Kapitel 5

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Oft liege ich einfach da und verstehe die Welt nicht mehr. Aber eigentlich ist es so das ich mich selber nicht mehr verstehe.

Ich bin in einem Alter wo mir mehr als genug unschöne Dinge passiert sind ist nichts neues mehr. Aber mit meinen doch jungen Jahren steckt so viel in mir drin was ich aber nicht verstehe und so nicht teilen kann.
Das Leben an sich ist für mich kompliziert genug und von Struktur und Kontrolle weit genug entfernt. Und das stört mich sehr.
Ich hätte so viel lieber ein unkompliziertes Leben und das ist wirklich viel verlangt, aber mein einziger Wunsch.

Wie man sich fühlt,
weiß man ja bekanntlich am besten. Und doch wollen wir uns oftmals nichts anmerken lassen, weil wir Angst haben was andere von uns denken könnten. Aber es zu verdrängen und so zu tun als wäre alles gut bloß damit keiner fragt ist nicht der richtige Weg.

Das was mich wirklich an der Sache stört ist, dass ich mir bewusst bin das ich mit Problemen nicht zu anderen hingehen kann, weil sie es eben oftmals nicht verstehen.

Denn stellt euch vor jemand würde euch ein Problem erzählen und ihr müsstet einen Rat geben, könntet es aber gar nicht, weil ihr noch nie in solch einer Situation wart.
Dann sagt man lieber Garnichts.

Kurzgesagt früher war das anderster.
Früher hatte ich solche Probleme nicht.
Früher war alles nicht kompliziert und durcheinander. Mein Leben war kontrolliert und diese Spontanität ging mir nicht auf die Nerven. Früher waren es aber bestimmt die Momente wo man noch nicht den Ernst des Lebens verstanden hat. Wo man noch nicht bemerkt hat wie fair oder unfair das Leben spielt. Und klar habe ich gedacht ich wäre nahe dran um die Lösung zu bekommen warum es so kompliziert ist aber eben nicht, nein.

Sich bin ich mir aber auch das es garkeine Lösung gibt! Ja so denke ich mittlerweile weil, die einzige plausible Erklärung ist einfach zu leben. Und Regeln? Scheis auf Regeln wenn doch eh jeder das tut was er denkt. Denn jeder spielt nach seinen Regeln, auch das Leben.
Wir haben so oder so nur ein Leben und jeder selbst muss entscheiden was er damit anfängt und wie es auf einen wirkt. Klar ist das alles verrückt und so durcheinander geschrieben. Genauso verrückt wie mein Leben aber naja egal denn:

Das Leben ist so wie es ist,
auser wie es du es geplant hast."

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