und fuhr ihm einmal durch seine Haare. „Ich dich auch, schlaf weiter mein Schatz. Du weißt die Kaffeemaschine ist fertig und du musst nur noch auf On Knopf drücken." Er nickte und schlief danach sofort wieder ein.
Endgültig wendete ich mich ab und verließ die Wohnung. Schnell stieg ich in mein Auto und fuhr los. Das Lächeln was ich wegen Magnus immer noch trug, wollte nicht verschwinden und so betrat ich die Kanzlei. Ich begrüßte freundlich die Sekretärin, Helene. Ich verstand mich sehr gut mit ihr. Sie kannte bereits Magnus und wir Ihre Frau Aline. Aber auch bei meinen Chef war mein Freund bekannt und er mochte ihn. So wie es jeder Tat. „Gideon, Sie sind verliebt wie am ersten Tag als sie hier angefangen haben. Wird sich das jemals legen?" Mein Chef nannte mich immer bei meinem Zweitnamen was mich eigentlich immer nervte, allerdings hatte ich mich bei ihm schnell dran gewöhnt. Lächeln betrachtete er mich. Ich mochte diesen älteren Mann, der viel jünger aussah, als sein eigentliches Alter. Wir waren auf einer Wellenlänge. Fast wie Vater und Sohn. Ich selbst hatte zu meinen Vater kein gutes Verhältnis. Wir gingen uns aus dem Weg und das war auch gut so. „Nein, Sir. Ich glaube das geht niemals vorbei." Freundschaftlich klopfte er mir auf der Schulter. „Ich erwarte sie nächste Woche Freitag nach Feierabend hier im Büro. Es gibt etwas zu klären. Auch wenn sie frei haben, Gideon." Etwas skeptisch nickte ich ihm zu und ging dann in mein Büro. Es war sehr simple eingerichtet. Es hatte Fenster, meinen großen Schreibtisch, vor diesem standen 2 Stühle, Regale voller Bücher und Akten. Auf meinen Tisch herrschte reinste Ordnung. Egal ob es der Computer war oder das Bild von Magnus. Alles hatte seinen Platz.

„Rechtskanzlei Williams, Guten Tag. Sie sprechen mit Alexander Lightwood was kann ich für Sie tun?" Es hatte Wochen gebraucht damit ich diesen Satz rausbekommen habe ohne mich jemals zu versprechen. „Hallo, seid wann bist du denn so höflich zu deiner Schwester." Ich verdrehte die Augen. Isabelle, kurz Izzy war meine jüngere Schwester. Neben ihr gab es noch meinen Adoptivbruder Jace. Eigentlich gab es da noch Max, allerdings ist dieser vor 5 Jahren gestorben. Ich vermisste ihn jeden Tag. „Was gibts, Schwesterherz?" Ich hörte ihr kichern. „Du hast mir gestern so eine komische SMS geschrieben. Was hast du jetzt genau mit Magnus vor?" Das hatte ich schon wieder ganz vergessen. „Ich möchte ihn heiraten." sagte Ich trocken. Schnell hielt ich das Telefon von meinen Ohr weg, denn Izzy hatte angefangen zu kreischen. Nach kurzem hatte sie sich wieder beruhigt. „Endlich. Wann? Hast du schon einen Ring? Oder hast du ihn schon gefragt? Weiße Hochzeit oder doch..." Schnell unterbrach ich sie. „Ich habe ihn weder gefragt, noch einen Ring. Deswegen brauche ich ja deine Hilfe." Mal wieder kicherte sie. Manchmal waren kleine Schwestern echt anstrengend. „Klar, wann und wo? Nimmst du auch Tessa und Cat mit?" Ich lächelte. Tessa war eine sehr gute Freundin von mir, vielleicht meine beste. Wir kannten uns schon lange. Cat dagegen war Magnus beste Freundin. Sie kannten sich seit sie denken können. Die beiden ergaben dieses typische Schwester und Bruder Verhältnis. So wie Izzy und ich es hatten. Wir nervten uns und doch wussten wir, das der andere uns liebt. „Ich muss mir selbst erstmal einen Kopf darüber machen und dann soll ich noch 3 Frauen mit schleppen? Nein, Izzy. Nur du und ich. Ich melde mich nochmal bei dir, ich muss erstmal weiter machen. Tschüss." Als sie die Verabschiedung erwiderte, legte ich auf.
Tatsächlich musste ich erstmal selbst darüber nachdenken. Wann und wo? Und vor allem wie? Es standen noch so viele Frage offen.
Magnus wollte es auf jeden Fall romantisch. Es müsste ein Moment sein wo er nicht damit rechnet. Doch wann war dieser Zeitpunkt? Mein Freund wartete eigentlich jeden Tag darauf.
Schon jetzt war ich verzweifelt. Mein Blick wanderte zu dem Bild von Magnus. Was er wohl gerade macht? Vermutlich wieder eine Mode Show schauen und gleichzeitig auf Instagram irgendein Promi stalken. So wie er es immer tat. In den letzten 7 Jahren sind meine Gefühle so angestiegen, das es fast weh tut. Was für ein Glück ich nur hatte?
Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Jetzt müsste ich erstmal diesen Fall hier bearbeiten. Ich schaute auf die Uhr. Noch eine Stunde dann hätte ich Feierabend. Ja das würde ich schaffen.

Pünktlich zum Feierabend verließ ich das Büro und machte mich auf den Heimweg. Dort erwartete mich Magnus bereits mit einem leckeren Abend essen. Kochen zählte definitiv zu seinen Talenten. Allerdings tat er es sehr selten. Leise schlich ich mich an meinen Freund heran, der gerade mit dem Rücken zu mir an der Herdplatte stand. Meine Hände verschränkten sich vor seinen durchtrainierten Bauch. Sofort lehnte er sich in diese Umarmung. Ich küsste die Stelle unterhalb seines Ohrs. Dort war er besonders empfindlich. „Womit habe ich denn das verdient?" ich sah sein sein Lächeln. „Weiß ich auch nicht so genau." In meinen Armen drehte er sich zu mir und in seinem Gesicht sah man nun ein deutliches Grinsen. „Ich liebe dich auch mein Schatz."

Wie lange sie wohl noch auf Wolke 7 schweben werden?

Lg an alle Leser

two men, one childWo Geschichten leben. Entdecke jetzt