Teil 2 Die Erste die mich versteht.

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Hey ihr Menschen und Nichtmenschen!

Hier ist das zweite Kapitel.

Ich möchte etwas ausprobieren. Und zwar: Wenn ihr wollt, dann könnt ihr in die Comments schreiben, wie IHR wollt, wie die Geschichte weitergehen soll. Probiert es aus! Ich werde mich von euren Comments inspirieren lassen! :D

Und nun viel Spaß! :3

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Shawn sieht mich hasserfüllt an.

"Dieses Mal hast du Glück gehabt. Aber dich krieg ich noch. Du Freak."

Er läuft in Richtung Schulgebäude davon. Gegenüber von mir steht das Mädchen, ich mustere sie genauer. Schwarze Haare, dunkelblauen Kapuzenpulli, schwarze Jeans uns Sneakers.

"Warum hast du das getan? Normalerweise schauen sie alle nur weg wenn jemand was... Von mir will."

"Ich... Naja. Ich bin nicht wie die. Ich bin neu hier, ich hab keine Ahnung warum dich alle so verachten. Der Typ da hat dich angegriffen und... Dann hab ich gedacht du brauchst Hilfe."

Es ist irgendwie so unvertraut, dass mir jemand hilft. Sie sieht so unschuldig aus.

"Danke. Du bist neu?"

"Ja. Ich bin vor einer Woche hergezogen. Ich muss noch zum Rektor. Aber ich kenn' mich hier überhaupt nicht aus..."

"Ich bring dich hin. Und derweil erzähl ich dir ein bisschen was."

Ich gehe mit ihr die endlosen und schon leeren Korridoren zum Rektorat. Sie sieht mich an.

"Jetzt kommst du zu spät!"

"Ach mein Lehrer wird schon verstehen, dass ich einer hilflosen neuen Schülerin geholfen habe. Wie heißt du eigentlich?

Ich zwinkere ihr zu.

"Ich heiße Laura. Du?"

"Allie."

Noch zwei Korridore, dann sind wir da. Laura's Stimme war ungewöhnlich rau, als sie spricht.

"Und warum hat der Typ vorhin dich so angegriffen?"

Ich weiß nicht ganz, wie viel ich ihr sagen könnte... Sie ist nicht voreingenommen, aber trotzdem.

"Shawn? Ach der kommt einfach nicht mit mir klar, genau wie jeder andere. Sie brauchen einfach jemanden den sie runtermachen können. Normalerweise wird er nicht handgreiflich aber er hat wahrscheinlich einen schlechten Tag."

"Du Arme."

Naja man gewöhnt sich dran."

Ich lächele schwach. Von den Gerüchten erzähle ich ihr nichts.

"Da ist es. Viel Glück. Wenn du magst, warte in der Pause am Ausgang auf mich."

Ich drehe mich um und laufe zu meinem Klassenzimmer. Vor meinem Spind mache ich halt, lege die Mangas und das Skateboard hinein und hole mein Englischbuch heraus. Ich atme einmal tief durch und öffne die Tür.

31 Augenpaare starren mich an.

"Allie. Du bist zu spät."

"Entschuldigen sie, Mr. Grand, ich habe einer neuen Schülerin zum Rektorat gebracht, sie kannte sich nicht aus."

In der zweiten Reihe ertönt ein Lacher. Shawn.

"Sie spielt schon wieder die Heldin."

Mr. Grand sagte gar nichts. Toller Lehrer, was?

"Setz dich."

Ich lief durch den Gang zu meinem Platz. Ganz hinten. Geschickt wich ich Sallies Rucksack und Shwans Bein aus. Es war immer das selbe. Ich setze mich hin und lasse den Unterricht über mich ergehen.

Die Glocke schrillte und alle stürmen aus dem Zimmer. Ich packe wie immer ganz langsam meine Tasche und laufe langsam auf die Tür zu. Ich hoffe, Shawn findet mich in der Pause nicht. Ich will nicht das Laura was passiert. Nur wegen mir.

Sie wartet sogar wie abgemacht am Ausgang auf mich.

"Hey. Danke das du dir das echt antust. Ich will dir nur sagen dass du dir wahrscheinlich ziemliche Feinde machst wenn du dich mit mir sehen lässt."

Sie grinst.

"Du bist auch nur ein Mensch. Lass uns irgendwo hin gehen wo Shawn oder sonst jemand uns nicht findet und reden. Okay? Ich glaub du brauchst das."

Ich spüre etwas. Dankbarkeit. Seltsam.

"Danke. Okay lass uns zum Teich gehen. Da ist fast nie jemand. Naja auch deswegen weil ich da immer bin."

Der Teich war im hintersten Teil des Geländes. Ich setzte mich in das weiche, noch ein wenig feuchte Gras. Ich sehe ihr an dass ihr tausend Fragen auf der Zunge brennen.

"Na los frag schon."

"Okay. Wenn es dir zu privat wird dann sag es."

Ich nicke.

"Warum bist du emo? Ist irgendwas passiert?"

"Nein, so war es nicht. Es ist schon etwas passiert. Ich war dreizehn. Ich hab all diese Mädchen gesehen, die alle gleich waren, die nur der Mode gefolgt sind. Irgendwas war in dieser Zeit anders.

Ich  nicht was es war, aber irgendwann hat es klick gemacht.

Ich will nicht normal sein. Ich will anders sein. Ich weiss nicht ob das krank ist aber... Naja. So kam es. Und ich will mich nicht für Typen wir Shawn ändern. Nur weil er mich verachtet, will ich mich ihm nicht fügen. Ziemlich rebellisch."

Puh. Ich weiß nicht warum ich ihr das anvertraue, ich kenne sei erst ein paar Stunden.

Sie sieht mich an.

"Das verstehe ich sogar. Ich will auch nicht sein wie die anderen. Ich..."

Das klingeln unterbricht sie.

"War schön dich kennen zu lernen. Hier ist meine Nummer. Schreib, wenn du... Naja. Jemanden brauchst."

Sie steht auf und geht davon. Sie ist total komisch. Aber das mag

ich an ihr.

I'm just different.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt