"Wirst du es nicht langsam müde, mich zu verfolgen?", seufzte Rose schließlich, als sie gerade im modrigen Keller angekommen war. Den ganzen Tag hatte der junge Albino sie bespitzelt. Selbst als sie in Melodys Zimmer waren, hatte er hinter der schweren Tür gestanden. Sein Geruch hatte sie den ganzen Tag verfolgt und seine aggresive Aura war nur überdeutlich zu spüren gewesen. Wenn man das bedachte, grenzte es beinahe an ein Wunder, dass die anderen ihn nicht bemerkt hatten.
"Tz."
"Das klingt ja beinahe so, als wärst du sauer, dass ich dich bemerkt habe, Subaru."
Es war das erste mal, dass sie seinen Namen benutzt hatte. Ein merkwürdiges, drückendes Gefühl breitete sich in Subarus Magengegend aus. Ob es daran lag, dass sie ihn ertappt hatte oder daran, wie sein Name aus ihrem Mund klang, wusste er nicht, aber war sich sicher, es würde an ersterem liegen.
"Was weißt du noch über dieses 'Ding'?", überwand er schließlich sein Ego und stellte die Frage, die ihn überhaupt erst dazu veranlasst hatte ihr den ganzen Tag auf Schritt und Tritt zu folgen. Die Stille hing wie ein Schleier zwischen ihnen. Dann endlich drehte die Schwarzhaarige sich in seine Richtung um und sah ihm in die Augen. "Das wirst du noch früh genug erfahren" Er kommentierte dies mit einem weiteren verächtlichen Schnauben. "Außerdem, warum sollte ich dir und deinen Brüdern in die Karten spielen, wo ihr doch nichts besseres zu tun habt, als uns zu drohen.", Rose wandte sich um und ging den Gang entlang zu ihrem Zimmer. Gerade als sie das Zimmer betreten hatte wurde sie zum wiederholten Mal gegen die Wand gedrückt. "Ich wäre an deiner Stelle lieber vorsichtig. Ich bin mir sicher, dass ihr unsere Hilfe früher oder später brauchen werdet.", raunte ihr Verlobter in ihr Ohr. Seine Hand hatte sich fest um ihre Kehle geschlossen und trotzdem war in ihren Augen nicht das geringste Bisschen Angst zu sehen. "Ich hatte gehofft, dass wenigstens du verstehen würdest wie wichtig es für unser aller Überleben ist, zusammen zuhalten.", sein Griff lockerte sich etwas, "Sag mir, dass ich mich nicht geirrt habe"
"Ich werds diesen Blutsaugern noch zeigen! Das schwöre ich!", seit dem sie ihr Zimmer betreten hatte, lief Sunny vor ihrem Bett auf und ab. Sie versuchte Energie loszuwerden, wobei sie sich immer mehr in Rage redete. "Was galuben sie eigentlich, wer sie sind?...uns einfach als Putzfrau einzuspannen?! Bei der nächsten Drohung werde ich-"
"Was wirst du dann, Doll-chan?"
Laitos Stimme zerschnitt ihre Gedankenkette. Wie hatte ihr die Anwesenheit des Hutträgers nur entgehen können? Dieser lag lässig auf ihrem Bett und musterte sie, wie ein Raubtier seine Beute. "Nfu~ Doll-chan, hab ich dich etwa erschreckt?", fragte er unschuldig. Sie knurrte. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. "Was willst du hier?" "Zeit mit meiner Verlobten verbringen? Sicherstellen, dass sie eine Nacht erholsamen Schlaf bekommt?", antwortete er mit der selben Unschuldsmiene. "Hör mal, ich werde mich jetzt umziehen. Mir ist ehrlich gesagt egal, ob du dann noch da bist oder ob du dich verzogen hast, aber wenn du dich für ersteres entscheidest würde ich dir raten deine Finger von mir zu lassen." Mit diesen Worten verschwand sie im Badezimmer.
Dieses Mädchen war wirklich eine Wucht. Wusste sie eigentlich wie sexy sie war, wenn sie so vor Energie pulsierte? Laito lag noch immer in dem weichen Bett. Bei dem Gedanken an ihre leuchtenden Augen beschleunigte sich sein Herzschlag. Er wurde jäh aus seinen Fantasien gerissen, als sich die Matratze neben ihm senkte und die Bettdecke neben ihm angehoben wurde. Sunny hatte sich mit dem Rücken zu ihm gedreht und schaltete das Licht aus. Nach einer Weile ging ihre Atmung tief und gleichmäßig. Laito beobachtete sie noch kurze Zeit, dann wurde auch er in die Dunkelheit des Schlafs gezogen.
Light lag im Zimmer nebenan. Seit einer dreiviertel Stunde wälzte sie sich hin und her, in dem vergeblichen Versuch einzuschlafen. Die Ereignisse der letzten Wochen hatten sie aufgewühlt, auch wenn sie es nicht gern zugab. Besonders der Gemütszustand ihres Zwillings schlug ihr auf den Magen. Sunny war selten so aufgebracht, woran deutlich wurde, wie strapaziert ihre Nerven waren. Plötzlich senkte sich die Matratze hinter ihr und sie wurde an einen warmen Körper gepresst. Light unterdrückte einen Aufschrei und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. "Hör auf zu strampeln wie ein Baby! Schlaf endlich", brummte die Stimme in ihr Ohr. "A-Ayato?", fragte das junge Mädchen verdutzt. "Ja. Jetzt schlaf. Dein dauerndes Hin- und Hergedrehe ist ja nicht auszuhalten" Mit diesen Worten döste der rothaarige Vampir weg.
Was war das denn? Die Frage kreiste noch kurze Zeit durch ihr Gehirn wie ein Helikopter, bis sie sich langsam in seinen Armen entspannte und die Augen schloss. Ihre Gedanken, die vor kurzem noch von einem Ereignis zum nächsten gesprungen waren, liesen sich nun nieder und kamen zur Ruhe. Diese Ruhe war so wohltuend, dass Light sich erlaubte sich näher an die kleine Wärmequelle zu kuscheln. Es dauerte nicht lange bis ihre Glieder schwer wurden und ihr Bewusstsein von dem wilkommenen Schlaf benebelt wurde.
Snow erwachte ruckartig aus ihrem Schlaf. Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster der Bibliothek. Sie saß in einem der Sessel und in ihrer Hand lag noch immer das Buch, in dem sie gelesen hatte. Sie musste wohl beim Lesen eingeschlafen sein.
Nur ein Detail überraschte sie, jemand hatte eine leichte Decke über sie gelegt. Ihre Schwestern waren alle in ihre Zimmer gegangen, also wer hätte es sein können? Reiji vielleicht? Die Zweitälteste war im Moment jedoch zu müde um sich Gedanken zu machen. Sie hatte größere Probleme zu bewältigen. Doch Fakt war, dass es eine aufmerksame, liebevolle Geste gewesen war und sie die Person ausfindig machen würde, um sich bei ihr zu bedanken.
Sie fasste den Entschluss sich auf den Weg in ihr Zimmer zu machen. Also faltete sie die Decke sauber zusammen und legte sie auf den Sessel, das Buch nahm sie mit in ihr Zimmer. Gerade wollte sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnen als sie eine tiefe Stimme neben sich vernahm:"Ich sehe, du bist wach." "Ich muss während dem Lesen eingeschlafen sein. Es tut mir leid, falls ich dir Umstände bereitet haben sollte.", peinlich berührt über ihren Fauxpas sah sie zu Boden. "Es gibt keinen Grund sich für seinen Wissensdurst zu schämen, meine Liebe.", er trat näher an sie heran und sah sie unentwegt an. Snow fand ihren Stolz mit einem mal wieder und sah ihm fest in die purpurnen Augen:" Jedenfalls vielen Dank für die Decke. Ich wünsche eine gute Nacht." "Ebenfalls, Snow" Sie trat in ihr Zimmer und wäre bei dem Klang ihres Namens beinahe erstarrt. Wenn der Vampir ihn aussprach klang er so anmutig, so elegant und nicht nach dem Waisenkind, welches in einem Schneegestöber gefunden wurde.
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Sooo, hier das nächste Kapitel! Wie hat es euch gefallen bzw wie gefällt euch der Plot? Habt ihr verbesserungs Vorschläge? Dann ab damit in die Kommentare!
Ich wünsch euch eine schöne Woche & wenn alles gut läuft kommen am Wochenende wieder zwei Kapitel!
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War of hearts [ A Diabolik Lovers Fanfiction ]
FanfictionStill und bedrohlich lag der dunkle Wald, der die Villa wie eine Mauer umgab, da. Die Baumwipfel wurden in silbernes Vollmondlicht getaucht. Ihre Augen suchten vergeblich die Umgebung ab, nichts regte sich. Ihre Psyche begann sie zu hintergehen. Imm...