6

109 3 0
                                    

Mel

"Na wen haben wir denn da?" Fragte mich der braunhaarige Mann sichtlich amüsiert.

"Dachtest du wirklich, ich finde dich nicht? In meinem eigenen Haus. In meinem Arbeitszimmer, wo du absolut nichts zu suchen hast?" Spottete er.

Ich schluckte ängstlich und es lief mir kalt den Rücken hinunter.

"W-wieso?" Stotterte ich.

"Weil ich dich will" war seine Antwort.

Dann wurde ich auch schon aus dem Schrank gezogen. Die Bügel klapperten und einige der schweren Wintermäntel vielen auf den Schrankboden. Unsanft zog er mich mit sich wieder die Treppen hoch. Ich versuchte ihm zu entkommen, indem ich immer wieder an meinem Arm zerrte, an welchem er mich festhielt.

Ich zog erneut mit einem Ruck, als wir oben auf der Treppe angekommen waren. Er sah mich an. In seinen Augen loderte ein wütendes Feuer.

"Was soll das?! Ich bin sicher, du hast es schon mit genug Männern getrieben, da bin ich sicher nicht der schlimmste." Meinte er nahezu abwertend.

Seine Worte taten mir weh. Es stimmte. Aber nie habe ich es gewollt. Nie habe ich mich auch nur einmal aus freien Stücken dazu entschieden mit einem Mann ins Bett zu gehen. Eine Träne lief über meine Wange.

"D-du verdammtes Arschloch" brach ich schluchzend hervor.

Seine Miene wurde noch finsterer, falls das überhaupt möglich war.

"Wie bitte?!" Fauchte er mich an.

Ich zitterte und wurde immer noch grob am Arm gehalten.

"Du hast m-mich schon v-verstanden" meinte ich mit einem bösen Blick.

Auf einmal ließ er meinen Arm los und ich wollte mir gerade über die Stelle reiben, an der er meinen Arm abgequetscht hatte.

Mit einem mal schrie er "DU MIESE KLEINE SCHLAMPE!"

Dann flog mein Kopf nach rechts. Meine Wange brannte und durch seine Ringe war ich sicher, ich hatte ein paar Kratzer im Gesicht. Es fühlte sich an wie eine Verbrennung. Er hatte mir einfach eine geklatscht.

Mehr Tränen rollten über meine Wangen und ich wollte einen Schritt zurück machen, als ich das Gleichgewicht verlor und schon sicher war, rückwärts die Treppe hinunter zu fallen.

Entgegen meiner Erwartungen wurde ich erneut am Arm festgehalten. Ich blickte in die grünen Augen, fast war es, als wären diese schwarz geworden.

"Du hast zwei Optionen. Eins, ich lasse los und du brichst dir da unten dein hübsches Genick und glaub mir einen Krankenwagen, bekommst du nicht. Und zwei, du kommst brav mit mir mit und hörst auf, dich zu wehren. Also?!" Er spuckte mir diese Worte hämisch entgegen, als würde ihm meine Demütigung gefallen, was sie wahrscheinlich auch tat.

Ich sagte einen Moment nichts.

Er wurde ungeduldig "Na sag schon!"

Weiterhin sagte ich nichts, ehe er knurrte „Option drei ist du kommst nicht freiwillig mit, wehrst dich und landest am Ende trotzdem dort unten" er deutete mit seinem Kinn an das Ende der Treppe.

Es machte mir Angst also kickte ich schließlich „f-freiwillig" presste ich irgendwie hervor, was ihn zufrieden zu stellen schien.

Er zog mich in das Schlafzimmer und ich spürte wie warme Tränen über mein Gesicht liefen. Ihn störte es nicht, denn er riss mir geradezu die Sachen vom Körper. Ohne jegliche Geduld. Dann schubste er mich rückwärts auf das Bett. Nur meinen Slip trug ich noch, ansonsten war ich entblößt.

Harry leckte sich über seine pinken Lippen und musterte mich kurz bevor auch der Letzte, schützende Stoff, von mir gerissen wurde.

Ich schloss meine Augen und hörte mich selbst leise schluchzen. Der Lockenkopf ignorierte das aber anscheinend, denn ich hörte, wie auch seine Sachen nach und nach zu Boden wanderten.

Das Bett senkte ich einen Moment etwas und dann spürte ich etwas warmes auf meiner linken Wange.
Er hatte mir die Tränen von der Wange geleckt.

„Alles wird gut. Beruhige dich." hauchte er lüstern in mein Ohr.

Ein wimmern entwich meinen Lippen.

„D-du bist genau so ein Monster, wie alle Anderen"

Ich öffnete meine Augen und sah in die von Harry. Sie loderten vor Wut nahezu.

„Du undankbares Miststück." fauchte er mich an.
„Ich bin nicht, wie alle Anderen, aber bitte wenn du es so willst, dann bin ich noch viel Schlimmer, als sie. Vielleicht fällt dir dann ja wieder ein, wer für dich bezahlt hat und dich hier leben lässt."

Ich erschauderte und noch bevor ich etwas erwidern konnte, spürte ich wie er hart und ungeduldig sein Glied in mich rammte.

Ich schrie auf.

Es tat mir unheimlich weh und wieder traten die Tränen in meine Augen.

Ohne Rücksicht bewegte er sich stöhnend in mir, sein Glied rieb in meiner trockenen, engen Mitte und ich wusste, ich würde nachher kaum noch laufen können.

Er griff nach meinen Brüsten und drückte und knetete sie schmerzhaft, was mir ein schmerzliches Stöhnen entlockte.

„Stöhn für mich!" verlangte er und wurde nur noch schneller.

Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte das nicht.

„D-du t-tust m-mir w-weh" schluchzte ich und wollte ihn aus Verzweiflung von mir drücken.

„Das ist mir egal. Stöhn!" fuhr er mich an und hielt meine Hände über meinem Kopf fest.

Ich zappelte unter ihm etwas, doch sofort wurde es mit härteren Stößen seinerseits bestraft. Ich biss mir auf meine Unterlippe. Es fühlte sich an als würde ich innerlich brennen. Mein Körper stand in Flammen und es gab keinen Weg, diese zu löschen.

Ich stöhnte nicht. Ich wollte es nicht. Der braunhaarige über mir wurde ungeduldig und es fühlte sich an, als würde er wollen, dass ich von innen aufreiße.

„Tu was ich dir sage du Schlampe!" fauchte er wütend und klatschte mir erneut an diesem Tage eine. Ich spürte etwas warmes über mein Gesicht laufen. Wohlmöglich war es Blut, welches durch die aufgerissene Haut kam, die seine Ringe verursacht haben mussten.

Zögerlich stöhnte ich künstlich. Zum Teil aber sogar echt, nicht aus Lust, aber vor Schmerz. Harry bewegte sich in mir, als gäbe es kein Ende, als könnte er dies Stunden tun.

So falsch lag ich mit der Vermutung gar nicht. Er war immer wieder in mir gekommen. Eine ganze Stunde lang hatte er nicht einmal wirklich von mir abgelassen. Nur etwas getrunken hatte er zwischenzeitlich.

Nun lag ich im Bett. Er lag neben mir, die Augen geschlossen.

Tränen über Tränen liefen meine Wangen hinab, während er zufrieden lächelte. Er war ein verdammtes Arschloch. Ein sadistisches Arschloch um genau zu sein. Wie hatte ich ihm vertrauen können. Wie hatte ich mich so täuschen können?

Am liebsten hätte ich mich selbst geschlagen, jedoch ging das schlecht, denn ich konnte mich kaum ein Stück vom Fleck rühren, ohne den Schmerz am ganzen Körper zu spüren.

Nach einer Weile hörte ich ein gleichmäßiges atmen neben mir. Er war eingeschlafen.

......................................................................................

Boom das kam wohl unerwartet. Ich hoffe es war nicht zu hart für euch das zu lesen, denn ich bin ziemlich sicher, in diesem Buch wird es noch gewalttätiger zugehen.
Sagt mir mal was ihr so denkt. Habe ich es ausreichend beschrieben? Ich habe so etwas noch nie vorher geschrieben, deshalb freue ich mich über Feedback.

Bis bald!

The Darkness in my HeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt