Kapitel 5: Routine

18 3 0
                                    

Ich wachte auf und begab mich ins Bad.
Nach einer Stunde war ich bereit für den Tag. Als ich die Haustür hinter mir schloss,  sah ich ein Auto in der Einfahrt und jemand saß drin.
"Überraschung", sagte die Person und streckte seine Arme aus.
Als ich erkannte wer es war, stürzte ich ihm um den Hals und er schlung seine starken Arme um mich.
Ich hätte niemals in meinen Träumen erahnt, dass er mich so schnell besuchen würde.
Meinen Bruder nach Wochen nun zu sehen, munterte mich sehr auf.

"Hier ist dein Auto", schilderte Cem und reichte mir die Autoschlüssel.
Ich umarmte ihn erneut und stand sogar auf den Zehenspitzen, da er mich leicht hochhob.
"Danke", sagte ich und löste mich nun von ihm, um in mein neues Auto einzusteigen.
"Ich komme etwas später. Heute ist eine Sitzung, vielleicht könnte es daher länger dauern", fügte ich hinzu und fuhr dann los.

Ich war so erleichtert, dass mein Auto angekommen war und noch viel glücklicher, aufgrund der Tatsache, dass Cem mich ebenfalls besuchte.
Endlich konnte ich in meinen Traumwagen sitzen und fuhr selbstverständlich zu Mira.

"Morgen Entlein", begrüßte ich sie.
"Kaffee oder Tee?", fragte sie mich sofort.
"2 Mal Kaffee. Zum Mitnehmen", antwortete ich.
"Für wen denn?", fragte sie und hob eine Augenbraue hoch.
"Für Demir. Ich denke das wäre eine nette Geste", erwiderte ich.

"Du, Selin. Ich habe eine winzig kleine Bitte an dich", erklärte sie.
"Ja klar. Was gibt's?", fragte ich.
"Könntest du mir morgen hier ein wenig helfen? Ich habe eine riesen Bestellung erhalten für bis Morgen", fuhr sie fort.
"Naklar. Kann ich machen", antwortete ich.
"Danke, danke, danke", quietschte sie und umarmte mich.
"Okay, okay. Beruhig dich wieder", sagte ich und lachte auf.

Anschließend nahm ich beide Kaffees und machte mich weiter auf den Weg.
Ich stieg vor dem Office aus und Demir, der nebendran stand, nahm seine Sonnenbrille in dem Moment ab.

"Nicht schlecht", sagte er und deutete auf mein Auto.
"Dankeschön, das nehme ich jetzt als Kompliment an", erklärte ich und streckte ihm seinen Kaffee entgegen.
Wir betraten gemeinsam sein Büro und nahmen Platz.
"Der schmeckt echt gut! Von wo hast du den?", fragte er mich als er einen Schluck nahm.
"Von Mira. Ich war vorhin bei ihr ", antwortete ich.
"Da sollte ich wohl öfter hin", erklärte er.
Plötzlich sprang die Tür auf und Chris trat ein.

"Störe ich?", fragte er.
"Nein, ich wollte jetzt sowieso gehen", kündete ich an.
"Wieso? Du bleibst hier", sagte er.
"Was soll ich hier machen?", fragte ich.
"Hier sitzen", schlug er vor.
"Nein, danke. Ich muss lebensfreudigere Menschen sehen. Wenn etwas ist, du weißt wo ich bin", sagte ich und verließ den Raum.

Den ganzen Tag habe ich weitere Kleider eingepackt und mich um die Empfänger gekümmert. Ich half freiwillig mit, denn theoretisch konnte ich meine Arbeit auch von Zuhause aus erledigen. Jedoch mochte ich die Atmosphäre hier sehr, weshalb ich gerne meine Zeit auch hier verbrachte.
"Selin, Liebes, ein junger Mann möchte Sie sehen", rief anschließend Alice, weshalb ich zu ihr ging.
Es war Cem.

"Hey, was führt dich denn hierher?", fragte ich, als ich mich ihm näherte.
"Ich dachte, ich schau mal nach, wie es dir hier so ergeht", erklärte er und schloss mich erneut in seine Arme.
Ich fühlte mich sehr wohl in seiner Umarmung.
"Und, gefällts dir?", fragte ich.
"Sieht gut aus", antwortete er, während er sich umsah.

"Wer ist denn der hübsche Mann?", fragte Alice und lächelte uns Beide an.
"Mein Bruder", antwortete ich lachend und schlang einen Arme um ihn und er legte seine über meine Schulter.
"Ja, wenn Sie das so sagen, merkt man die Ähnlichkeit", erklärte sie.
"Und wer bist du?", ertönte plötzlich eine tiefe Stimme.

Our StalkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt