Kapitel 3- The first days

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"Glaubst du es wäre möglich?"

"Sicher, also von der Konstruktion entspricht es allem anderen, allerdings macht mir der Generator sorgen." Ich nickte leicht und sah zu Naila, die grade an irgendwelchen Kabeln unten an dem Jäger bastelte. Sie schien sich damit auszukennen und die anderen waren die ganze Nacht weg gewesen um irgendetwas essbares zu finden, Mika schlief und Ahiba kümmerte sich ein wenig um sie, wenn er nicht grade damit beschäftigt war mich finster anzusehen, oder Will zu kritisieren. Dabei wusste ich von Tess das Wills Datenbanken zu 100% richtig waren, Ahiba verheimlichte etwas und ich wollte ihn nicht länger mit ihm zusammen arbeiten als nötig. Ich seufzte leicht.

"Kann man den hier reparieren?" Ich betrachtete einen mittelgroßen Reaktor, irgendwie würde man ihn einbauen können, aber ich war mir nicht sicher ob die erkalteten Stäbe im inneren wieder warm werden würden und uns nicht alle tödlich verstrahlen würden. "Wenn du ihn nicht aufmachen willst dann nein. Ethan, wir müssten verdammtes Glück haben wenn einer darunter ist den man gebrauchen kann. "Tess wird uns schon finden."

"Und wie stellst du dir das vor? Wir sind auf einem der abgelegensten Planeten im beschissenen Universum. Nicht einmal sie wird uns finden und du hast selber gesagt das wir das vergessen können wenn wir einen Hyperraumsprung machen und sofern ich mich richtig erinnere hast du mir erzählt nachdem ich aufgewacht bin das wir diesen gemacht haben.", widersprach ich und presste mein heiße Stirn gegen das kalte Metall, mein Kopf fing wieder an zu hämmern, es war seit gestern nicht wirklich besser geworden, und große Hoffnung auf Besserung hatte ich auch nicht. Ich war für so eine Hitze einfach noch nie gemacht worden. Will wollte grade ansetzen als ich Schritte hörte. Es war Ahiba der aus dem abgetrennten Raum kam. "Haggs, du siehst schrecklich aus, geh schlafen." Ich sah auf und merkte das der Schwindel wieder anfing. Nein, ich durfte mir das nicht ansehen lassen, Ahiba wollte mich nur loswerden. "Nein, mir geht's gut.", widersprach ich und Naila kam unter dem Jäger hervor und setzte sich auf, ich hatte ihr das Wasser aus meinem Rucksack gegeben nachdem die anderen mir erzählt hatten das sie am längsten nichts getrunken hatte und kurz vor dem dehydrieren gestanden hatte. Wenigstens ging es ihr besser. "Und was glaubst du wer dir das hier abkauft Ethan? Jack hat dir ziemlich zugesetzt und wer weiß was dieses Ding mit deinem Kopf gemacht hat, nachher mutierst du auch noch.", gab sie zu bedenken und ich und Ahiba mussten leicht lachen, Naila war extrem abergläubisch und bastelte sich gerne seltsame Fantasien zusammen, das hatte selbst ich schon in den wenigen Stunden herausgefunden. Und als ich ihr erzählt hatte das Jack mir irgendetwas an den Hinterkopf gesetzt hatte und es seitdem nicht aufhören wollte zu stechen, war es besonders schlimm.

"Das glaube ich zwar eher nicht Naila, aber du hast recht. Und wenn du dich weigerst, kann ich dich gerne eigenhändig ins Reich der Träume schicken." Ahiba ließ seine Fingerknöchel knacken und ich seufzte leicht.

"Ich kann Ahiba auch erst mal helfen, dann ruhst du dich aus Ethan. ", fiel Will mir in den Rücken.

"Siehst du sogar der Kerl meint das, also jetzt leg' dich hin, ich mach das schon mit ihm.", bot er an, wahrscheinlich musste ich mich geschlagen geben, auf noch mehr Kopfschmerzen war ich nicht sonderlich scharf. Das würde ich auch gar nicht mehr aushalten. Ich wollte so schnell es ging nach Hause aber das musste ich wohl über mich ergehen lassen und ich stand auf. Ich versuchte mir zitternd das Armband abzumachen, als ich Naila sah und sie es mir abmachte. "Lass den bloß die nächsten zwei Tage im Bett.", hörte ich ihn dumpf sagen und Ahiba war es der mich wohl kurz wegbrachte, wahrscheinlich um mich los zu sein und zum anderen um die anderen wieder vollkommen unter Kontrolle zu haben. Kurz darauf war ich an meinem Schlafplatz bei den anderen und mir fielen schnell die Augen zu.

Als ich wieder aufwachte, sah ich zuerst nur verschwommen das etwas bei mir lag, erst nach gefühlten Stunden gewann alles an Klarheit und ich sah das Armband mit Will bei mir liegen. "Will?", fragte ich leise und tastete noch etwas neben mir nach dem dunklen Armband.

Helix One- Survive or dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt