7. Kapitel

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Es war nun schon etwas länger her seitdem Kuss. Archie war wieder hier. Als ich das hörte hatte ich mich sofort auf dem Weg zu ihn gemacht. Ich war ihm in die Arme gefallen und angefangen zu weinen. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Naja, jetzt war es jedenfalls so, dass die beiden sich trennten. Hiram wurde angeschossen und insgeheim hoffte ich, dass er tot war. Leider war es nicht so. Es war ungefähr zur gleichen Zeit, als Archie die Prüfungen verließ. Ich glaube ich war so mittelmäßig darin.

In diesem Moment befand ich mich auf einer Party. Jughead veranstaltete sie. Gerade verkündete er, dass Fangs nun wieder ein Serpent war. Er und Sweet Pea verhielten sich schon den ganzen Abend über komisch. Misstrauisch beobachtete das ganze Geschehen. Plötzlich hörten wir Sirenen und ein Auto mit Blaulicht kam gefahren. Die Bullen! Jughead kam von dem Auto herunter und auf den Typen zu, der gerade ausgestiegen war. Hatte Riverdale einen neuen Sheriff? Plötzlich sah der Typ auf. „Dad?", fragte Jughead ungläubig. „Sheriff Jones, wenn ich bitten darf.", erwiderte FP.

Zeitsprung

Gladys Jones war mit Jellybean nach Riverdale gekommen. An mehr kann ich mich nicht wirklich erinnern. Die letzte Zeit war geprägt von Alkohol und Zigaretten. Ich ging kaum noch zur Schule und saß den ganzen Tag in einer Bar.

Ich war gerade, wer hätts gedacht, in einer Bar. Es war schon sehr früh und ich glaube heute war Samstag. Naja mit früh meine ich, dass es nach 5:00 morgens war. „Junge Dame, wollen Sie nicht auch nach Hause?", fragte der Typ an der Theke. Ich schüttelte den Kopf. „Ich möchte jetzt schließen. Ich bitte Sie zu gehen.", sagte er dann. Da es wohl keine andere Möglichkeit gab stand ich auf und torkelte nach draußen.

Es war ziemlich kühl. Ich sah auf mein Handy und musste feststellen, dass es Viertel vor 6 war. Niemand würde wach sein, überlegte ich. Ich könnte nach Hause gehen. Vielleicht ging ich ja wieder mal in die Schule. Ich überlegte. Schließlich ging ich zuerst, besser gesagt torkelte ich, nach Hause und nahm etwas Aspirin. Danach packte ich alles für die Schule zusammen und machte mich dann auf den Weg dorthin. Es war sicherlich keine gute Idee betrunken zur Schule zu gehen, aber ich war ja eben betrunken und dann mache ich halt dumme Sachen.

Vor der Schule waren schon viele Schüler. War es echt schon so spät. Nochmal sah ich auf mein Handy. Oh... es war sogar schon 10 Minuten vor dem Läuten. Bevor jemand auf mich aufmerksam werden konnte ging ich schnell nach drinnen zu meinem Spind. Tja, der Spind neben mir war umzingelt von Schülern, da es Bettys war. Wieso hatte ich daran nicht gedacht? Unauffällig stellte ich mich daneben.

Als ich dachte, dass sie mich nicht bemerkt hätten und wieder gehen wollte, wurde ich festgehalten. „Meinst du wir haben dich nicht bemerkt? Man riecht deine Alkoholfahne.", sagte dann Veronica. „Ich bin nicht betrunken.", sagte ich entrüstet. „Mh, genau.", sagte sie und schüttelte nur den Kopf. „Ein Wunder, dass du auch wieder mal hier her kommst.", sagte dann Betty. „Ach lasst mich doch.", sagte ich und ging einfach. Was hatte ich überhaupt als erstes? War es Geschichte? Oder doch Physik? Was ich wusste war, dass heute Dienstag war und ich die erste Stunde mit Sweet Pea zusammen hatte.

Als ich ihn nicht fand, sah ich dann doch einfach auf den Stundenplan. Ich hatte als erstes Mathe? Daran konnte ich mich gar nicht erinnern. Jedenfalls ging ich zum Klassenzimmer und ließ mich auf meinen Platz in der letzten Reihe fallen. Immer mehr Schüler füllten den Raum. Durch meine Abwesenheit und mein plötzliches Auftreten bekam ich komische Blicke zugeworfen. „Anna?", fragte jemand neben mir. Ich sah nach oben. Toni sah mich fragend an. „Was ist?", wollte ich wissen. Sie lies sich neben mich fallen. „Seit wann kommst du wieder zur Schule?", fragte sie. „Schon immer?", sagte ich und starrte an ihr vorbei. Jemand ganz Besonderes betrat das Klassenzimmer. Sweet Pea. Toni drehte sich um und sah ihn auch. „Hey Sweet Pea! Setz dich doch zu uns.", sagte sie lächelnd. Ich könnte sie einfach nur dafür schlagen. Ich überdrehte die Augen. Er setzte sich eine Reihe vor uns. „Anna wie viel hast du bitte getrunken?", fragte er als erstes. „Gar nichts.", sagte ich genervt. „Mh, ich glaub auch. Man riecht deine Fahne.", so langsam wurde ich echt wütend. „Na und? Kann dir doch egal sein.", fuhr ich ihn an. „Ist zwischen euch mal wieder was vorgefallen?", fragte Toni. Mit einem ‚wehe-du-sagst-was-Blick' schaute ich Sweet Pean. „Hab sie gesehen wie sie stockbesoffen die Straßen entlang gegangen ist und hab sie aufgehalten. Nach einer Diskussion hat sie mich geküsst und ist gegangen.", sagte er. Langsam riss mir der Geduldsfaden. Er ließ mich wie eine Hirngestörte dastehen, dabei hatte er vergessen, dass er der war, der mir einfach eine geklatscht hatte. Automatisch griff ich mir wieder an die Wange. Toni sah mich mit großen Augen, woraufhin ich mich einfach wegdrehte und an die Wand starrte. „Ihr zwei solltet reden.", hörte ich Toni zu Sweetie sagen.

Endlich war Mittagspause. Mein Kopf hatte während der vorherigen Stunde dermaßen angefangen zu dröhnen, daher war ich vorhin beim Schularzt und bekam Aspirin. Jetzt war ich auf dem Weg zu meinem Spind. Dort angekommen stellte sich jemand neben mich. „Ann wir müssen reden?", sagte Sweet Pea. „Nur weil Toni das vorgeschlagen hat müssen wir es nicht machen.", sagte ich genervt. „Jetzt warte doch ab was ich zu sagen hab..... Ich hab mit Josie ‚Schluss gemacht' und weißt du warum?", sagte er. „Nein, soll ich es denn riechen?", fuhr ich ihn an. „Nein, aber ich will nur, dass du weißt, dass du der Grund dafür warst. Als du mich geküsst hast, kamen wieder diese Gefühle in mir hoch. Mir wurde klar, dass-... dass ich dich brauche. Ich brauche dich.", sagte er. Langsam spürte ich wie mir die Tränen hochkamen. Die ganzen Gefühle kamen auch in mir wieder hoch. „Sweet Pea.... ich.... brauche dich auch.", es war nicht mehr als ein Flüstern meinerseits. Er kam mir immer näher und schon rollte mir die erste Tränen über die Wange.

Sweet Pea sah mir tief in die Augen und sein heißer Atem streifte meinen Mund. Ich hielt es nicht mehr lange aus und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte sofort und legte seine Hände an meine Taille. Ich dagegen krallte mich mit meinem Händen in seinen Rücken.

Schwer atmend lösten wir uns wieder. Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, bevor er sagte: „Anna, lass es uns wieder versuchen, meinst du nicht auch?" Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen. Ich nickte und umarmte ihn stürmisch. Er drückte mich an sich. Ich sog seinen angenehmen Duft, der aus AXE und Waschmittel bestand, ein.

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