I'm just different.

Teil 1: Unerwartete Hilfe?

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Hey ihr Menschen und Nichtmenschen da draußen, die gerade wahrscheinlich zufällig auf diese Geschichte gekommen sind :D Ich hoffe es gefällt euch! Genug gelabert, viel Spaß :)

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"Oh Gott, da ist sie schon wieder."

"Schau mal. Schon wieder 'ne neue Haarfarbe. Dieser Emo-cut sieht grauenvoll aus."

"Also wenn ich sie wäre..."

"Wie kann man nur so rumlaufen?"

"Ich wette, sie ritzt sich."

Ein (für mich) ganz normaler Schulmorgen auf meiner Schule. Meine schwarzen Schnürstiefel sind eigentlich viel zu warm für Mitte Oktober, aber das ist mir egal. Ich laufe über den Schulhof, und muss ein unendliches Mal wieder die abneigenden Blicke meiner Mitschüler über mich ergehen lassen. Ihr fragt euch warum? Nun ja. Ich trage meine blonden Haare im Emo-cut, vorne verziert mit pinken Strähnchen, Brille auf der Nase, schwarze Klamotten, Ring in meiner Unterlippe, zwei Mangas und mein Skateboard unterm Arm. Und es gibt eben Menschen die nicht damit klar kommen wollen. Und die Gerüchte...

"Hey Freak!"

Ich laufe einfach weiter ohne mich umzudrehen.

"HEY FREAK!!"

Das ist Shawn. Jemand, der besonders nicht mit mir klar kommen will.

Ich drehe mich um.

"Was willst du, Shawn?"

"Oh mein kleiner Freak, du bist heute aber sehr unhöflich! Ach warte. Das bist du ja immer!"

Shawn steht nun direkt hinter mir. Ich kann seinen hassenden Blick in meinem Rücken spüren.

"Shawn. Was hab ich dir getan?"

Er lacht kalt.

"Was du mir getan hast? Ich weiß es nicht. Sag du es mir doch."

Die Geschichten. Die Gerüchte. Sie verfolgen mich bis in die Träume. Wenn er sie laut aussprach...

Plötzlich packt er mich am Oberarm und dreht mich zu sich um. Die Mangas und das Board fielen auf den Boden.

"Du bist so eine kleine Schlampe. Du willst gar nicht wissen was ich am liebsten mit dir machen würde, Freak!"

Sein Griff wird härter. Bis jetzt hatte er mich nur schikaniert, doch er ist nie handgreiflich geworden. Die Anderen sehen einfach nur weg. Wie immer. Ich kann spüren wie sich seine Fingernägel in meinen Arm graben.

Er sieht mir mit so viel kaltem Hass in die Augen, so dass ich schaudere. Jetzte war er kurz davor mir mit der flachen Hand in mein Gesicht zu schlagen. Ich frage mich wie sooft: Warum?

Ich bereite mich auf die schmerzen vor, ich kann mich nicht wehren. Plötzlich stößt ihn etwas zur Seite. Er schaut verwundert, ich auch.

"Lass sie in Ruhe. Sie hat dir nichts getan."

Die Stimme ist... Irgendwie rau. Ich drehe mich zu ihr um und sehe ein Mädchen, vielleicht ein Jahr jünger als ich. Schwarze Haare. Dunkle Klamotten. Ich habe sie noch nie gesehen.

Shawn zieht hochnäsig die Augenbrauen hoch.

"Und wer bist du, Krümel? Ach ist mir auch egal. Misch dich gefälligst nicht in meine Angelegenheiten ein, ja?! Wer denkst du, bist du?"

Er holt zum Schlag aus. Was ist bloß los mit ihm? Er ist sonst nie so brutal, vor allem nicht zu Fremden.

Kurz bevor seine Faust ihre Lippen treffen könnte, packte ich seinen Arm und drehte ihn weg.

"Ach ne. Spielst du mal wieder die Heldin oder was? Du bist so erbärmlich."

"Sie hat dir noch viel weniger getan als ich."

Das schrille Läuten der Glocke zum Unterrichsbeginn in fünf Minuten verschluckte seine Worte.