Ein ganz normaler Tag?

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Es war sehr früh am Morgen. Alle Drachenreiter schliefen noch. Alle außer Hicks jedenfalls. Unermüdlich arbeitete er Mal wieder an einer neuen Schwanzflosse für Ohnezahn. Gronkeleisen und Drachenschuppen von Ohnezahn sollten die noch unfertige Konstruktion stabiler werden lassen. Hicks hatte sich in den Kopf gesetzt alles dafür zu tun, dass die neue Schwanzflosse fast unzerstörbar wird. Er beendete seine Arbeit, indem er die Schwanzflosse bemalte. Feuer zierte den Hintergrund und das Wappen der Drachenreiter dominierte die Mitte.

„Ohnezahn! Komm her, ich hab hier eine neue Schwanzflosse für dich. Die schnallen wir dir jetzt um"
Hicks legte Ohnezahn die Schwanzflosse an, stieg auf das Schwarze Reptil und die beiden flogen los.

„Yeah! Das funktioniert doch schonmal ganz gut, findest du nicht?"
Als die Sonne schon aufgegangen war, flog Hicks wieder zurück zur Basis. Hicks ging wieder in die Werkstatt, um ein wenig aufzuräumen. Da kam Astrid herein.

„Morgen Hicks. Schon wieder eine neue Schwanzflosse? Hast du nicht langsam mal genug? Außerdem haben wir dich überall gesucht. Wolltest du nicht, dass wir uns alle heute morgen in der Zentrale treffen?"

„Erstens: Guten Morgen Astrid. Zweitens: Ja, noch eine neue Schwanzflosse für Ohnezahn. Drittens: Man kann nie genug Ersatz haben. Und viertens: Entschuldigung. Ich habe so lange an der Apparatur gearbeitet, dass ich euch total vergessen habe. Na dann komm, wir müssen das besprechen."

Hicks, Astrid, Ohnezahn und Sturmpfeil flogen los zur Zentrale. Dort angekommen sahen sie die anderen völlig gelangweilt am Tisch sitzen. Selbst Fischbein, der das Drachenauge in der Hand hielt, da er sich damit die Zeit vertreiben wollte, schlief fast ein.

„Leute was ist denn los? Fischbein, gibst du mir mal bitte das Drachenauge? Ich habe etwas heraus gefunden. Wenn man die Flamme von einem Nachtschrecken, einem schrecklichen Schrecken und eines Nachtschattens gleichzeitig in die Linse hält..."
Weiter kam er nicht, da Fischbein ihn ergänzte.
„Dann erscheint eine Karte, die zu dem König der Drachen führt. Wow!"
„Ganz genau Fischbein. Mit dieser Karte haben wir den Jackpot geknackt. Morgen früh geht es los, also packt eure Sachen. Wir müssen vor Viggo da sein."

Hicks ging aus der Zentrale und rutschte mit der Seilrutsche zu seiner Hütte. Für ihn waren die Seilrutschen die beste Erfindung der jungen Reiter, für die Basis. Glücklich und gespannt auf den nächsten Tag, der wahrscheinlich der anstrengendste Tag den sie je erlebt hatten sein würde, gingen sie zu Bett und schliefen schon bald ein.

Am nächsten Morgen, bei Sonnenaufgang, wurden die Wikinger von einem Beben geweckt.
„Was ist hier los!?" rief Hicks, währenddessen er vor seine Hütte lief. Was er dort sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
„Drachenjäger! Ohnezahn komm! Denen zeigen wir es! Leute! Auf eure Drachen! Schnell!" Befahl Hicks. Sie stiegen auf ihre Drachen und verscheuchten die Drachenjäger. Doch leider war der Angriff der Drachenjäger nicht ihr einziger Plan. Krogan nutzte die Gelegenheit, um das Drachenauge zu stehlen. Als er mit seinem Drachen wieder in die Luft gestiegen war, bemerkte Hicks seine Anwesenheit.

„Krogan! Gib mir das Drachenauge! Sofort!"
„Na na na Hicks! Was sind das denn für Manieren!? Hat dir dein Vater nicht beigebracht, dass du diesen Kampf nicht gewinnen kannst!?"
„Krogan. Gib mir das DRACHENAUGE!"
„Niemals!"
„Gut, du wolltest es nicht anders! Ohnezahn! Jetzt!" Ohnezahn setzte zu einem gewaltigen Plasmastrahl an, doch Astrid stoppte ihn.
„Hicks nicht! Du zerstörst das Drachenauge!" Ohnezahn hörte sofort auf.
„Hör auf die Kleine! Du willst doch nicht das Drachenauge zerstören!" Krogan lachte hämisch und zog sich zurück. Hicks war sehr sauer.
Ahhhhhhh!"

Sofort versammelten sich alle in der Zentrale. Sie mussten unbedingt etwas unternehmen.
„Hicks ich weiß, dass du sauer bist, aber du hättest es nicht verhindern können."
„Doch Astrid. Doch, das hätte ich. Wären wir alle sofort losgeflogen, dann wäre Krogan nie auf uns gestoßen. Ich hätte das Drachenauge bei mir lassen sollen. Wir haben Krogan mit all den Linsen, die uns zu dem König der Drachen führen, gehen lassen. Und jetzt haben wir keine Karte mehr."

>In diesem Moment, bei den Drachenjägern<

„Warum noch lange warten, Viggo? Wir können uns den König der Drachen doch sofort nehmen."
„Ganz einfach, Krogan. Man muss seinen Sieg auskosten. Das musst du noch lernen. Bereite deine Leute vor. Wir starten in 5 Minuten."
„Ich denke, du willst den Sieg auskosten. Warum dann auf einmal die Eile?"
„Auskosten heißt nicht abwarten, bis der Gegner naht. Mach deine Männer bereit. Ich habe hier schließlich immernoch das Sagen. Du willst doch bei dem Fang dabei sein, oder nicht?"
Kaum hatte Viggo ausgesprochen verzog Krogan genervt das Gesicht. Er hasste es Viggos Befehle ausführen zu müssen. Aber er wusste, dass Viggo der bessere von beiden war, wenn es um kluge Schachzüge ging. Also begab er sich auf den Weg zu seinen Männern. Die Vorbereitungen auf den Start begonnen und auf Viggo's Kommando ging es los.

Hiccstrid - Private LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt