Kapitel 8

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„Wie geht es dir in der Klasse Lea?“ Ich wusste, dass diese Frage kommen würde, doch ich blieb still und schwieg vor mich hin. Meine Gedanken schossen von links nach rechts als ich überlegte was ich sagen sollte. „Ähm…“ kam langsam aus meinem Mund. „Ähm… ich… ähh...“, „Du brauchst keine Angst haben, hier sind nur du und ich, alles was du mir erzählst werde ich mit Sicherheit nicht weitererzählen, außer, wir benötigen Hilfe von außen… Doch das glaube ich bei dir kaum. Das was vorhin passiert ist, kommt das öfter vor?“ Ich nickte mit dem Kopf „Seit wann ist es denn schon so?“ Es kostete mich viel Überwindung, doch schlussendlich bekam ich ein leises „Jetzt 2 Jahre“ heraus. Herr G. schaute mich entgeistert an „Und niemand hat es bis jetzt bemerkt?!“, „Nein, niemand“ Irgendwie schämte ich mich für diese Aussage, doch es war die Wahrheit. „Warum hast du es selbst nie jemanden gesagt?“, „Ich hatte Angst, Angst davor, dass es noch schlimmer wird.“, „Ich kann dich verstehen. Ich möchte dich jetzt für heute gehen lassen, da ich in der nächsten Stunde Unterricht habe, eins möchte ich dir aber noch sagen, ich bin immer für dich da, wenn etwas ist oder dich etwas drückt kannst du immer zu mir kommen, dann können wir in Ruhe darüber sprechen. Ok?“, „Ja, geht in Ordnung“ Ich war schon fast an der Tür als er noch sagte: „Lea? Ich möchte dich Morgen in der gleichen Stunde nochmal sprechen. Natürlich werde ich alles mit der Lehrperson klären, sodass du nur mehr gehen brauchst. Dann bis Morgen.“ „Auf Wiedersehen“ Dann konnte ich endlich zurück in die Klasse gehen.

Ich bin doch eh scheiße...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt