Kapitel 8 - ein riskanter Plan

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Der Plan ist gescheitert und das Schicksal lacht uns ins Gesicht. Nur Mut Soldaten, schreitet voran. Schreiben wir unsere Geschichte neu, selbst dann wenn jeder weitere Plan fehlschlägt. Erst wenn wir aufgeben, ist alles verloren.

Erwin Smith Worte zu seiner Truppe. Kurz vor der Beförderung zum Kommandanten.

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Levi Ackermann

Sie warteten bereits mehr als zwei Stunden. Zwei Stunden in der sie sich schweigend gegenüber saßen. Gerald war fast so angespannt, wie Levi sich fühlte. Der ältere Mann vor ihm mahlte mit seinen Kiefer. Levi fragte sich, worüber Gerald mehr zörniger war. Die Tatsache das er sich nicht davon abhielt eine Flucht zu planen und sich nicht mit dem Leben hier abzufand oder er regte sich darüber auf, dass Lyana ihm helfen wollte.

"Ich kann euch nicht überzeugen, mit mir zu kommen?", fragte der erfahrene Soldat. Kiera saß direkt neben ihrem Vater und hatte sich die ganze Zeit über an seine Arm festgeklammert. Erst bei seinen Worte blickte sie auf und Levi glaubte in ihren Augen ein entschlossen Funken zu erkennen. Sie war von rebellischer Natur. Er zweifelte keinen Augenblick, sie würde ihm ohne zu zögern folgen, wäre ihr Vater nicht. "Wie stellt ihr euch das vor? Natürlich ist das Leben hier kein leichtes. Levi, ich bin kein Narr. Man würde uns festnehmen und uns verhören. Ich kann meiner Tochter nicht mehr zu muten. Vielleicht verschonen sie Kiera, aber ganz gewiss landet sie an einem Ort für Unerwünschte. Womöglich die Unterstadt. Was hätte sie dann für ein besseres Leben? Ganz allein in einer fremden Umgebung? Denn mich als Waffenschmied werden sie nicht ohne weiteres wieder freilassen. Es ist Hochverrat das Wissen über die 3MA weiterzugeben".

Levi runzelte die Stirn. "Ihr habt die Waffen gebaut?" Gerald nickte langsam und musterte ihn mit ernster Miene. "Nachdem wir die nötigen Blaupausen in die Hände bekommen haben, ist mir die Herstellung gelungen". Das Ausmaß was Levi nun gewahr wurde, war verheerend. Gerald hatte recht. Es war Verrat. Er war sich ziemlich sicher, dass Erwin den Kopf dieses Mannes nicht aus der Schlinge ziehen könnte, wenn die Militärpolizei ihn Festnahm. Doch ein Versprechen konnte er dem Schäfer geben. "Ich würde nicht zulassen, dass eure Tochter allein in der Unterstadt zurückgelassen wird. Ihr habt mein Wort. Ich werde aber auch nicht hier bleiben. Ihr habt die Wahl. Entweder ihr folgt mir oder aber ihr müsst auf einen gnädigen Vater hoffen". Er schnalste skeptisch mit der Zunge. "Wir wisse beide, dass er euch vieles schlimmeres antun kann und wird. Also seid kein Vollidiot. Rettet eure Tochter und auch für euch würde ich ein gutes Wort einlegen. Was ist euch wichtiger? Das Leben eues Kindes oder das Leben hier, was höchstwahrscheinlich von kurzer Dauer sein wird, wenn ich erstmal geflohen bin" und mit dem gesagten, nahm er dem älteren die Wahl. Es gab nur einen Weg dem Tod zu entkommen, der viel gefährlicher war. Levi tat es nicht leid. Mitgefühl ist Schwäche, die er sich nicht leisten konnte.

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Attack on Titan - vom Schatten verfolgt [Levi x Oc]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt