Mein Wecker klingelt früh morgens. Ich bin wirklich müde und krass genervt von meinem Wecker. Ich stelle ihn aus und lege mich wieder hin. Plötzlich schrecke ich hoch. Heute ist ja der große Tag. Der Tag an dem ich mein leben hinter mir lasse. Ich sprinte voller Freude ins Bad in nicht mal 30 Minuten kommt die Firma um meine Autos abzuholen. Ahhhhhhh was mach ich zuerst???!!! Duschen. Dann Zähne putzen und nen bisschen schminken. Ich bin wirklich so aufgeregt ich habe fast vergessen alles aus dem Bad noch zusammen zupacken und in einen meiner Koffer zu legen. Die Sachen von der Nacht werfe ich auch noch mit rein. Lucky me hatte ich mir schon gestern Sachen zum anziehen raus gelegt. Schwarze Spitzen Unterwäsche dann ein schwarzer skater Rock und ein Schwarzes enges Croptop, darüber kommt meine Lederjacke und ein Schwarze Boots mit Absatz. Ja ich weiß das ich verdammt schwarz lastig, aber juckt mich nicht.
Es klingelt. Ich gehe runter und öffne die Tür. Ahh die Menschen denen ich gleich all meine Babys anvertrauen werde. Ich führe sie zur Garage gebe ihnen sämtliche Schlüssel und überlasse sie ihrer Arbeit. Ich rufe mir ein Taxi welches mich zum Flughafen bringen soll. Das soll in so ca. 2 Stunden hier sein, also noch genug zeit um mein Handgepäck fertig zu packen. Als ich das erledigt habe muss ich alle Koffer nach unten Schleppen. Ughh. Ich hasse das. Vier Koffer später gehe ich nochmal hoch, alle Koffer stehen nun unten. Wo ist eigentlich meine Mutter? Ich kann ja wenigstens tschüss sagen. In ihrem Arbeitszimmer ist sie nicht und obwohl ich nicht hoch darf tue ich es.
Die Treppe knackt an manchen Stellen. Ich fühle mich wie ein kleines Kind das angst hat erwischt zu werden. Mein Herz schlägt hektisch. Am ende der Treppe ist ein Kurzer Flur. Ich gehe bis zum Ende, da ist das Schlafzimmer meiner Mutter. Vorsichtig klopfe ich zunächst an. Niemand antwortet. Ich zögere. Soll ich nochmal klopfen. JA? Oder doch nein? Ich bin verunsichert. Ich weiß wie schnell sie ausrasten kann. Ich bin wirklich nervös. Plötzlich klopft es. Vor schock zucke ich zusammen, dann realisiere ich das ich das war. Mensch bin ich dumm. Stille. Meine Atmung setzt aus. Ich lausche und warte auf eine Antwort. Schon wieder antwortet keiner. Ich werde nervös. Ob sie wohl einfach nicht da ist? Öffne ich die Tür?
Panik macht sich in mir breit. Aber nicht weil ich angst habe das ihr etwas passiert sein könnte. Nein ich habe angst davor das sie mich erwischt wie ich hier oben bin. Natürlich frage ich mich manchmal was sie wohl hier oben versteckt, aber ich war noch nie so lebensmüde hier hoch zu gehen. Okay alles oder nichts. Wirklich ganz vorsichtig öffne ich die Tür. Es ist komplett dunkel in dem Raum. Durch einen kleine Spalt versuche ich etwas zu erkenne doch es gelingt mir einfach nicht, es ist zu dunkel. Ich quetsche mich durch die Lücke in den Raum und schließe hinter mir die Tür. Vorsichtig taste ich nach dem Lichtschalter und betätige ihn. Mein Kopf ist zur Wand gedreht. Erst als es noch immer still ist und mich keiner anschreit drehe ich mich langsam um. Ich erstarre. Kann es kaum fassen. Das was ich sehe raubt mir den Atem. Erst als ich mich wieder gefangen habe realisiere ich das ich vor meiner toten Mutter stehe. Sie hatte sich am Deckenbalken auf gehangen unter ihr lag ein Hocker. Er ist umgekippt. Das könnte dann auch den knall von vor ein paar Nächten erklären.
Ich bin nicht geschockt darüber das sie Tod ist. Viel hat sie mir nicht bedeutet. Klar ist es ein Schock, aber meine Fresse das Leben ist nun mal hart. Ich werde sie da auf jeden Fall hängen lassen, jemand anders kann sich um sie kümmern. Wenn ich schon mal hier bin kann ich ja eigentlich auch mal ne bisschen in den Sachen herum suchen. Jaja ich weiß... voll unhöflich. Aber was will sie schon groß noch machen? Außerdem interessiert es mich mal was sie so zu verbergen hatte. Ich gehe erst mal zum Schreibtisch. Da liegt ein Brief. Mein Name steht drauf. Den werde ich wohl mitnehmen und später im Flugzeug lesen. Ich öffne die Schubladen des Schreibstiches. Eine ist verschlossen. Dann breche ich sie eben auf. Sie ist leer. Aber ich zweifel daran das sie wirklich leer ist, dann hätte sie sie nicht abgeschlossen. Und Bingo. Ein doppelter Boden. Da liegt ein Bild. Von ihr. Neben ihr sitzt ein Junge. Vielleicht vier Jahre als. Auf der Rückseite steht ein Name. Jonas. Das muss ihr Sohn sein, mein Bruder. Ich wusste das sie mich immer angelogen hat. Auch dieses Bild nehme ich mit.
Auch unterm Bett gucke ich nach, dort ist nichts. Eine Kommode steht vor dem Bett. Zwei Schubladen sind leer. Wieso hat man leere Schubladen? Ist doch unnötig. In drei Schubladen finde ich nur langweiliges Zeug und in der letzten ist ein kleines Buch und eine Kette. Die Kette ist wirklich ganz schön, sie ist Gold mit einem großen V und hat zwei rote Edelsteine rein gelassen ich beschließe sie also zu behalten und mache sie um. Auch das Buch wirkt interessant, ich lege das Bild und den Brief von vorhin rein und gehe weiter in ihr Ankleidezimmer. Die Klamotten interessieren mich nicht, aber vielleicht hat sie irgendein Versteck hier drinnen. Ich suche also nach irgendeinem Schalter, Knopf oder keine Ahnung was. Fünf Minuten suche ich schon. Hier ist nichts. Ich lehne mich gegen ein Regal, doch dieses gibt plötzlich nach und ich sitze auf dem Boden. Aua. Ich stehe wieder auf und reibe mir die Stelle, das tat wirklich weh. Aber ich bin auch fündig geworden. Ich betrete erst mal den Raum. Unfassbar... Ich stehe in einem Raum voller Waffen. Mir wird bewusst das ich Waffen brauche. Meine sind alle Alt und ich wollte sie hier lassen, aber da die alle hier alle neu sind kann ich sie auch einfach mitnehmen. Ich schnappe mir zwei große schwarze Sporttaschen und räume alle Regale leer. Die Messer gefallen mir alle besonders gut. Sobald beide Taschen voll sind gehe ich raus und schließe die Tür. Ich gehe gerade bepackt die Treppe runter da fällt mir ein das ich die ja nicht mit ins Flugzeug nehmen kann. Also gehe ich raus zu meinen Autos und frage nach ob die Autos kontrolliert werden. Nein werden sie nicht also packe ich beide Taschen in einen Kofferraum und schließe wieder ab. Das Buch aus dem Zimmer meiner Mutter packe ich in mein Handgepäck und genau in dem Moment kommt mein Taxi.
Der Taxifahrer ist so freundlich und hilft mir alle meine Koffer im Taxi zu verstauen. Als wir fertig sind schließe ich die Haustür ab, und die Garage. In dem Moment machen sich auch meine Autos auf die Reise nach Italien. Jetzt kann mein Leben losgehen. Aufgehts zum Flughafen.
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Badgirl...einfach mal anders
Novela JuvenilMein Leben wird von vielen Schicksalsschlägen geprägt. Vieles lief schief. Vieles machte mein Leben, machte mich, zu dem was ich jetzt bin. In dieser Geschichte geht es um ein Mädchen welches vorgibt ein Badgirl zu sein und das nur damit nach außen...