Kapitel 3 🕳 Geständnisse & Entscheidungen

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Verwirrt sehe ich mein Telefon und dann FP an. "Was war das?", frage ich dann verwirrt. "Keine Ahnung", meint FP, doch ich merke, dass er etwas nicht sagen möchte. Schweigend sitzen wir mehrere Minuten da, bis es an der Tür klopft. Wortlos steht FP auf und öffnet die Tür. "FP Jones", höre ich die Stimme meiner Mutter sagen. "Claire Đurđević", gibt FP zurück, "komm herein" Meine Mutter betritt den Trailer und sieht sich suchend um, bis sie mich entdeckt. Sofort kommt sie auf mich zu und setzt sich neben mich. "Oh Bluebell, es tut mir soo leid, dass ich dich rausgeworfen habe! Was ist dir passiert?", frägt sie. Ich tausche einen Blick mit FP: "Ich bin ziemlich schlimm gestürzt und FP hat mich gefunden und sich um mich gekümmert" Meine Mutter dreht sich zu ihm um: "Ich danke dir" Bevor er etwas sagen kann, wird die Tür aufgemacht und Jughead betritt den Trailer. Meine Mutter mustert ihn kurz und wirft FP dann einen fragenden Blick zu, welcher daraufhin nickt. Sie lässt sich auf der Sessellehne von FP's Stuhl nieder, während Jughead mir mein Essen gibt. "Danke Jughead", sage ich und beginne zu Essen. "FP, ich hab dir was zu sagen", meint meine Mutter mit zittriger Stimme. Interessiert sehen Juggy und ich die beiden an. "Als du mich verlassen hast, war ich wieder schwanger", haucht sie mit Tränen in den Augen. FP's Stirn legt sich in Falten, während sein Blick zu mir schweift. "Bluebell ist deine Tochter", bringt meine Mutter mühsam hervor. "Mrs Đurđević, Sie sagten Sie wären wieder schwanger gewesen", deutet Jughead an und sein Blick ist starr auf seinen Vater gerichtet. "Jug, mein Sohn. Claire ist deine Mutter", meint er, bevor er seinen Kopf in seine Hände stützt. Überfordert sehen Jug und ich uns an. "Also wenn Claire nicht nur Blue's sondern auch meine Mom ist und du unser beider Vater bist, dann sind Blue und ich Geschwister?", stellt Jughead unsicher fest. Unsere Eltern nicken synchron. "Blue sag doch was", fleht meine Mutter überfordert. "Ich weiß nicht was", gebe ich zu. Dann sehe ich Jughead an und lehne mich kurzentschlossen an seine Schulter. Dieser legt seinen Kopf auf meinem ab, während er unsere Eltern abwechselnd ansieht: "Und jetzt?" - "Ich weiß es nicht", gesteht meine Mutter ratlos. "Am besten schlafen wir alle eine Nacht darüber und sehen was der Morgen bringt", meint FP dann. "Du hast Recht. Komm Blue", meint Mata. "Ich will aber hier bleiben", sage ich trotzig. Genervt schnauft meine Mutter auf: "Wir wollen keine Umstände machen und jetzt komm" - "Oh. Blue macht keine Umstände. Außerdem ist sie verletzt und es wäre unnötig sie zu belasten, wo sie hier doch auch alles hat", widersprecht FP. "Na gut. Dann bis morgen", meint meine Mutter und verlässt den Trailer. "Ich leg mich dann schlafen", meint FP, bevor er uns eine Gute Nacht wünscht und den Raum verlässt. "Komm, ich bring dich in mein Zimmer", meint Jughead behutsam. Ich nicke und stehe mit seiner Hilfe auf. Vorsichtig hilft er mir dann, mich in sein Bett zu legen und deckt mich zu. Er setzt sich auf die Bettkante und sieht mich kurz schweigend an. "Ich habe mir immer eine Schwester gewünscht", meint er dann lächelnd. "Gute Nacht Blue Blue", haucht er dann und drückt mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er zum Gehen ansetzt. Schnell greife ich nach seinem Arm und halte ihn fest: "Bitte bleib bei mir" Mit großen Augen sehe ich ihn an, während er überlegt. "Na gut", gibt er sich geschlagen und zieht sich seine Jacke aus, sodass er nur noch eine Hose und ein T-shirt trägt. Ich mache etwas mehr Platz, während er sich neben mich liegt. Zitternd kuschle ich mich an ihn ran, während er das Licht ausmacht. "Gute Nacht Juggy", hauche ich, bevor ich in einen tiefen Schlaf falle.
Als ich meine Augen öffne, liege ich alleine in dem Bett. Doch es war nicht das von Jughead, sondern das in dem Haus meines Onkels. Außerdem war ich gefesselt, was mich leicht erschreckt. Im nächsten Moment betritt dieser den Raum und sieht mich finster an: "Wo ist deine Mutter?!" Erschrocken sehe ich ihn an: "Vergiss es! Ich werde es dir nicht sagen!" - "Ich will dir nicht wehtun müssen Bluebell, aber du lässt mir keine Wahl. Vielleicht kommt deine Mutter ja freiwillig zu mir, wenn ihre einzige Tochter tot ist", meint er grinsend. "Lass mich einfach in Ruhe", sage ich und spucke ihm vor die Füße. Ehe ich mich versehe, hat er mir mit der Flachen Hand in's Gesicht geschlagen. Wütend sehe ich an und versuche mich zu befreien, als er eine Waffe zieht. Ruhig zielt er auf meinen Kopf, während ich weiterhin versuche mich von den Fesseln zu befreien. In der nächsten Sekunde drückt er ab und ich wache mit einem lauten Schrei auf. Sofort setze ich mich aufrecht hin und wische die Schweißperlen von meiner Stirn. Hektisch atmend lehne ich mich dann an die Wand. Jughead, welcher von meinem Schrei wach geworden ist setzt sich nun ebenfalls auf und sieht mich besorgt an. "Blue, was ist los?", frägt er vorsichtig, jedoch wird im nächsten Moment die Tür aufgerissen und FP betritt den Raum. Im nächsten Moment sehe ich die Waffe in seiner Hand und ich schreie erneut auf. "Blue, alles ist gut", meint Jughead und FP legt die Waffe weg. Er setzt sich neben uns auf das Bett und sieht mich fürsorglich an. "Was ist los? Du hast so geschrien?", frägt er. "Ich hatte einen Alptraum. Nur einen Alptraum", sage ich zitternd, "Es tut mir leid, dass ich euch aufgeweckt habe" FP schließt mich vorsichtig in seine Arme und streicht mir durch die Haare. "Du brauchst dich nicht entschuldigen Blue" Nach einer Weile beruhige ich mich und FP steht wieder auf. "Versuch noch etwas zu schlafen", meint er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht Jug. Gute Nacht Blue", meint er dann. "Gute Nacht", gebe ich zurück und lehne mich an Jughead. "Komm schlaf noch etwas", meint dieser leise. Ich nicke und kuschle mich liegend an ihn. "Gute Nacht Blue Blue", haucht er. "Gute Nacht Juggy", flüstere ich.
"Blue Blue. Aufstehen. Deine Mom ist schon hier", flüstert Jug leise. Ich öffne meine Augen und lächle ihn an. "Guten Morgen Juggy", murmle ich, während er mir hilft aufzustehen. Zusammen gehen wir nach vorne in den Wohnbereich. "Guten Morgen Blue", meint FP, als er mich erblickt. "Guten Morgen FP. Guten Morgen Mata", sage ich halbwegs gut gelaunt. "Guten Morgen Bluebell", meint meine Mutter und reicht mir eine Tasche: "Hier ein paar Anziehsachen" - "Danke", sage ich und stelle die Tasche neben das Sofa, auf dem Jug mich absetzt. "Und wie soll es nun weitergehen?", frage ich leise. "Das kommt darauf an, was du und Jughead wollt. Darauf haben euer Vater und ich uns geeignet", meint meine Mutter. "Nichts gegen dich Mata, aber ich würde meinen Vater und meinen Bruder gerne kennenlernen", sage ich dann. "Ich würde gern meine Schwester kennenlernen", meint Jughead. "Wie wäre es, wenn du für eine Zeit bei uns hier wohnst?", schlägt FP vor. "Soweit ich weiß, habt ihr kein drittes Schlafzimmer", sage ich. "Dann schläfst du bei mir im Zimmer. Ich hab ne Matratze auf der ich liegen kann und du nimmst mein Bett", meint Jughead. "Ich möchte nicht, dass du wegen mir auf dein Bett verzichten musst", widerspreche ich. "Blue, ich tue das gerne. Sonst würde ich es nicht vorschlagen", meint Jughead und sieht mich lächelnd an. "Wenn hier niemand etwas dagegen hat, dann würde ich gerne eine Weile hier bleiben", sage ich enthusiastisch. Meine Mutter sieht mich entsetzt an: "Aber Bluebell!" - "Mata. Du hast gesagt, dass jetzt im Vordergrund steht, was mein Bruder und ich möchten", sage ich und sehe sie flehend an. "Na gut, ich bring dir später ein paar Sachen vorbei", meint sie dann widerwillig. "Danke Mata", sage ich und umarme sie.

The Serpent QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt