Kapitel 3 | WG Leben

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Nachdem ich Mr All in Black den Weg zu meiner Wohnung beschrieben hatte, hält er nun vor dem Haus in dem diese liegt. Ein altes Gebäude, das etwas außerhalb des Zentrums liegt, umgeben von vielen weiteren Altbauten. Die Straße ist gesäumt von vielen Bäumen, die gerade in voller Blüte stehen.

Ich blicke aus dem Auto hinaus zum Haus vordem wir stehen, es ist in einem so hellen rosa gestrichen, dass man das Rosa kaum erkennen kann. Das Haus hat ein Flaches Dach, denn darauf befindet sich, wie ich von meiner Mieterin erfahren habe, ein kleiner Dachgarten und eine niedliche Sitzecke.

All meine Sachen, Regale, Bücher und ein paar Klamotten, habe ich mit einem Möbelunternehmen schon vor geschickt. Mein Bruder hat sie dann in mein Zimmer der WG geschafft.

Ich steige wie paralysiert aus dem Auto, was natürlich auch schwarz ist, aus und blicke auf das schon von herabgefallenen Blüten übersäte Dach des Ford Capri Classic. Ich höre eine Tür aufschlagen, die daraufhin wieder zugeschlagen wird. Die Geräusche wiederholen sich als ich zu großen dunkelbraunen Eingangstür laufe und das Klingelschild durch schaue, um zu wissen wo ich klingeln muss. Meine Augen bleiben auf einem Schild mit drei Namen, neben denen meiner "Edgefield" dazu geklebt wurde, darauf stehen.

Ich merke wie der Kotzbrocken neben mir stehen bleibt und drehe mich kurz um, um ihn dann leicht anzulächeln, "Danke", sage ich leise. Er nickt nur.

Ich klingele, kurz darauf ertönt eine leise Stimme die, "Wer ist da?", fragt. "Rose, die neue Mitbewohnerin", antworte ich. Kurz darauf öffnet sich die Tür und ich höre wie ein Automotor anspringt, sodass ich mich nochmals umdrehe. Er ist weg, dieser Mistkerl ist tatsächlich abgehauen ohne sich zu verabschieden. Ich packe wütend meinen Koffer und schleife ihn die Treppen nach oben, bis ich bei einer geöffneten Tür im dritten, obersten Stock, ankomme.

Ein kleines eher dickliches Mädchen stand lächelnd in der Tür und zock mich direkt in eine feste Umarmung, sodass ich kaum Luft bekam und meinen Koffer erschrocken los lies. Kurz nachdem sie mich los lies, bat sie mich in der kleinen Flur der Wohnung. "Hii, ich bin Maggie", sagte sie schrill und lächelte mich mit ihrem runden Vollmondgesicht an.

"Kayla, Harry! Sie ist da." rief sie mit einer hellen quietschigen Stimme. Aus der Tür links neben der Eingangstür kam ein groß gewachsener eher schlaksiger Junge mit blonden Harren heraus und lehnte sich lässig an den Türrahmen seiner Zimmertür. Er grinste mich schief an. Ich wurde direkt rot, die Verlegenheit stand mir quasi ins Gesicht geschrieben. Währenddessen kam ein Mädchen mit Modelmaßen aus der zweiten Tür der linken Flurseite. Sie stellte sich neben den Jungen und küsste ihn zart auf den Mund.

"Alsooo Rose, das ist Kayla", stellte sie enthusiastisch das Mädchen, welches neben dem Jungen gelehnt stand, vor, wobei sie das "o" bei "also" unnötig in die Länge zog. "Uuuuund das ist Harry", machte sie weiter und zeigte auf den Jungen. Dann lächelt sie mich verlegen an.

"Hi", sagte ich kurz, "ich bin Rose", stellte ich mich dann vor. Ich lächelte Maggie entgegen und bemerkte, wie Harry anfing zu grinsen. Kayla schnaubte nur und ging zurück in ihr Zimmer. Sie zog Harry mit sich, er belächelte es nur und zwinkerte mir dann zu.

Wir standen immer noch im Flur, sodass ich mich dort in Ruhe umsehen konnte. doch ehe ich mich versah, packte mich Maggie am Handgelenk und zog mich mit sich, "Komm ich zeige dir die Wohnung."

"Also das da ist das Zimmer von Harry und das ist das von Kayla.", sie zeigte auf die beiden ersten Türen der linken Flur Seite. "Sie sind mit einer Schiebetür verbunden, da wie du sicherlich schon bemerkt hast, die zwei Turteltäubchen zusammen sind.", sie lächelte mich nun verlegen an und ich sah einen merkwürdigen Glanz in ihren Augen. Mir kam ein merkwürdiges Gefühl auf, war da mal was zwischen Harry und ihr? "Ach und das da ist mein Zimmer.", sie zeigte dabei auf die letzte Tür dieser Flurseite. "Wenn du reden willst musst du einfach mal anklopfen. Ich bin fast immer zu Hause."

Sie ging weiter und ging nun auf die Tür in der Mitte des Flurs zu. Das Bad. Es war nicht groß, aber trotzdem hatte es eine Badewanne und eine Dusche. Doch so schnell wie die Tür auf war, war sie auch wieder zu.

"Nun sind wir schon am Wohnzimmer angekommen.", sie öffnete die hinterste Tür der rechten Flurseite, hinter der sich das große helle Wohnzimmer verbarg. Direkt sah ich eine riesige Fensterwand. Daraufhin machte ich ein paar Schritte auf den Parkettboden in das Zimmer und sah mich darin um.

Die Wände waren weiß gestrichen zwei davon waren jedoch grün. An der einen grünen Wand stand ein großes gemütlich aussehendes Ecksofa, welches so auch an der anderen grünen Wand entlang ging, mit einem kleinen Couchtisch davor, auf diesem stand ein Blumenstrauß. Das ganze Zimmer war voll mit wunderschönen Blumen und anderen Pflanzen. An der anderen grünen Wand, welche sich gegenüber der großen Fensterfront befand, waren große und kleine Bilder in Massen aufgehängt. Ich schaute sie mir genauer an. Sie Zeigten die WG Mitglieder, die Jetzigen, aber auch die Früheren.

Ich drehte mich zu der weißen Wand, die gegenüber des Sofas lag und erblickte ein riesiges Bücherregal, welches sich über die komplette Wand erstreckte. In der Mitte war ein großes Fach in dem der ebenfalls große Fernseher stand. Außerdem waren tolle Filme sowie Bücher in diesem Regal einsortiert. Von Horror- bis Liebesfilme, Fantasy als auch Thriller. In dem Regal standen ebenfalls wieder wunderschöne Pflanzen sowie Bilder der WG- Mitglieder. Wer dieses Zimmer eingerichtet hat, hat Geschmack.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich mich erschrak als Maggie, "komm ich zeig dir noch die Küche", sagte und mich so aufforderte ihr zu folgen.

Wir gingen aus der Wohnzimmertür heraus und bogen eine Tür weiter vorn in einen kleinen schmalen Gang, in denen nur zwei Mann nebeneinander stehen konnten, ein, links und rechts von diesem circa drei Meter langen Gang, befanden sich porzellangrüne Schränke mit einer beigefarbenen Arbeitsplatten darauf. Über diesem ganzen Konstrukt hingen noch Hängeschränke. Hinten im Zimmer war wieder ein großes Fenster, dessen Fensterbank ebenfalls mit Blumen vollgestellt war. Erst als ich etwas weiter nach hinten ging, in Richtung des Fensters, bemerkte ich, dass es rechts noch geschätzt zwei Meter um die Ecke ging. Darin stand ein kleiner zusammenklappbarer Esstisch mit vier Stühlen ringsherum. Als Maggie meinen verwirrten Blick sieht, erklärt sie mir, "wir essen meistens im Wohnzimmer." Ich nickte nur.

Maggie ging aus der Küche heraus und machte vor der letzten Tür, welche sich vor der Tür der Küche befand, im Flur halt. "Das ist dein Zimmer", sie zeigte mit ihrem Zeigefinger auf die Tür.

Gerade als ich sie öffnen wollte, beginnt Maggie wieder zu erzählen, "Heute Abend ist so ne Party in so ner hippen Bude hier um die Ecke", sie bewegt ihren rechten Fuß in merkwürdigen Kreisen am Boden, "vielleicht willst du ja mitkommen?"

Ich schaue mit einem schiefen Blick auf das kleine Mädchen, "Nein, ich denke eher nicht, Parties sind nicht so mein Ding." Ich lächle sie kürz an, sie nickt nur. Dann kehren wir uns beide den Rücken zu und gehen in unsere Zimmer.

Hehe endlichhhhhh nach Millionen Jahren wieder ein Kapitel

Ich hoffe noch, dass ihr noch wisst um was es so ging und ihr euch über das neue Kapitel hier freut.

Lasst doch ein Vote und ein Kommentar da, würde mich ziemlich freuen.

xoxo Lara

Heros Angle [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt