Der Blutmond

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Sicht Lay :

Heute ist es so weit! Heute Abend sieht man den Superblutmond. Ich habe auf diesen Tag schon drei Jahre gewartet und ich habe mir auch extra frei genommen.
Ich trug einen kleinen Korb bei mir und rannte schnell zu den Steingesichtern. Ohne zu zögern sprang ich dort hoch und setzte mich auf dem Kopf des ersten Hokages.
Ich holte eine kleine Decke raus und breitete diese aus, dazu holte ich eine kleine Leinwand und Farbe raus. Diesen Mond werde ich heute malen. Das zeichnen und malen spielt eine große Rolle in meinem Leben. Von klein auf male oder zeichne ich besondere Ereignisse, damit ich die nicht vergesse.
In einer halben Stunde beginnt es endlich. Viele Menschen stehen auf der Straße oder auf ihren Dächern. Zum Glück sitze ich hier alleine, denn ich mag es nicht so gerne, wenn andere bei mir sind, da ich mich mit den meisten nicht so sehr verstehe.
Ich sah gespannt in den Himmel. Manchmal wünsche ich mir nicht hier geboren zu sein. Einfach nur frei sein.
Ich nahm meinen Pinsel in die Hand und nahm meine Farbe. Langsam begann ich den Hintergrund zu malen.
Der Himmel heute ist mit Sterne übersät und es wirkt so friedlich. Ich starrte die ganze Zeit in den Himmel und langsam passierte was am Mond. Ein roter Schatten legte sich über ihn und riss mich total in seinen Bann. "Wunderschön", murmelte ich leise und fing an das Spektakel zu malen.
Ab und zu sah man am Himmel ein paar Sternschnuppen.
Es war wie eine Szene aus einem Traum. Es war einfach alles wunderschön.
Als ich fertig war packte ich meine Sachen ein und legte mich hin. Ich sah in den Himmel und genoss einfach diesen Moment. Ohne es richtig gemerkt zu haben schlief ich auf dem Felsen ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und war für einen kleinen Moment verwundert, dass ich draußen geschlafen habe. Ich setzte mich auf und gähnte müde. Langsam streckte ich mich und glättete meine Haare mit meiner Hand. "Auch mal wach? Ich habe mich gewundert, warum du hier oben schläfst", sagte Kakashi und sah mich von oben an. Wieso muss er hier sein? Ich will alleine sein! "Wie ich sehe hast du gemalt, warscheinlich den Blutmond von gestern. Darf ich das Bild sehen?", fragte er und legte seinen Kopf leicht schief. Ich nickte und reichte ihm mein Bild. "Ich muss noch paar Stellen verbessern", murrte ich und musterte ihn mal wieder. Kakashi ist die einzige Person, mit der ich etwas rede. Ich weiß nicht warum, aber alle wirken so unsympathisch.
Ich stand auf und nahm mein Bild wieder. "Warum bist du hier?", fragte ich den Hatake. "Du lagst alleine hier und ich habe mir Sorgen gemacht, da du manchmal echt verpeilt bist. Du wärst sicher runtergerollt", lachte er ganz leicht. Ich knurrte etwas und sah dann zu ihm "Vielleicht, aber so verpeilt bin ich nicht", protestierte ich und sah in den Himmel. "Zum Glück habe ich frei", sagte ich zufrieden und nahm meinen Korb. "Man sieht sich, Kakashi", rief ich und sprang den Felsen runter. Gemütlich ging ich nach Hause und räumte meine Sachen ein. "Ich habe frei... Was soll ich machen", fragte ich mich und schmiss mich auf mein Bett. Ich hatte lange nicht mehr frei.
"ich sollte mal hier aufräumen", murmelte ich leise und sah mich im Raum um. Es war ziemlich chaotisch. Ich kann ja die Zeit nutzen, um was sinnvolles zu machen. Gesagt, getan.
Ich räumte die Sachen ein, sortierte meine Wäsche und putze das Haus. Ab und zu machte ich auch mal Pausen, damit ich etwas essen oder trinken konnte.
Als ich fertig war, setzte ich mich auf mein Sofa und entspannte mich etwas.
"mir ist langweilig", brummte ich etwas später. Keine Mission zu haben ist echt eine Qual. Was kann ich machen? Ich überlegte kurz und beschloss dann in die Stadt zu gehen, um mir neues Werkzeug zu kaufen. Auf dem Weg bemerkte ich, dass die stadt heute leer war. Ist heute irgendwas besonderes? Ich ging in einen Laden und seufzte. Natürlich muss es hier voll sein. Ich suchte mir fünf neue Shuriken raus, zwei Kunais und ein Windgeistmesser. Nach etwa zehn Minuten konnte ich bezahlen und ging dann nach Hause. In meinen Gedanken dachte ich nur an den schönen Mond von gestern. Die ganze Atmosphäre war besonders.
Es hatte was mystisches.
Ohne es zu merken lief ich genau in eine Person rein. "Es tut mir leid", sagte ich und sah zu ihr hoch. Als ich erkannte, dass es der dritte Hokage war, verbeugt ich mich kurz. "Verzeihen sie mir. Ich war abgelenkt", entschuldigte ich mich weiter.
"Lay, dass ist nicht schlimm. Ich habe dich gesucht. Ich weiß, dass du frei hast, aber ich habe eine Mission für dich", sagte er und ich nickte.
Perfekt, dann ist mir nicht mehr langweilig. "komm bitte mit zum Hokage Gebäude", sagte er und ging los. Ich folgte ihm leise.
Dort angekommen setzte er sich auf seinen Stuhl und sah zu mir. "Es ist zwar keine schwere Mission, aber du bist die einzige, die zur Zeit zu Verfügung steht.", sagte Hirusen.
Ich nickte und sah zu ihm "Was ist meine Aufgabe, Meister Hokage", sagte ich und ging auf meine Knie. "Dieser Brief muss zum Mizukage und da du ein Teleportationsjutsu besitzt, ist es ja kein Problem für dich", sagte der Hokage. Ich nickte und nahm den Brief an. "Ich bin in einer Stunde wieder da", sagte ich sicher und ging. Schnell machte ich ein Fingerzeichen und teleportierte mich außerhalb von Konoha. "nach Kirigakure", murmelte und teleportierte mich. Wenn ich schon mal an einem Ort war, makiere ich diesen, damit ich mich direkt dort hin teleportieren kann.
Dort angekommen setzte ich mich erstmal auf eine Bank "es ist so anstrengend", murmelte ich leise.
Etwas später stand ich wieder auf und ging zum Mizukage. Ich gab schnell den Brief ab und lief dann aus dem Dorf. Leider habe ich nicht genügend Chakra für Eine weiter Teleportation, erst in einer halben Stunde.
Ich lief entspannt durch den Wald und beobachtete die Natur.
"So friedlich", sagte ich glücklich. Ich schloss meine Augen und lauschte der Natur. Als ich aber ein Knacken hörte, drehte ich mich schnell um. Zum Glück sah ich nichts besonderes und lief dann weiter. Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet.
Nach einer halben Stunde hatte ich genug Chakra für eine Teleportation und teleportierte mich nach Konoha zurück. Endlich wieder zu Hause. Ich ging zum Hokagen und erzählte ihm, dass ich den Brief ohne Probleme abliefern konnte. "Sehr gut, Lay. Den Rest des Tages hast du wieder frei", meinte er ruhig.
Ich nickte und ging dann.
Leicht erschöpft ging ich nach Hause. Ich hasse es eigentlich mich zu teleportieren, da es mir sehr viel Chakra raubt, aber es ist sehr effizient. Ich setze mich auf mein Sofa und legte meine Füße hoch. Erschöpft schloss ich meine Augen und schlief langsam ein.

The moon and the sun [Obito ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt