Lovely Bad

Kapitel 13

Komisch es ist schon 17:40 und Josi ist immer noch nicht hier. Vielleicht hatte meine Mutter mich ja nur angelogen? Ach quatsch, das wäre ja total unlogisch. Wieso sollte sie denn, ich hab ihre Freude förmlich gespürt.

Ich ging dennoch runter und suchte meine Mutter, die im Wohnzimmer auf der Couch saß und ihre Zeitschrift las.

"Mama?"

"Ja Madie?", meinte sie nur und legte ihre Zeitschrift, die sie bis eben noch las, beiseite.

"Wann hat Josi nochmal gesagt, dass sie kommt?"

Sie drehte sich um, um auf die Uhr zu schauen.

"17:30, aber sie kommt sicher noch. Du bist zu ungeduldig.", ermutigte sie mich.

"Okay.", sagte ich und ging nach oben.

Ich wollte Josi eine Nachricht schreiben, aber mir fiel auf das ich nichtmal ihre Nummer hatte.

Also legte ich mich auf das Bett und drehte mich nochmal zur Uhr, die über meinem Bett hing.

17:52. Okay, vielleicht kommt sie ja immer zu spät oder es ist was dazwischen gekommen, sodass sie etwas länger brauchte.

Einige Minuten vergingen bis ich dann mein Handy hörte.

Oh eine Nachricht, aber wer würde mir denn noch schreiben?

"Hi Madie. Sorry ich kann leider doch nicht mehr kommen. Lass uns ein ander mal ins Kino zusammen gehen. Hoffe du verstehst mich.
-Josi"

Das kann doch nicht ihr ernst sein.

Doch kann es.

Da ich ja jetzt sowieso schon angezogen bin, machte ich mich auf den weg in die City.

Wieder nahm ich die Bahn und es dauerte nich lang bis sie kam.

Also saß ich in der Bahn mit meinen Kopfhörern in den Ohren auf voller Lautstärke. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter ruhen und Schrak kurz auf. Ich nahm die Stöpsel aus den Ohren. Und schaute neben mich.

"Hey."

"Hallo. Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?", sagte ich empört.

Da saß er, der Junge den ich in der Schule getroffen hatte. Dem ich meine Nummer gab.

"Also Ed Sheeran?"

"Wie bitte?", fragte ich.

"Na, deine Musik."

Oh, sie war ja noch an, auf voller Lautstärke.

"Oh ja, ich mag seine Musik wirklich sehr.", sagte ich und schaltete auf den 'pause' Knopf.

"Ja ich auch, Madie."

Seine Augen bohrten förmlich in mich hindurch. Ja da waren sie, seine grün-braunen Augen.

"Wohin willst du eigentlich?", fragte ich ihn, da wir uns Sekunden nur anstarrten.

"In ein Café. Und du?"

Wohin wollte ich eigentlich? Ah ja in die City - alleine.

"In die Stadt.", murmelte ich.

"Achso und mit wem?"

"Alleine.." Murmelte ich.

"Hast du Lust vielleicht mit mir ins Café zu gehen? Ich gib auch aus!"

Ich weiß nicht ob das jetzt so eine gute Idee war denn ich kannte ja nicht mal seinen Namen.

"Ich weiß nicht..."

"Komm, dann lernen wir uns besser kennen!", strahlte er.

"Ok, aber nur unter einer Bedingung..."

"Die wäre?"

"Wenn du mir deinen Namen endlich verrätst.", murmelte ich wieder.

"Oh sorry. Ich bin der Ameer."

"Ameer? Schöner Name.", sagte ich.

Dann redeten wir ein bisschen bis wir letztendlich ausstiegen.

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Den Tag hatten wir mit sehr viel Spaß verbracht. Mit ihm konnte man gut reden, jedoch erzählte ich ihm nicht meine Lage zurzeit.

Ich fand heraus dass er ein mal sitzen geblieben war und deshalb auf diese Schule wechselte.

Er wollte mich erst nach Hause begleiten aber ich hielt ihn davon ab. Ich will nicht das meine Mutter was falsches denken würde.

In zwischen ist es schon 20:14 und es war schon eine weile her, seitdem ich mich mit Ameer getroffen hatte.

Ameer ist nett aber er war nicht Simon. Den ganzen Tag musste ich noch an ihn denken und allein die Vorstellung, dass er höchstwahrscheinlich mit Lina zusammengekommen ist bringt mich zum überlaufen.

Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Ich will ihn nicht vergessen.

Ich entschloss mich einfach meinen ganzen mit zusammen zu nehmen und mit Simon zu reden. Ungestört.

Ich versuche es einfach nach der Schule.

Ich sollte mich bei ihm entschuldigen und eventuell auch bei Lina. Sie haben nichts schlimmes gemacht, aber ich bin einfach zu doof.

Ich muss ja immer sofort ausrasten, aber ich kann nichts machen, diese Wut überrumpelt mich immer und immer wieder.

Immer wieder aufs neue. Ich bringe mich in Probleme, die ohne meiner doofen Art nie passieren würden.

Puh, ok zu viel über meine Probleme geredet.

Ich knipste das Licht aus und legte mich auf mein Bett. Meine Augenlider wurden schwer und fielen zu.

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* nach der Schule *

Heute war es ziemlich schwierig für mich, ich überlegte im Unterricht immer wie ich sie ansprechen sollte und was ich überhaupt sagen möchte.

Und ja jetzt war es soweit. Ich sah Simon und Lina in meinem Blickwinkel reden. Josi war komischer weise nicht neben ihnen. Vielleicht sind sie schon zusammen?

Soll ich jetzt rüber?

Ich trau mich aber nicht.

Dennoch riss ich mich zusammen und machte mich auf den Weg zu ihnen...