Kapitel 7

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Ohne Frage, klar es geschehen schreckliche Dinge und natürlich ist es eine einfachere Variante nur glücklich zu sein.
Einfach nur glücklich zu sein sollte
aber nicht das Ziel sein.
Schreckliches zu erleben und zu wissen das man an seinen Gefühlen nicht zerbricht,
darum sollte es gehen.
Das Leben fordert uns doch alle jeden Tag aufs neue auf in dem Kampf weiter zugehen. In der Hoffnung ja, das es sich irgendwie lohnt.

Klar..
Ohne Frage ja die Welt ist ein schrecklicher Ort
und wir setzten uns jeden Tag tausend Dingen aus die uns töten könnten.. und manchmal brauchen Menschen eine Pause wenn das Leben zu viel wird.

Damit kennen wir uns doch alle irgendwie aus oder etwa nicht?

Trauer gehört auch zum Leben.
    aber jeder drückt seine Trauer anderst aus.

Manchmal kann man eben nicht nur den Tod betrauern sondern auch das Leben. Sowie die vielen Verluste und wenn wir uns fragen warum es manchmal so derartig beschissen ist, und so höllisch wehtuen muss, müssen wir uns versuchen daran zu erinnern das sich das auch ganz schnell wieder ändern kann.
Manchmal da habe ich Angst.
Angst mich zu bewegen oder überhaupt auch zu atmen. Angst davor Dinge anzufassen.
Natürlich ist es nicht leicht und von leicht war nie die Rede.
Ich habe Angst, aber so bleibt man am Leben.
Wenn es so wehtut das man keine Luft mehr bekommt, lernt man das alles zu überleben.
Man überlebt in dem man sich erinnert das es eines Tages, auch wenn es unvorstellbar ist, nicht mehr so ein Gefühl sein wird.
Das es nicht mehr so wehtuen wird.
Das der Schmerz denn man so lange gefühlt hat nachlassen kann. Man kann das überstehen.

Jeden überfällt die Trauer zu einem anderen Zeitpunkt, auf seine eigene Art und Weise und das beste was wir tun können, was jeder dann tun kann ist weiterzumachen. Das allerschlimmste am Trauern ist das man es nicht kontrollieren kann.
Und man darf es ruhig zulassen und wieder loslassen wenn es vorbei ist.

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