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Als ich anfing die Kleider in den Schrank zu räumen, kuschelte Harry sich direkt in das warme Wasserbett und guckte mir zu.

Seine Locken waren verwuschelt und eigentlich müsste ich das jetzt süß finden, doch allein der Grund, warum er so müde dadrin lag, schreckte mich davor ab.

"Louis? Mein Arzt hat mir erklärt, dass es eine Therapie gäbe mit der ich noch ein bisschen länger zu leben hätte"

Mein Kopf schnellte zu ihm.

"Wirklich?"

Er nickte nur.

"Ich mach sie... Es gibt zwar nicht viel Hoffnung aber ich versuchs...", flüsterte er und ich hob ihn vom Bett hoch und er schlung seine dünnen Beine um meinen Oberkörper.

"Ich liebe dich mein Schatz.... Ich liebe dich sooo sehr"

Ich zwirbelte ihn durch die Luft und er lachte leicht.

"Ich dich auch Loubear"

Seine Grübchen stachen gerade deutlich hervor.

"Ich liebe es, wenn ich dich glücklich sehen kann, Boo", flüsterte er.

Erneut küssten wir uns ganz sanft und er murmelte.

"Hast du eigentlich meine Badehose schon draußen?", fragte er mich.

Ich nickte und gab ihm die gelbe Badehose.

"Danke" er ging ins Bad und schloss ab.

Ich hasste es eigentlich wenn er abschloss weil immer irgendetwas passieren könnte, besonders in nächster Zeit... Und abschauen würde ich ihm sowieso nichts, wobei ich alles schon oft gesehen hatte.

Danach kam er in Badehose ins Zimmer und ich sah auf seinen Körper. Er aß nicht mehr viel. Ihm war der Appetit vergangen sagte er immer. Dem entsprechend sah er aus. Es war nicht mehr mein Harry mit dem ganz leichten, süßen Bauchansatz.... Nein, seine Knochen wurden nur noch von Haut überzogen, was die Tattoos nur noch mehr zu Geltung brachten. Es sah ungesund aus.... Doch ich wollte nichts sagen. Ich wollte ihn nicht verletzen.

"Ich geh schwimmen okay? Die sonne tut mir denk ich gut..."

Ich nickte nur.

"In der Zeit sonne ich mich ein bisschen"

Darauf nickte er und wir machten uns auf den Weg hinters Haus, wo der Pool nur eine Stufe von dem Meer abgetrennt war...

Aber da sah man wieder, egal wie viel Geld man hat, es heißt nicht, dass man dadurch für immer glücklich ist.

Also legte mich auf die Liege. Wie viel länger würde er dann eigentlich bei der Therapie leben? Ein paar Jahre? Ein paar Monate länger? Jedenfalls machte es mich glücklich denn ich würde versuchen jede Sekunde zu genießen... Und nicht daran zu denken, dass er krank war... Er hatte mir sowieso eingeredet, dass er sich als Person ja nicht ändern würde.... Er wäre immernoch der selbe... Doch natürlich hatte er sich veränder und das jetzt schon. Ich musste viel mehr Rücksicht auf ihn nehmen. Er motzte mich total oft an, worauf ich ihm manchmal auch ziemich gerne die Meinung sagen wollte, aber ich wusste eigentlich, dass er das nicht extra machte....

Doch es tat mir so weh zu sehen, wie es immer weiter bergab ging.

Aber das würde ja jetzt erstmal ein Ende haben, wenn er bald mit der Therapie anfangen würde. Sofort grinste ich wieder.

Vorsichtig stieg er mit der Leiter in das Wasser und schwamm etwas, als ich mein Handy auspackte und mir die Kopfhörer in die Ohren steckte und Musik anmachte und mir alte Fotos von mir und Harry ansah. Die alten Fotos waren immernoch drauf, als er diese Wuschelmähne noch hatte... Leicht musste ich lächeln und guckte dann zu dem Pool. Erst dachte ich Harry wollte nur tauchen, doch als er etwas länger unter Wasser war und immer wieder ganz kurz auftauchte und die Blasen unregelmäßiger kamen, rannte ich sofort zum Beckenrand, sprang in das Salzwasser und zog den Harry, aus dessen Mund Wasser lief, während er hustete aus dem Pool und legte ihn sanft auf die Liege.

Allein wegen diesem Anblick war ich schon den Tränen nach.

"Alles okay, Schatz?"

Er hustete noch einmal und ich sah wie schnell sich sein Brustkorb hob.

"Schon gut...", zitterte er leicht und setzte sich mit meiner Hilfe auf. Doch ich sah, wie es ihm so schlecht ging...

"War nur ein kleiner Schwächeanfall"

Ich sagte darauf nichts und fuhr einfach nur still weinend, was gar nicht auffiel, da mein Körper sowieso ganz nass war, durch die nassen Locken.

"Louis?", schluchzte er auf einmal.

"Was denn schatz?"

Ich legte meine Arme um

Ihn.

"Ich dachte gerade ich sterbe", heulte er los.

"Ich will, dass das alles so schnell wie möglich rum ist, ich kann nicht mehr. Ich will so schnell wie möglich sterben. Ich mache die Therapie doch nicht"

Schnell ließ ich von ihm ab und schaute ihn ungläubig an.

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Hey ihr... Neues Kapitel. Ich hasse es... Keine ahnung warum, aber jetzt fangen die Wehwehchen bei Harry an und keine Ahnung. Er tut mir so leid..., kommt aber wahrscheinlich auch davon, weil ich gerade etwas emotional bin weil ich einfach zu egoistisch gegenüber der Person bin, die ich irgendwann den engeln übergeben muss, bin und sie zu was zwingen will, obwohl sie sich nur quälen würde..,,

aber genug von meinem Privatleben..

Danke für die lieben Kommis. Ich liebe euch....

Schafft ihr das wieder? Die kommentare in der Story machen mich nämlich besonders glücklich...

kathy

Goodbye L.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt