Teil zwei
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P. o. V. StilesZwei Monate sind jetzt schon vergangen. Zwei Monate in denen ich derek nicht gesehen hab. Ich vermisse ihn. Ich fühle schon fast körperlich wie sehr er mir fehlt. Seine Augen, sein lächeln, seine dauerhafte Grummel Stimmung, seine Art mich zu beruhigen wenn irgendwas ist. Und manchmal hab ich das Gefühl das dass alles nur Einbildung war. Das ich ihn eigentlich nie kennengelernt habe. Aber dann sehe ich mir das Lederarmband an das er mir zu unserem Jahrestag geschenkt hat. Das ist alles was ich noch von ihm hab. Ich sollte echt aufhören darüber nachzudenken.
"Hey Stiles, ist alles ok?" Cora sieht mich fragend an.
"Ja alles gut." Ich werfe ihr ein lächeln zu um sie davon zu überzeugen, obwohl ich eigentlich weiß das es nichts bringt. Immerhin ist sie ein werwolf und kann somit meine Gefühlslage riechen und meinen Herzschlag hören. Sie will eigentlich noch was sagen, aber sie wird von dem Klingelton meines Handys unterbrochen.
"Ja?" Sage ich ohne zu schauen wer es ist.
"Stiles?" An der stimme erkenne ich das es ein Kollege meines Vaters ist. Sein Name ist Aiden Parish und er ist nur ein paar jahre älter als ich.
"Was ist los?" Sorge macht sich in mir breit. Parish ruft nie an.
"Dein Vater...er wurde angeschossen. Er....es tut mir leid, Stiles." Seine Stimme hört sich verzweifelt an.
"Was versuchst du mir damit zu sagen?" Mein Körper ist wie eingefroren. Panik breitet sich in mir aus.
"Es tut mir leid Stiles, aber er hat es nicht über lebt..." zum ende hin wurde seine Stimme immer leiser.
Mein Handy fällt mir aus der Hand und Tränen steigen in meine Augen.
Nein. Einfach nein. Das kann er mir jetzt nicht antun. Wie kann er mich nur verlassen. Habe ich langsam nicht schon genug durchgemacht. Zuerst Mom. Dann hab ich derek verloren. Und jetzt auch noch er.
Die nächsten Minuten vergehen wie in trace. Ich bekomme nicht mit wir Cora unsere Sachen nimmt und in Richtung Auto geht, oder wie wir einsteigen. Natürlich hat Cora alles mitbekommen.
Das Nächte was wirklich in meinen verstand vordringt ist das wir vor dem Hale-Anwesen halt machen und aussteigen. Oh nein, derek ist gestern angekommen. Ich weiß nicht ob ich das jetzt auch noch aushalte.
Und wieder wird alles verschwommen.
Als es wieder klar wird sitze ich in einer Wohnküche, auf einem Stuhl.
Die stimmen von Cora und einer anderen weiblichen Person, wahrscheinlich ihre Mutter, dringen in mein Ohr, aber es ist mir egal was Sie sagen.
Auf einmal habe ich das große Bedürfniss alles raus zu lasen.
"Kann ich Bitte irgendwohin wo ich alleine seien kann?" Meine stimme ist leise und hört sich verweint an.
"Ja natürlich, Cora bring ihn bitte in ein Gästezimmer."
Cora kommt zu mir und führt mich in einen Raum. Es ist der Raum neben dereks Zimmer. Woran ich das erkenne? Am seine Zimmer Tür steht ein Name.
Cora sagt noch irgendwas das ich nicht mit bekomme, aber ich nicke einfach und schließe dir Tür hinter mir.
Ich lehne mich mit dem Rücken an die Tür und sah aus dem Fenster mit gegenüber. Warum? Warum passiert mir das alles? Zuerst stirbt meine Mutter, dann verliere ich die meisten meiner Freunde an dad übernatürliche, dann ist derek weg auch wenn es meine eigene Entscheidung ist. Und jetzt? Jetzt ist auch noch mein Vater weg. Den einzigen den ich noch hatte. Jetzt hat er mich auch verlassen.
Es tut so weh. Meine brust zieht sich zusammen. Alles schmerzt. Mir laufe unzählige Tränen die wage hinunter. Und ich fange an zu schreien. Ich lasse alles raus. Den ganzen Schmerz, die Einsamkeit, die Verzweigung.
Ich bin allein. Ich bin endgültig allein. Mutterseelenallein. Niemand ist mehr da. Alle haben mich verlassen.☆
Ich weiß nicht wie lange ich in diesem Zimmer bin aber es muss schon eine ganze weile sein.
Ich stehe von Boden auf und Strecke mich erstmal. Mir tut alles weh.
Langsam trete ich zur Tür und mache sie auf. Alles ist ruhig im Haus, weswegen ich vermute das sie schlafen, immerhin war es dunkel draußen.
Mein Weg führt mich in die Küche, wo ich mich auf einen der bar Hocker setzte die um die Küchenplatte stehen. Auf der Platte lag ein gerahmtes Bild. Nach einem genaueren Blick sehe ich das es ein Bild von derek und seinen Schwestern ist. Es kann noch nicht alt sein da er fast genauso aussieht wie in meinen Erinnerungen. Als ich ihn das letzte mal sah. Aber etwas an ihm sieht anders aus. Er wirkt gelassener und trägt ein offenes lächeln auf den Lippen. Es steht ihm. Ich hab ihn zwar schon oft lächeln sehen, aber noch nie so. Er sieht so entspannt aus.
Mir steigen wieder Tränen in die Augen.
Wenigstens weiß ich jetzt das ich ihn nicht umsonst aufgegeben hab. Er ist Glücklich. Ohne mich.
Ein schluchzen entfährt mir.
Was soll ich denn jetzt tun? Wer sorgt jetzt für mich? Wie soll ich überleben?
Hier kann ich nicht bleiben, ich würde es nicht aushalten ihn zu sehen. Es schmerzt zu sehr.
"Du warst es, nicht wahr?" Die stimme von Thalia lässt mich zusammen zucken.
Ich blicke zu ihr und sehe sie fragend an.
"Du warst der junge der damals zu mir kam und mich bat auf meinen Sohn zu achten."
"Ja das war ich..." meine stimme ist heißer und man merkt das ich geweint habe. Mit meinem Handrücken wische ich mir die Tränen aus dem gesicht.
"Ist er Glücklich?" Ich muss es genau wissen.
"Ja das ist er." Sie sieht mich sorgenvoll an während sie auf mich zukommt.
"Wie lange ist es her das du zu uns gekommen bist?" Ihre Stimme ist sanft und beruhigend.
"Ein bisschen mehr als zwei Monate... ich vermisse ihn so schrecklich..." Und wie so oft in den letzten Stunden kommen mir die Tränen.
"Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab nimanden mehr. Es gibt keinen mehr der mich lieb, oder sich um mich sorgt." Thalia sieht mich mitleidig an. Sie nimmt mich in den arm und flüstert beruhigende Worte.
"Du bist nicht alleine, Stiles. Du bist in diesem Haus immer willkommen."
Ich klammer mich an sie wie ein ertrinkender und weine für alles was ich in den letzten Monaten verloren habe.
Nachdem ich mich wieder beruhigt habe löst sie sich von mir und blickt hinter sich. Erst jetzt merke ich das jemand dort steht. Es ist derek.
"Derek, darf ich dir stiles vorstellen? Er wird in der nächsten zeit bei uns wohnen." Sie sieht in eindringlich an
"Der Stiles?" Ungläubig sieht er seine Mutter an. Anscheinend hat sie ihm von mir erzählt, irgendwie überrascht mich das.
"Ja der Stiles. Rede ein bisschen mit ihm." Mut diesen Worten geht sie an derek vorbei nach oben.
"Hey..." schüchtern sehe ich ihn an.
"Hey." Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. Ich fahre mir noch mal mit dem Handrücken über die Wangen.
"Anscheinend habe ich dir das leben meiner Familie zu verdanken." Man sieht das er sich nicht wohlfühlt.
"Du musst das nicht machen." Ich will nicht das er sich zu irgendwas zwingen muss.
"Was meinst du?" Fragend runzelt er die Stirn.
"Du bist mir nichts schuldig. Ich hab das gemacht weil du mir was bedeutest und nicht weil ich Anerkennung wollte."
"Das habe ich doch garnicht gesagt."
"Aber du denkst es und du denkst das du mich aufmuntern solltest, Einen jungen den du nicht kennst, weil mein Vater gerade gestorben ist und ich niemanden mehr habe."
"Aber ich will dir helfen, so wie du mir geholfen hast. Ich weiß es ist eigentlich nicht möglich aber ich habe manche Erinnerungen an mein leben bevor du denn verlaufen der zeit geändert habe." Überrascht sah ich ihn an. Ein kleiner funken der Hoffnung blitzt in mir auf.
"Du kannst dich erinnern? An was?" Freude breitet sich in mir aus.
"Ich kann mich an uns erinnern. Daran das ich dich geliebt habe und das du mich geliebt hast. Und ich bin dir unglaublich dankbar für das was du für mich getan hast." Meine Augen werden feucht, wieder mal, aber jetzt aus Freude.
Ich falle ihm in die arme und vergrabe mein Gesicht in seinem Nacken.
"Danke..."-----------------------------
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Sterek - One Shots
Romanceganz einfach und simpel: one shots von sterek. Ich schreibe meistens in stiles Sicht. ich werde wahrscheinlich nicht oft aktualisieren, kommt ganz drauf an wann ich Bock drauf hab. es können ganz unterschiedliche Geschichten sein mal fluff oder smut...