№ 09

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»Ich will nicht mit dir kommen

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»Ich will nicht mit dir kommen.«

»Bitte. Was willst du hier denn alleine machen? Deine Eltern sind sicherlich nicht da und dagegen kannst du nichts mehr sagen.«

»Okay, mit dem Thema meiner Eltern hast du Recht. Es ist lange her seit sie verschwunden sind. Die meiste Zeit verbrachte ich im Wald um sie zu suchen, aber ich fand sie nicht. Jeden Tag hoffte ich, dass sie zurückkommen würden, weshalb ich auch jeden Tag an der Küste die Füße baumeln ließ. Aber sie kamen nie mehr zurück und mittlerweile sehe ich auch keine Hoffnung mehr darin. Ich...«

»Hey, hey.«

[Froy ging ein paar Schritte auf Alea zu und zog sie in seine Arme. Mit dem Daumen wischte er ihre Tränen weg und schaute in ihre geröteten Augen, in welchen die Iris besser zum Vorschein kam und für ihn mehr leuchtete als sonst.]

»Alea, du musst mir das mit deinen Eltern nicht erzählen.«

»Ich möchte es aber.«

[Er schüttelte bloß den Kopf.]

»Du fragst dich sicher noch, warum ich sagte, sie wären im Keller und nicht tot? Dass sie generell noch am Leben wären.«

»Ja.«

»Ich bin einfach nur so schrecklich durcheinander und war von den Gedanken besessen. Ich wollte es all die Zeit nicht wahrhaben, aber dann habe ich dich getroffen und ich wusste erst recht nicht was ich tun soll. Weißt du, es kommen selten Fremde Leute vorbei und wollen mit dir befreundet sein. Eigentlich kam niemand, aber ich meine ja nur. Ich hab einfach keine Ahnung, was ich tun soll.«

»Du kannst mit mir mitkommen.«

»Erlauben deine Eltern das überhaupt?«

»Bestimmt. Und wenn nicht, werden wir sie schon überzeugen können.«

»Na gut.«

[Er nahm sie bei der Hand und zog sie dann auch schon in den Wald hinein. Gemeinsam stolperten sie über den unebenen Boden. Nach einem zwanzigminütigem Laufschritt, kamen sie endlich am Campingplatz an.]

»Und hier sind wir auch schon.«

[Gemeinsam traten sie aus dem Wald hinaus und gingen in die Richtung in der auch Froy's Eltern sein sollten.]

»Na endlich weiß ich den Grund, warum du immer in den Wald gehst, obwohl du es nicht so mit der Natur hast.«

[Froy ließ die Hand von Alea los und begab sich in die Umarmung seiner Mutter.]

»Hallo, ich bin die Mutter von Froy.«
[Die Frau zog auch Alea in eine Umarmung, welche sich ein wenig unwohl fühlte.]

»Mom, du kannst sie jetzt auch wieder loslassen.«

»Ist ja schon gut, wir wollen sie ja auch nicht direkt wieder vertreiben.«

[Schüchtern stand Alea da und lächelte in die Runde, welche aus Froy's Eltern, seinen Freunden und auch deren Eltern bestand.]

»Können wir kurz ein wenig Abseits gehen? Ich wollte dich nämlich mal was fragen.«

»Natürlich, mein Schatz!«

[So begaben sich Froy und Alea mit Froy's Mutter ein Stück zur Seite um in Ruhe sprechen zu können.]

»Also, was gibt's?«

»Ich wollte fragen, ob wir Alea mitnehmen können? Und zwar dauerhaft. Ich komm auch für ihre Sachen auf wenn es sein muss!«

»Na sie liegt dir ja aber ganz schön am Herzen.«
[Die Mutter zwinkerte Alea zu.]
»Warum denn überhaupt?«

»Das ist eine lange Geschichte!«

»Ich hab Zeit.«

»Mom, bitte!«

»Na gut.«

»Dankeschön, ich liebe dich!«

»Schön das mal von dir zu hören.«
»Außerdem wirst du nicht für ihre Sachen aufkommen. Wir regeln das schon irgendwie.«

»Ich danke Ihnen!«

»Keine Ursache, mein Kind!«

[Lächelnd standen die drei da.]

Babyface | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt