Kapitel 33

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Ich nippte müde an meinem Kaffee, während Liv und John sich unterhielten. Wir waren in einem Café und unterhielten uns über den vergangenen Abend.

Meine Gedanken hingen die ganze Zeit nur bei Kilian. Irgendwie schaffte er es immer wieder, dass ich an ihn denken musste.

„Chloe?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

„Ja?"

„Willst du uns eigentlich mal erzählen, was jetzt zwischen dir und Kilian ist?" Neugierig sah Liv mich an.

„Da ist nichts." Leider.

„Ich bitte dich", lachte John. „Ich habe gesehen, wie er dich den ganzen Abend angeschaut hat."

„Was?" Überrascht sah ich zu John.

„Ja, die ganze Zeit. Hast du das nicht gemerkt?"

Ich schüttelte nur den Kopf. Vielleicht war ich an dem Abend doch zu sehr in Gedanken gewesen.

Aber nur weil Kilian mich öfter angeguckt hatte, hieß das noch lange nichts. Bei sowas konnte man sich schnell täuschen.

„Vielleicht solltest du mal mehr mit ihm machen, um herauszufinden was zwischen euch ist", schlug John vor.

„Aber wann?"

„Vielleicht jetzt?" Liv grinste mich an.

„Jetzt? An einem Sonntagmorgen?"

„Ja, frag ihn einfach, ob er Zeit hat und herkommen möchte."

Da ich Kilians Nummer durch die Klassenfahrt Gruppe hatte, könnte ich ihn theoretisch wirklich einfach anschreiben und fragen.

***

Eine Stunde später betrat Kilian tatsächlich das Café. Und mein Herz hätte in dem Moment wohl nicht schneller schlagen können.

„Hey", lächelte er uns drei an und setzte sich auf einen der Stühle. „Geht es euch wieder besser?"

War er nicht absolut bezaubernd? Wie er hier saß. So fantastisch aussah und auch noch meine Freunde fragte, ob es ihnen gut ging.

Okay, vielleicht sollte ich mal einen Gang runterschrauben.

„Ja uns geht es wieder besser und danke, dass du uns gestern nach Hause gefahren hast." Liv lächelte ihn an.

„Im Notfall wäre bestimmt Livs Lover gefahren", zwinkerte John frech.

Sie seufzte und verdrehte die Augen.

Kilian grinste mich für einen Moment an, was ich direkt erwiderte. „Und ist bei dir auch alles gut gewesen mit deinen Eltern?", vergewisserte er sich.

„Ja, aber meine Mutter will dich jetzt unbedingt kennenlernen", lachte ich.

„Wieso das?"

„Weil du uns alle nach Hause gebracht hast. Aber sie will am liebsten jeden kennenlernen mit dem ich etwas zu tun habe." Manchmal war das ziemlich anstrengend.

„Also, ich habe heute den ganzen Tag Zeit", erwiderte Kilian lächelnd.

Mein Herz hüpfte wie verrückt und ich war für eine kurze Zeit sprachlos. Wollte er wirklich zu mir nach Hause? Meine Eltern kennenlernen?

„Okay", flüsterte ich schließlich.

***

„Das wirst du sicher bereuen", warnte ich Kilian vor und betrat dann unser Haus.

KilianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt