Kapitel 1

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„Ach hau' bloß ab du dumme Kuh!" wurde mir hinterhergeschrien als ich heulend aus der Klasse lief. Es war alles so schlimm, der ganze Tag, Woche, Jahr, nein, mein ganzes Leben. Ich lief nach Hause so schnell ich konnte und es die Tränen in meinen Augen zuließen. Sobald ich in meinem Zimmer angekommen war kramte ich unter meinem Bett eine kleine Metallschachtel heraus, deren Inhalt mich schon so manches Mal aufgeheitert hatte. Die kleine, silberne Rasierklinge die ich nun in meiner Hand hielt hatte eine dermaßen große Wirkung auf mich, sodass ich alles um mich herum ausblendete. Als ob ich gerade in meine eigene kleine Welt gefallen war. Ich setzte die Klinge am Handgelenk an und zog sie quer hinunter. Sofort wurde der Schnitt rot und das Blut begann herauszufließen. Begeistert starrte ich darauf und realisierte nicht wirklich was gerade geschehen war. Alles was ich wusste war: dass nun der Druck der sich in mir aufgestaut hatte, nun verschwunden war.

Ich bin doch eh scheiße...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt