~°~°~||Ein Flüstern||~°~°~Der Nebel löste sich unendlich langsam auf und zunächst konnte sie erst vage die Umgebung ausmachen. Der diesige Qualm kam ihr merkwürdig vor. Instinktiv ahnte sie, dass er unnatürlichen Ursprungs war. Erst als die rauchige Schwade fast gänzlich sich aufgelöst hatte, wurde ihr der Anblick gewahr. Sie befand sich auf einer gewalttätigen Mauer. Leider konnte sie den Horizont vor sich nicht erkennen und konnte nicht wissen wo sie sich genau befand. Doch in dem Moment war ihr dies nicht wichtig genug. Vielmehr der Mann der mit dem Rücken zu ihr in weiter Ferne blickte. Er war nicht besonders groß und trug einen grünen Mantel mit den zwei Flügeln, die in Begriff waren aufzuschwingen. Es waren die Schwingen der Freiheit. Sie kannte ihn. Er war seit einiger Zeit ein ständiger Begleiter in ihren Träumen. "Levi", murmelte sie zögerlich. Er wandte sich um und mit ernster Miene sah er ihr entgegen. Blut rann seiner Stirn hinab. Sofort spürte sie Sorge um ihn und es kostete ihr viel Kraft nicht zu ihm zu eilen. "Was... was ist geschehen?", noch nie hatte sie dem Flüstern in ihrem Traum nachgegeben. Sie fühlte. Nein, sie wusste, es war wichtig. Er würde sie brauchen und sie fühlte, er war zutiefst verzweifelt. "Es ist meine Schuld...", raunte er ihr zu und in seinem Augen flackerte etwas auf. "Ich falle, kleines Täubchen. Ich falle und sehe keine Chance dem zu entkommen". Ihr Herz setzte aus. Er hatte sie schon einmal so genannt, aber wo und wann? Es war als konnte sie nicht mehr zwischen Realität und Traum entscheiden. Dieses Gefühl hatte sie noch nie zuvor gehabt. "Levi, komm zu mir", schrie sie ihm plötzlich von der Angst ergriffen. Sie streckte ihm den Hand entgegen. "Bitte... Bitte Levi, bleib bei mir", sie schlurzte auf. Wann hätte sie begonnen zu weinen? "Fana. Ich... Ich bin so... So müde", "Levi bitte komm zu mir zurück... Siehst du mich den nicht? Ich bin hier... Bitte komm zur mir", wimmerte sie verzweifelt. "Hey Mädchen?", erklang eine fremde Stimme. "Wach auf", fuhr die Stimme fort und auf einmal spürte sie einen Druck an ihren Schultern. "Nein, noch nicht... Levi bitte komm zu mir. Ich bin hier... Du... Du bist nicht allein. Levi... Levi... LEVIIII", schrie sie nun aus Leibeskräften.
~°~°~||Fana Morarum||~°~°~
Der Druck auf ihren Schultern, stellte sich als zwei kräftigen Hände heraus. Jemand presste sie an eine Wand. Das Gemäuer an ihrem zierliche Rückseite fühlte sich eiskalt an und Augenblick fröstelte die junge Dame. Schließlich erwachte ihr Geist gänzlich und die Erinnerungen was zuvor geschehen war, kehrten wie ein Faustschlag zurück. Sie stöhnte erschrocken auf und mit weit aufgerissenen Augen starrte sie einer kräftigen Schwarzhaarigen entgegen. Die Soldatin hatte glatte schulterlange Haare und trug neben der typischen Militäruniform ein blutrotes Tuch, welches sie um ihren Hals geschlungen hatte. Mit fast ausdruckslosen Blick wirkte sie von Fana unbeeindruckt. "Seid ihr wieder bei Sinnen?", fragte sie und das vertraute Gesicht von der rotblonde viel kleineren Soldatin trat an sie beide heran. "Ihr seid schlafgewandelt", ihre Wange war gerötet. "Ihr habt nach dem Hauptgefreifter Levi geschrien". Die Schwarzhaarige ließ Fana endlich los und noch mit etwas wackeligen Beinen schlang sie ihre Arme frierend um ihre Mitte. "Es... Es tut mir sehr leid. Ich habe sehr intinsive Träume... Aber bisher bin ich noch nie geschlafwandelt".
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Wutentbrannt - Attack on Titan [Levi X OC]
Fanfiction~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fana ist eine junge Frau, die seit sie denken kann, von Träumen geplagt wird und nur selten sind sie schön. Bisher hat sie sich ihrem Schicksal gefügt. Sie hat ein schönes Leben könnte man meinen, doch sie ist nicht gewollt. Ihr...