Kapitel 9: Competition

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Am nächsten Tag wachte ich auf und meine Eltern saßen schon am Tisch.
"Morgen", begrüßte ich sie knapp und schnappte mir eine kleine Flasche Orangensaft.
"Morgen Schatz. Setz dich", sagte mein Vater.
"Ich muss zum Training. Wir sehen uns später", sagte ich und ging raus bevor sie etwas erwidern konnten.
Draußen erwartete Demir mich an seinem Auto lehnend. Als er mich sah grinste er schon.
"Morgen, bereit erneut besiegt zu werden?", fragte er während wir einstiegen und ich mich anschnallte.
"Nur in deinen Träumen", erwiderte ich.
Plötzlich nahm er sich meinen Orangensaft aus meiner Hand und trank aus der Flasche.
"Mhh, der schmeckt sehr gut", sagte er und analysierte die Flasche.
"Es ist Orangensaft Demir, nichts Spektakuläres", sagte ich und lachte fassungslos auf.

Nun standen wir erneut im Ring und machten uns kurz warm.
Plötzlich griff er mich an aber ich reagierte relativ schnell, weshalb ich nun seine Arme festhielt.
Er drehte sich schnell um bevor ich ihn loslassen konnte, daher zog er mich wie gestern auf den Boden. Ich rollte mich anschließend über ihn und blockierte mit meinem Bein seinen Oberkörper.
Er legte seinen Kopf nun auf den Boden und ich spürte, wie sich seine Muskeln lockerten.
Das war wohl mein Sieg. Ich stand auf und wartete bis er auch aufstand.
Ich reagierte schnell als er mich erneut von hinten angriff und duckte mich, sodass er wieder auf den Boden landete.

Allerdings landete er ungewönlich auf den Boden, sodass ein Knacksen ertönte. Ich wandte mich zurück zu ihm und er fasste mit schmerzhaftem Gesichtsausdruck sein Bein.
"Geht's dir gut?", fragte ich nach.
"Alles bestens", sagte er und stand anschließend auf.
Als er mit dem Fuß auftreten wollte, zischte er plötzlich. Ich legte sein Arm über meine Schulter und versuchte ihm eine Stütze zu sein.
"Sicher? Das sieht nicht so gut aus", stellte ich fest.
"Ja, ist warscheinlich nur verstaucht", sagte er.
"Nein, wir gehen jetzt ins Krankehaus", sagte ich und nahm unsere Taschen.
"Selin, übertreib es bitte nicht", sagte er.
"Nein Demir, du hörst mir jetzt einmal zu und diskutierst ausnahmsweise nicht mit mir", unterbrach ich ihn.
"Schön. Dann gehen wir eben ins Krankehaus", willigte er zögernd ein.

Nach 2 Stunden

"Es ist nur verstaucht", äffte ich ihm nach als wir auf dem Parkplatz standen.
Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass er einen Bänderriss am Fuß hatte, weshalb er eine Fußorthese nun trug.
"Es tat ja auch nicht so stark weh", erklärte er.
Lüge. Das tat bestimmt ziemlich stark weh.
"Gib mir deine Autoschlüssel", sagte ich.
Ich half ihm beim Einsteigen und stieg anschließend auch ein.

"Jetzt kannst du mir gerne berichten, wie es ist besiegt zu werden", sagte ich.
"Also, dir habe ich diese Orthese zu verdanken", sagte er, weshalb ich kurz lachte.
"Es tut mir leid", sagte ich wieder ernst.
"Ich meine es ernst", fügte ich hinzu.
"Entschuldigung angenommen", sagte er.
"Ist Chris zuhause?", fragte ich.
"Ich denke schon", antwortete er, daher fuhr uch zu ihm nach Hause.

"Wie hast du das denn angestellt?", fragte Chris lachend, trotz seinem etwas besorgten Gesichtsausdruck, während wir uns hinsetzten ich versuchte Demir zu helfen.
"Demir ht gemeint, er müsse seine Stärken beweisen", sagte ich.
"Ach ja? Wie kommt es dann zu einem gebrochenen Bein?", fragt er.
"Das kann Demir dir selbst erzählen. Ich sollte jetzt auch schon gehen. Ich habe Besuch zuhause", sagte ich.
"Wen?", fragte Demir neugierig.
"Meine Eltern", antwortete ich, womit er anscheinend nicht gerechnet hätte.
"Na dann. Bis morgen", sagte ich und machte mich auf den Weg nach Hause.

Nachdem sich meine Eltern schlafen gelegt haben, machte ich mich bettfertig und lag im Bett. Anschließend bekam ich eine Nachricht.

Wie soll ich jetzt mit diesem Teil am Fuß schlafen?
-Demir

Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du dich mit mir angelegt hast!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 22, 2020 ⏰

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