Kapitel 5 | Ein Monster

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Ich lege meinen Kopf etwas schräg, "Huh?"

"Mein Name ist Hero", wiederholt er ebenfalls seinen Namen. Seine Stimme hat nun eine weiche Tonlage angenommen.

"Uhm okay", antwortete ich verwirrt mit einem fragenden Unterton.

Er nickte nur bis er sich daraufhin meinen Schreibtischstuhl zu sich heranzog, um sich dann auf diesen zu setzen.

"Ich habe eine Verabredung, du musst gehen", erklärte ich ihm, während ich aufstand, um mir aus meinem Kleiderschrank etwas tragbares für mein Treffen mit Abby herauszuholen.

Er tat nichts, er blieb so sitzen und antwortete nicht mal. Er drehte nur seinen Kopf, um mich zu beobachten, wie ich durch mein Zimmer ging.

Als ich bei meinem Schrank angekommen war, fand ich eine weiße Jeans, in der Optik einer Schlaghose und ein pinkes oversized Shirt, dessen Ärmel meine kompletten Oberarme bedeckten.

Ich legte die Sachen auf mein Bett, dann schaute ich Mr Black mit einem vorwurfsvollen Blick an, "Geh jetzt bitte."

Er wackelte nur mit dem Kopf, "Nein, warum?"

"Du hättest bevor du vorhin gegangen bist nach meiner Nummer fragen können, dann hättest du mich fragen können, ob ich Zeit habe, bevor du hier einfach so aufkreuzt", ich hatte gerade einen Redeschwall, ich war so wütend, "oh oder du wärst einfach gar nicht erst gegangen."

Er biss sich auf die Lippen. Shit. Das war heiß.

"Du hättest also gewollt, dass ich geblieben wäre?" Fragte er lächelnd.

"Nein", antwortete ich harsch.

Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. Ich verdrehte nur meine Augen. Ich ging zu meiner Zimmertür und öffnete sie, um dann eine ausladende Bewegung zu machen, die ihm andeuten sollte, dass er gehen soll.

Er beobachtete mich dabei konzentriert, um dann mit einem lauten Seufzer aufzustehen, den Stuhl, auf dem er saß, dahin zu schieben wo er diesen hergenommen hatte und dann durch die Tür zu gehen.

Er zog seine Schuhe an und öffnete dann die Wohnungstür der WG. Gerade als er raus getreten war und ich ihm die Tür vor der Nase zu knallen wollte, drehte er sich im Treppenhaus um und fragte, "Darf ich deine Nummer haben?"

Ich verdrehte nur meine Augen, "Nein." Und damit stieß ich die Tür schwungvoll ins Schloss noch bevor er etwas erwidern konnte.

Zurück in meinem Zimmer zog ich mir die gerade eben herausgelegten Sachen an. Dazu legte ich mir noch drei silberne Ketten um und machte mir große silberne Creolen in meine Ohren. Um den Look abzurunden, band ich mir einen tiefsitzenden Dutt. Da ich zu wenig Lust hatte mich zu schminken, ließ ich das Make Up einfach weg und setzte nur eine Sonnenbrille auf, da draußen eh die Sonne schien. In eine Baguette Bag packte ich mein Handy und Portmonaise.

Daraufhin machte ich mich also auf den Weg zur U-Bahn, um zu dem mit Abby ausgemachten Treffpunkt, diesem einen Starbucks, zu kommen.

Als ich eine knappe viertel Stunde später die Tür des Ladens öffnete, strömte mir ein intensiver Geruch von Kaffee in die Nase.

Ich trat ein Stück in den Laden ein, sodass die Tür sich von selbst schließen konnte und suchte daraufhin den Laden nach Abby, einem sehr zierlichen Mädchen mit schwarzen Haren mit jeweils einer blonden Strähne links und rechts um ihr Gesicht.

Da ich sie nicht entdecken konnte, suchte ich einen leeren Tisch. Als ich einen Ecktisch, der am Fenster platziert war, entdeckte, setzte ich mich dort hin und wartete bis Abby kam.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 23, 2020 ⏰

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