Kapitel 18

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Josi's Blick blitzte zum Wandschrank und dann direkt zu mir.

"Was war das?", zischte sie zwischen ihren Zähnen.

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"Ehm..mein Handy?", sagte ich und sprang sofort auf.

Ich muss mir schnell was einfallen lassen, bevor Josi merkt das Simon sich in dem Schrank versteckt. Ich war also gerade auf dem Weg zum Wandschrank und spürte Josi's Neugierigen Blick der mir folgte. Ich machte die Tür des Schrankes auf in der Hoffnung, dass Simon auf die andere Seite des Wandschrankes gegangen ist. Und tatsächlich stand er dort verkrümmt. Josi konnte ihn nicht sehen da sie noch auf der Couch saß, aber dennoch war ihr Blick weiterhin auf mich und den Schrank gerichtet.

Ich gab Simon ein Zeichen mir sein Handy sofort zu überreichen und das tat er lediglich auch.

Ich nahm es in die Hand und tat so als ob es mein Handy wäre. Ich konnte nur hoffen das sie mir das auch abkauft. Ich ging angespannt wieder zurück und Josi schaute mich merkwürdig an.

"Ist was?", gab ich von mir.

"N-nein, was sollte denn sein?", fragte sie wieder und dabei schaute sie auf ihre Armbanduhr.

"Ich denke, ich muss auch schon wieder los, weil..ehm weil ich noch was erledigen muss.", meinte sie leicht nervös.

Ich brachte sie noch zur Tür und wir verabschieden uns. Seufzend ging ich wieder ins Wohnzimmer und machte den Schrank auf.

Er deutete aus dem Schrank mit seinem Zeigefinger, ob sie schon weg sei. Ich nickte nach kurzem überlegen. Erleichtert ging er aus dem Schrank und steckte sich ganz kurz.

"Man, war das unbequem.", lachte er. Dabei Streckte er sich kurz aus.

"Ja das glaub ich dir, aber wieso versteckst du dich überhaupt vor Josi?", fragte ich an ihn gewandt und kaute dabei auf die Innenseite meiner Lippen.

Sein Gesichtsausdruck verändere sich radikal und er sah bedrückt aus.

Okay jetzt verstehe ich gar nichts mehr.

"Ehm..sie..sie..also Josi..darf nicht wissen, dass ich hier bin."

"Ja das fiel mir auch gerade auf, aber wieso denn?", entgegnete ich.

"Komm, ich erkläre es dir.", sagte er und wir setzten uns beide auf die Couch.

Im Schneidersitz sah ich ihn erwartungsvoll an und er starrte zunächst auf die weiße Wand.

"Also, ich weiß jetzt nicht wie ich anfangen soll, aber Josi. Josi ist nicht der Mensch, für den du ihn hälst. Ich weiß sie scheint nett, aber das ist sie nicht. Ihr wahres Gesicht hat Sie Lina und mir gezeigt. Und diese Sache da, dass wir mit dir nicht mehr reden dürfen kam auch von Josi."

"Was heißt das jetzt? Josi kann doch nicht entscheiden mit wem ihr was macht!", Brüllte ich wütend.

"Doch, aber beruhig dich erstmal! Josi ist, nun ja wie soll ich sagen..kriminell. Sie wird Lina und mir was antun wenn wir uns weiterhin mit dir treffen, geschweige denn mit dir reden. Aber vor allem will sie dir Schaden!"

"Ja, dann müssen wir zur Polizei! Komm!", forderte ich ihn auf.

Er hielt mich an meinem Arm fest.

"Madison das geht nicht! Josi kennt zu viele Leute, die uns was antuen werden. Sie ist nicht allein. Und die Sache mit Lina, ich bin nicht mit ihr zusammen! Josi hatte dir das nur ein geredet und ich musste mitspielen, denn sonst würde ja was passieren. Das hört sich erst total unlogisch an aber ich hatte keine andere Wahl. Dir sagen durfte ich auch nichts, aber ich musste es. Ich konnte dir das nicht einfach verheimlichen."

Wow, warte mal. Das war jetzt aber fies. Verstehen tue ich die ganze Sache jetzt auch nicht, aber ich vertraue Simon mal.

Den Abend haben wir mit viel Freude verbracht und ich hatte das Gefühl, dass er mir noch was sagen wollte aber er ließ es dann auch. Wir haben uns schnell zum Schluss eine Pizza gebacken.

"Madie, der Abend war perfekt!", strahlte er als er von der Pizza abbiss.

"Wiederholungsbedarf!", sagte ich.

"Aber Madie, tust du mir bitte einen Gefallen und erzählst keinem, dass ich heute da war?"

Erst Verstand ich nicht wieso, aber dann dachte ich an Josi und ihren 'Freunden'. Sie ist total hinterhältig, ich hasste es wenn irgendwer mich anlog! Und dann noch jemanden dabei zu erpressen, mir fehlten die Worte.

"Ja mach ich schon nicht." Sagte ich.

Und genau in diesem Moment hörte ich die Haustüre aufgehen. Meine Mutter war gekommen. Sie sah fertig aus, ich frag mich was passiert ist. Aber da gerade Simon zu Besuch war, beließ ich es dabei.

Ich brachte noch Simon zur Tür und verabschiedete mich von ihm.

Der Tag? Erfolgreich!

Lovely BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt