Only You || Vkook || fanfic

~42~

Taehyung

Es sind jetzt zwei Tage vergangen und Jungkook geht es halbwegs besser. Ich lasse ihn fast nie alleine, außer wenn ich mal auf die Toilette muss oder wenn er einen besonderen Wunsch hat. Ansonsten bin ich immer bei ihm.

Sunwoo wurde noch nicht gefunden. Ich habe der Polizei oder sonst jemandem auch nichts gesagt. Seit diesen zwei Tagen habe ich jeden Tag Angst, er würde wieder auftauchen und Jungkook etwas antun. Deshalb versuche ich Jungkook so gut es geht zu beschützen. Leider darf ich nicht mehr bei ihm schlafen. Das ist auch der Grund, wieso ich fast gar nicht geschlafen habe die letzten Nächte.

Naja, sobald es ihm gut geht, ist mir meine Gesundheit zurzeit egal.

Motiviert öffne ich die Tür zu seinem Zimmer und schaue in die Gegend, doch sehe keinen Jungkook. Mein Lächeln verschwindet und ich erahne schon das schlimmste.

"Jungkook?", rufte ich, in der Hoffnung er würde es hören. Vielleicht ist er ja auch nur kurz auf der Toilette. Mit schnellen Schritten gehe ich zur Toilette und klopfe an.

Ganz ruhig, Taehyung. Er ist bestimmt hier irgendwo.

"Jungkook? Bist du da?", frage ich und klopfe erneut. Keine Antwort. Also öffne ich die Tür, die nicht versperrt ist und wieder ist Jungkook nicht da. Schnell renne ich aus dem Zimmer und sehe eine kleine Krankenschwester. Ich laufe zu ihr und frage sie, ob sie Jungkook gesehen hat. Sie schüttelt entschuldigend den Kopf und geht weiter.

Verzweifelt fahre ich mir durch die Haare und schaue mich um. Wo ist er? Was wenn Sunwoo...

"Taetae?", höre ich die Engelsstimme von Jungkook hinter mir. Blitzschnell drehe ich mich um und laufe auf ihn zu.

"Wo warst du, Jungkook? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Geh nie wieder weg, ohne es mir Bescheid zu sagen, ja?", sage ich panisch und ziehe ihn erleichtert in meine Arme.

"Taeddybär, beruhige dich. Ich wollte mir nur etwas zum Essen holen. Kein Grund zur Panik", streichelt er mir beruhigend über den Rücken. Ich schließe meine Augen und beruhige mich wieder.

"Sag mir das nächste Mal Bescheid, ja?", öffne ich meine Augen und entferne mich leicht von ihm.

"Okay", antwortet er.

"Komm, gehen wir in dein Zimmer", sage ich und schlinge meine linke Hand um seine Hüfte. Er zeigt mir sein Bunny-Lächeln und nickt erfreut, was mich zum schmunzeln bringt.

Im Zimmer angekommen, setzt er sich auf sein Bett und ich setze mich zu ihm, ehe ich unsere Beine zudecke. Mit voller Freude beißt er in seinen Donut rein und grinst mich an.

"Möchtest du auch probieren? Es schmeckt richtig gut!", bringt er mit vollem Mund heraus und streckt mir den Donut entgegen. Lachend schüttle ich meinen Kopf und schiebe seine Hand sanft weg.

"Nein, der gehört dir, Jungkook. Genieße es", sage ich und küsse seine weiche Wange. Jungkook schluckt runter und schaut mich schmollend an.

"Aber Jungkook will, dass Taeddybär es probiert", schmollt er und streckt es mir wieder entgegen. Ich verdrehe die Augen und gebe nach. Schließlich beiße ich ein Stück ab und weite meine Augen.

Ich habe schon sehr viele Donuts gegessen, aber ich hätte nie gedacht, dass ein Donut aus dem Krankenhaus das Beste von allen wäre.

"Schmeckt es nicht himmlisch?", strahlt Jungkook verträumt. Ich schaue zu ihm auf und starre in seine Augen und nicke heftig.

"Du kannst deine wundervollen Augen wieder in die normale große einstellen", lacht Jungkook und zeigt mit dem Finger lachend auf meine Augen. Ich schüttle meinen Kopf und grinse danach sofort.