"him"
Der Sommer ist vorbei und wir sind nun im Senior Jahr. Jeder redet davon, dass sich dieses Jahr alles verändern wird. Weil es unser letztes Jahr in der High School ist. Vielleicht ist das wahr. Aber in den meisten Fällen ändert sich erst etwas am Ende des Schuljahres. Ob man auf das gleiche College gehen würde. Ich muss mir über sowas zum Glück keine Sorgen machen. Ich habe noch nie so enge Freunde gehabt. Irgendwann würde sowas doch eh außeinander brechen. Ich glaube nicht an Freundschaften fürs Leben. Naja vielleicht schon. Aber ich will es mir nicht eingestehen, da ich nie wirklich in der Lage seine werde so eine Freundschaft zu führen. Also habe ich mir schon immer vorgenommen unbemerkt durchs Jahr zu kommen. Und das habe ich mir auch für dieses Jahr vorgenommen. Doch es wurde ein bisschen anders als gedacht.
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13. August. Neues Schuljahr. Neues Glück. Ich packe schnell ein paar Sachen in meinen Rucksack und schlendere den Weg zur High School entlang. Ich war wie immer zu spät doch das interessiert mich nicht wirklich. In der Schule setze ich mich auf meinen Platz und begrüße ein paar meiner "Freunde". Sie waren nicht wirklich meine Freunde. Sie waren einfach sowas wie Bekannte. Gute Bekannte. Ich habe zwar keine richtigen Freunde aber ich bin auch kein Außenseiter. Ich habe auch schon ein paar der schlechtesten Anmachsprüche zu hören bekommen. Darauf hätte ich allerdings auch verzichten können. Beispielsweise Jenna und Hailey hatten schon den Verdacht, dass ich eine Bindungsphobie hätte. Das war natürlich kompletter Unfug. Aber du musst nur ein paar hübsche Mädchen abblitzen lassen und schon kommen sie auf so einen Unfug. Dann kam auch schon Mr. Whitecloud in die Klasse und begrüßte uns. "Also, wer kann mir sagen was wir letzte Stunde gemacht haben?", Fragt er und keiner antwortet. "Noel!", Ruft Mr. Whitecloud und ich schreckte kurz aus meinen Gedanken hoch. In mir braut sich Wut zusammen als ich das verschmitzte Grinsen auf seinem Gesicht sehe. Chemie ist mein schlechtestes Fach. Doch ich lasse mir nichts anmerken. Stattdessen setze ich ein cooles Lächeln auf und beantworte die Frage. Ich wusste das Mr. Whitecloud mich nicht mochte und umgekehrt. Ich schaute ihm tief in die Augen und schon erschienen die Nummern in meinem Kopf. Sofort bereute ich was ich getan habe und schaue zu Boden. Das war nicht ich. Ich wurde nur von meiner Wut geleitet. Ich verhielt mich ruhig für den Rest der Stunde. Der erste Schultag verging schneller als gedacht und ich war froh als das Ganze endlich zu Ende war. Was war das in Chemie gewesen? Ich hatte mir geschworen es nie wieder extra zu tun. Ich schaute auf den Boden.
"Hey!! Kannst du nicht aufpassen?!" Kam mir plötzlich eine aufgebrachte Mädchenstimme entgegen, als ich bemerke dass ich meinen Kaffee ausversehen über sie geschüttet habe, während ich gegangen bin. "Sorry, das war nicht extra!" bringe ich grimmig hervor. Dann sehe ich ihr Gesicht. In ihre Augen. Da war nichts. Keine Nummer. Keine Zahlen. Kein Datum. Nichts. Ich erschrak. "Sehe ich so scheiße aus mit Kaffe auf meinem T-Shirt oder was glotzt du so?", Beschwert sie sich. Ich höre sofort auf zu starren und muss grinsen. Sie versucht mich immernoch verärgert anzusehen doch schon bald muss sie auch grinsen. Sie hatte braune Haare und braune Augen. Ich will noch einmal Mal versuchen ihr in diese zu schauen doch das würde komisch rüberkommen. Also sagte ich stattdessen: "Komm dahinten ist ein Cafe wir fragen sie nach einem Handtuch".
"Das wäre jetzt auch das mindeste ich bin auf dem Weg zu der Geburtstagsparty meiner Schwester."
"Konnte ich ja nicht wissen."
"Du hättest aber auf die Straße gucken können und nicht auf den Boden!"
"Ich kann jetzt auch nichts mehr rückgängig machen, und wenn es deine Schwester ist, dann wird sie dir es nicht übel nehmen wenn du mit Kaffe auf dem Shirt ankommen wirst", scherzte ich.
"Leg Mal deine Arroganz ab du hast schließlich mir Kaffe über geschüttet"
Ich musste wieder grinsen. Es amüsiert mich wie sie sich aufregt. Ich musste sie unbedingt kennenlernen und wissen warum ich bei ihr nichts sehe.
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"Numbers" - the time's your greatest enemie -
RomanceIch sehe Nummern...nicht irgendwelche Nummern oder unbedeutende Nummern. Nein, es sind Daten. Ich sehe sie wenn ich jemandem in die Augen schaue. Ich sehe sie bei jedem. Ich sehe den Tag an dem die Person stirbt. Ich konnte es bis jetzt bei jedem se...