Kapitel 11

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Ich suchte mein Handy überall in meinem Zimmer. Wo hatte ich es gestern Abend denn liegen gelassen bevor ich eingeschlafen bin? Ich schaute unter mein Bett. Nichts! Auf meiner Kommode. Nichts! Unter meinem kopfkis-..

Oh da ist es ja. Stimmt, heute war es Sonntag, das heißt alle Läden hatten heute zu und ich kann heute nichts machen, außer in meinem Zimmer sitzen oder vielleicht Fern schauen.

Es war 08:24 und ich ging ins Bad um schnell zu duschen und um mich frisch zu machen. Als ich dann auch unten war hatte meine Mutter -wie immer- das Frühstück schon bereit.

"Guten morgen!" Sagte meine Mutter voller Freude.

"Mhm morgen." Sagte ich auch, als ich meinen Kopf an meiner Hand an Lehne.

Meine Mutter reichte mir eine Tasse mit meinem Lieblings Tee, nämlich Früchte-Tee. Den hatte mir Oma immer gemacht.

Ich hoffte dass sie nichts sagte, denn ich wusste dass sie Fragen an mich hatte.

Zum Glück blieb sie die ganze Zeit still während dem essen, denn sie laß ihre Zeitung. Ich beschäftigte mich hingegen mit meinem Handy.

Als wir dann auch fertig waren wollte ich meine Mutter beim abräumen helfen, doch sie zwang mich den Müll rauszubringen. Wie ich es liebe! -Beachtet die Ironie.

Aber das Tat ich natürlich auch, da ich ihr sowieso lieber aus dem Weg gehen wollte.

Ich nahm mir eine Strickjacke zum überziehen mit und meine Schlüssel.

Ich machte vorsichtig die Tür hinter mir zu und drehte mich um.

Mir fiel der Müllsack aus meiner Hand und alles lieg verteilt auf dem Boden, aber das kümmerte mich im Moment überhaupt nicht. Denn ich sah Simon auf einer Stufe schlafen. Auf meiner Stufe vor MEINER Haustür. Hatte er hier die ganze Nacht geschlafen? Ich ging runter um ihn anzuschauen. Ja es stimmte was meine Mutter gesagt hatte, Simon hatte geweint und das sah man ihn auch an. Er tat mir irgendwie leid, weil er gestern so bedrückt aussah, aber ganz ehrlich? Zurecht! Ich war doch immer noch sauer auf ihn, also versuchte ich ihn vorsichtig aufzuwecken um ihn wegzuschicken. Als er dann auch aufwachte wischte er sich erst durch sein Gesicht und anschließend durch die Haare. Er sah dabei so gut aus. Und dann als er mich sah, fielen ihm beinahe die Augen aus.

"Madison?..." Sagte er mit verschlafener Stimme.

Er hörte sich so gut an mit seiner Morgenstimme. Aber ich bleib ernst.

"Ja, was machst du denn hier?", sagte ich leise und hockte mich vor ihn hin.

"Ich...ich bin hier wohl gestern eingeschlafen, nachdem ich gesch-...Ehm ich meine gegangen bin."

Ich weiß, dass es ihm peinlich wäre mir zu sagen das er geweint hätte, also tat ich so als ob ich das nicht wüsste.

"Achso, also-.." Wollte ich sagen als er mich gerade unterbrach.

"Soll ich dir beim Müll aufräumen helfen?", sagte er und biss sich dabei auf die Unterlippe. Wie kann er nur so verdammt gut aussehen?

Ich schaute rüber zu dem Müll, der überstreut am Boden lag.

"Nein musst du nicht..geh am besten einfach nachhause.", sagte ich ernst.

Er schaute mich eine weile lang an bis er dann zum Müll ging und die Teile einzelnd aufhob.

Okay, er wollte also nicht gehen, also ging ich auch zu ihm und half Simon dabei.

Als wir dann alles zu dem Mülleimer brachten hörte ich unsere Haustür aufgehen. Oh, meine Mutter ich hab wohl zu lange gebraucht um "den Müll weg zu bringen".

Simon sah sie dann auch und sie kam auf uns zu.

"Ich wollte gerade gehen.", sagte Simon und war auch schon weg.

Meine Mutter stand nur da und schaute ihm hinterher und dann auch mich an.

"Das ist mir aber einer.", sagte diese und runzelte die Stirn.

Als sie dann kurz verträumt durch die Gegend schaute, lief ich schnell ins Haus.

Ich ging in mein Zimmer und machte die Tür zu. Irgendwie war mir das gerade zu viel. Simon ist gestern Abend bei mir auf den Stufen meiner Terrasse eingeschlafen und er hatte gestern noch eine weile lang geweint.

Lovely BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt