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Wir werden aus der Dunkelheit heraustreten. Lass nicht zu, dass die Finsternis so viel Macht über dich hat. Eines Tages, das Verspreche ich dir, werden ich das Licht finden und es zu dir bringen. Erst dann und nur dann werden wir sehen, wer wir wirklich sind. Dann kann ich mich endlich offenbaren, mir die Freude gestatten zu leben. Erst dann werde ich dir ein Lächeln schenken können.
Das Versprechen
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Lyana Tenebris
Levi Ackermann hatte natürlich Recht. Es gab eine Zeit, da hätte sie sich niemals so behandeln lassen. Diese Erkenntnis hatte sie schmerzlich erfahren. Damals schwor sie so etwas niemals mehr zu zulassen. Levi konnte nicht wissen, wie viel sie hierfür geopfert hatte und wie weit sie noch gehen würde um jenen Schwur zu halten.
Die Erinnerung daran, wie sie Levi und seine Freunde endlich wiedergefunden hatte und wie sie empfunden hatte, als sie mit ansehen musste, dass Levi sie zurückließ. Ein Teil des Aufklärungstrupps wurde und auf die Expedition außerhalb der Mauer aufbrach. Zugegeben. Er hatte nicht ahnen können, dass sie noch am Leben war. Sein Verlust hatte Levi überwunden, war im Begriff ein neues Leben zu beginnen mit neuen Träumen und Zielen. Wer war sie, dass sie es wagen konnte ihn daran zu hindern? Es stand ihr damals nicht zu und heute? Nun da sie ihm gegenüber stand und er von ihrer Existenz wusste, befand sie sich im Zwiespalt. Es war so vieles geschehen. Dinge, die nicht mehr gut zu machen waren und unausgesprochene Worte, sollten auch jetzt nicht zwischen ihnen stehen, in dem sie einander offenbart wurden. Also schwieg sie und verschloss ihr Herz vor ihm.
Es war immer einfach für Lyana gewesen. Anfangs hatte sie Levi bewundert, ihn regelrecht verehrt. Farlan hatte sich stets lustig darüber macht. Sie hatte zu keinem Zeitpunkt ihre Gefühle verborgen und selbst Levi konnte nicht leugnen, dass sie nicht in ihn verliebt war. Sie liebte diesen Mann und hatte sogar ihr Leben ihm gewidmet. Letztendlich hatte der Tod sie in die Arme geschlossen. Wohin hatte es Levi geführt, auf die eine Seite, die sie nie für möglich gehalten hatte. Die Regierung und das Militär. Es hatte sie erschüttert. Hatte er sie einfach in der Finsternis zurückgelassen. Er hatte es ihr versprochen. Er hatte es versprochen.Und nun besaß er die Dreistigkeit ihr Vorwürfe zu machen. Es verletzte sie zu tiefst. "Genug", schnaubte sie und konnte ihre Wut nicht verbergen. Du weißt gar nichts, Levi". Levi sah ihr unverwandt in die Augen. Selbst wenn es ihr gelungen wäre, ihren wahren Zorn zu verstecken, hätte er es durchschaut. Verwandte Seele konnten sich nichts vortäuschen. "Welche Wahl haben wir schon? Die Regierung hat diese Leute abgeschoben und für welchen Grund?", Lyana lachte freudlos. "Für das Wohl der Menschheit. Damit der Rest nicht verhungert? Soll ich dir die Realität erzählen?", sie wies auf Gerald. "Sie wählten nur Menschen von der äußeren Mauer, einfache Bauern. Keine Adligen. Seine Frau war schwanger und glaub mir, Levi. Das wussten sie alle. Ein Maul weniger zu stopfen. Welche Wahl haben wir hier noch? Vater schuf diese Zuflucht und das ist die einzige Hoffnung, die sie haben. Ich frage dich, willst ihnen diese nehmen?" Der Soldat musterte sie lange und als sie annahm er würde nicht antworten, fühlte sie schon die Enttäuschung. Hatte sie sich so sehr in ihm geirrt? War er nicht mehr der Mann, der sie einst gerettet hatte. "Niemand hat behauptet, dass es einfach ist", unterbrach er die Stille. Wie ein scharfes Messer zerschnitt er die Zweifel und erinnerte sie an seine ersten Worte von einst. Eine Träne sammelte sich in ihrem Auge, löste sich lautlos, rollte ihre Wange hinab und verlor sich als sie an ihrem Kinn abperlte.
"Was ist, wenn ihr mit mir kommt?", fragte er beide. Der Alte sog überrascht die Luft ein und Lyanas Beine fühlte sich plötzlich taub an. Sie wankte und verlor den Halt. Noch ehe sie zu Boden stürzen konnte, fing Levi sie auf. Er hielt sie fest an seine Brust gepresst und unwillkürlich lehnte sie schutzsuchend ihren Kopf an seine Brust, lauschte seinem Herzschlag und mit einem schwachen Lächeln schloss sie für einen Bruchteil einer Sekunde die Augen. Ihn zu spüren, sein Herz klopfen zu hören und seinen vertrauten Duft von gegerbtem Leder, frische Tannenzapfen und einem Hauch Blütenöl, nahm sie mit jeder Faser ihres Körpers wahr. Ihr innigster Wunsch war niemals sein Versprechen ihr gegenüber, sondern der wohl einzige Traum jedes Menschen. Denn es liegt in der Natur der Menschen, nicht allein sein zu wollen. Der Einsamkeit zu entrinnen. Sich jemanden zu gehörig fühlen. Sicher und geboren. Ein zu Hause zu haben. Seit dem schicksalhaften Tag vor so vielen Jahren, war ihr Zuhause immer Levi gewesen. Ihr unnahbarer Levi Ackermann. Es hatte sie nie gestört, dass er nicht dieselben Gefühle zu ihr erwiderte. Es hatte damals genügt. Könnte es ihr heute auch genügen? Sie kannte die Antwort und hastig löste sie sich von ihm und richtete sich ohne weitere Hilfe auf. "in zwei Stunden", sie sah Gerald und Levi abwechselnd beschwörend an. "Kein Wort hierüber. In zwei Stunden bei euch, Gerald. Ich schau was ich tun kann für euch". Dann Schritt sie entschlossen fort. Noch hinkend, ein Resultat vom letzten Zusammentreffen mit Marcus und Vater. Ein kleiner Preis für ein Leben. Aber wie hoch würde der Preis, der zu zahlen ist, sein? Wie weit würde sie erneut gehen?
Sie kannte die Antwort. Die Erinnerung an eine vergangene Zeit machte sie zu der Frau, die sie heute ist. Entschlossen trat sie ihrem Schicksal entgegen, wie düster auch der Weg vor ihr sich auftat, sie würde nicht zögern.
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Die arme Lyana befindet sich in einem Dilemma. Sie steht zwischen ihrem Levi und dem was sie so lange bereits anstrebt. Was mag das wohl sein? Lest weiter und ihr werdet es früher oder später erfahren. Ich freue mich über eurer Intresse. Was ist eure Meinung? Ich höre sie gerne <3 <3 <3
Eure Moirainee
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Attack on Titan - vom Schatten verfolgt [Levi x Oc]
FanfictionDenn er wird unweigerlich kommen wie ein anbrechender Morgen und die Welt erneut mit seiner Faust zerschmettern Protokollauszug von Levi Ackermann über den kolossalen Titan ------------------------------ Hallo Zusammen ...