Prolog

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Prolog

Ich lag auf dem Rücken in meinem Bett und starrte mit einem leeren Blick an meine Zimmerdecke als mein Wecker klingelte

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Ich lag auf dem Rücken in meinem Bett und starrte mit einem leeren Blick an meine Zimmerdecke als mein Wecker klingelte. "The light is coming", sang Ariana Grande als sie mich wecken wollte. Ich liebte dieses Lied, doch gerade war es einfach nur störend. Ich wollte nicht aufstehen.

Ich hatte die Nacht kaum ein Auge zu getan, da sich die Aufregung schon seit Tagen in mir anstaute. Ich hatte Angst, dass ich bald platzen würde, denn meine Aufregung war bald auf ihrem Hohepunkt. Außerdem wollte ich unter meiner kuschlig warmen Decke liegen bleiben. Ich wollte hier nicht weg, ich wollte aus meiner Heimatstadt Phoenix nicht verschwinden. Jedoch hatte ich allen Grund dazu. Aber in nicht mal zwei Stunden würde ich im Flugzeug nach Lexington, der dritt größten Stadt Kentukys, sitzen.

Seit nun schon fast einer Woche überlege ich, ob ich doch noch abbrechen sollte, ob ich das richtige tue, ob ich wirklich von zu Hause weggehen sollte. Aber ich hatte mich entschlossen - ich verlasse Phoenix. Ich halte es keinen Moment mehr hier aus. Ich will mir weitestgehend ein neues Leben aufbauen. Außerdem lebt meine Schwester seit drei Jahren mit ihrem Freund dort. Sie war damals 17, hatte ihren Abschluss und wollte sich frei fühlen, also war sie abgehauen. Sie hinterließ uns nur einen kleinen Zettel, auf dem ihre neue Adresse stand. Wie sich herausstellte war das die Adresse von ihrem Freund, mit dem sie nun zusammen lebte.

Rosé, dein Flug. Aufstehen." rief meine Mutter die Treppe zu meinem Zimmer hoch.
Ich quälte mich aus dem Bett und ging ins Bad.

Ich betrachtete mich im Spiegel und stellte fest, dass ich schrecklich aus sah. Ich hatte große dunkle Schatten unter meinen Augen dazu kam, dass meine Haut gerötet war und sich ein Pickel auf meiner Stirn gebildet hatte. Doch ich ließ mein Spiegelbild vorerst links liegen und stieg erstmal unter die Dusche.

Ich stöhnte leicht auf als das warme, fast schon heiße Wasser auf meine Haut tropfte. Es tat so gut. Ich schloss meine Augen und legte zeitgleich meinen Kopf in den Nacken. Dabei fuhr ich in einer flüssigen Bewegung über meine nassen Haare, welche sich glatt über meine Schultern, meinen Rücken hin zu meiner Taille erstreckten.

Dabei versuchte ich die ganze Zeit abzuschalten, doch es klappte nicht. In meinen Kopf wimmelte es nur so von Gedanken, die beachtet werden wollten. Dabei war der größte Gedanke, der sich immer wieder in den Vordergrund stellte: Lexington.

Ich machte mir schon Gedanken was in Lexington alles so los sein würde, ob ich mich am College zurechtfinden würde, ob ich die richtige Wahl bei der Kursbelegung getroffen hatte und ob ich neue Freunde kennenlernen würde. Ich hoffe, dass das nicht das Problem wäre, trotzdem machte ich mir Gedanken darüber. Aber meine Freunde hier meinten ich soll mir darüber keine Sorgen machen. Ich bin nett und freundlich zu jedem. Ich habe vielleicht nicht den perfekten Körperbau, ich bin nicht wirklich schlank und habe dadurch viele Kurven. Da ich ziemlich groß war, viel aber das ein oder andere Speckröllchen hi und da kaum auf.

Mein bester Freund, Kyle, erklärte mir, dass die Vorzüge meiner Person zum einen bei meinem guten Charakter und meinem großen Herz liegen und zum anderen bei meinem Gesicht. Ich habe ein rundliches Gesicht mit großen blauen Augen, in denen der ein oder andere vielleicht zu versinken drohte, dazu habe ich volle, pralle Lippen und rosige Wangen.

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Meine blond-roten Haare lagen sauf meinem Rücken und meine großen blauen Augen mit langem Wimpern starrten in den Spiegel, bis meine Hände endlich meine Bürste und einen Föhn griffen und ich sich um meine Harre kümmerten.

Schließlich zog ich mich an. Ich betrachtete mich zufrieden im Spiegel. Eine schwarze Leggins überzog meine Beine wie eine zweite Haut und ein gemütlicher roter Hoodie mit dem Emblem meiner Uni, auf die ich bald gehen werde, bedeckte meinen Oberkörper. Er ging mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel und war an den Ärmeln unordentlich nach oben gekrempelt. Um mich zu schminken war ich zu faul und lies es daher einfach aus.

Ich packte meinen Kulturbeutel in meinen Koffer, welcher schon so überfüllt war, dass kaum noch etwas hinein passte. Trotzdem stopfte ich die Taschen hinein und setzte mich darauf, um den großen rechteckigen Koffer zu zubekommen.

Ich machte mich dann auf den Weg runter in die Küche. Ich klammerte mich dabei so fest wie möglich am Geländer der Treppe fest in der Hoffnung, dass ich nicht ausrutschte wie es mir schon so oft erging.

Als ich unbeschadet in die Küche einbog, sah ich schon meine Mom mit einer Flasche Wein in der Hand mit dem Kopf auf dem Esstisch liegen. Na toll. Ich beachte den reglosen Körper vorerst nicht und ging an den Tresen, um das Essen, welches meine Mom vor ihrem kleinen Nickerchen vorbereitet hatte, einzupacken. Ich hatte zu tun dies zu schaffen, da sich in meiner Tasche noch ein gutes Buch, After, und ein kleines Skizzenbuch und meine Stifte befanden, dass mir während dem knapp sechs Stunden langen Flug ja nicht langweilig werden würde.

Nachdem dies Geschafft war, setzte ich mich mit einer Schüssel Müsli gegenüber meiner Mutter an den Esstisch. Als ich anfing mein eher mageres Frühstück in mich hineinzuschaufeln, regte sich der schlaffe Körper der von mir gegenüber sitzenden Frau.

Ihre Augen waren glasig und ich bildete mir ein kleine Menschen, die nur so nach alkoholischen Getränken gierten, in den rehbraunen Augen meiner Mutter zu sehen. Sie hob ihren viel zu dünnen Arm und fuhr mit ihren knöchernen Fingern über meine rosige Wange.

"Weischt du wieee schols du deine Eldern machsht? Deine Mudder wird disch gaaanz dolle vermischen.", die leeren Worte einer betrunkenen Frau, welche ich meine Mutter nenne, drangen dumpf in meine Ohren.

Ich sah wie die Menschen in ihren braunen Augen mit den Wodkaflaschen umherwarfen. So schaffte es ein klarer Tropfen dieses Getränkes aus den Augen meiner Mutter. Sie weinte.

Im nächsten Moment sackte sie mit einem dumpfen Knall wieder auf dem Tisch zusammen. Da ich die Schüssel vor mir geleert hatte, stand ich auf. Als ich sie weggeräumt hatte, ging ich zu meiner Mutter. "Ich liebe dich auch, Mom.", mit diesen ehrlichen Worten und einer Umarmung verließ ich das Zimmer.

", mit diesen ehrlichen Worten und einer Umarmung verließ ich das Zimmer

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Jas, Prolog ist endlich draußen. Wie hat er euch gefallen, konnte ich euch motivieren weiter zu lesen?

Was ist euer erster Eindruck von Rosé?

xoxo Lara

Heros Angle [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt