Ich ließ es sein zu versuchen, die Tür zuzumachen, sondern öffnete diese jetzt, damit Adrien hereinkommen konnte. Dieser grinste triumphierend, als er an mir vorbei in das Zimmer ging.
"Hör auf zu grinsen, oder ich schmeiß dich gleich wieder raus", murmelte ich verärgert, da er seinen Willen bekommen hatte. Dieser hob unschuldig seine Hände.
Ich schloss die Tür wieder, was nicht gerade schlau war, da nur draußen auf dem Gang leichtes Licht gewesen und es in dem Gästezimmer jetzt stockdunkel war. Ich spürte plötzlich eine Hand an meiner Hüfte und Adriens heißen Atem kitzelte in meinem Nacken, was mir eine Gänsehaut verpasste und mein Herz schneller schlagen ließ. Ich hasste mich gerade dafür, dass ich so auf ihn reagierte.
"Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du etwas Abstand zwischen uns bringen könntest", verlangte ich und hatte Angst, dass meine Stimme versagte, was zum Glück nicht der Fall war.
Kaum, dass ich das gesagt hatte, war Adrien einen Schritt weggegangen, oder vielleicht auch ein paar mehr, ich konnte ja immer noch nichts sehen. "Willst du nicht mal das Licht anschalten?", frage ich ihn.
"Nein. Warum denn? Ich finde es so viel angenehmer." Ich konnte hören, wie er etwas lachte. Was machte ich hier überhaupt?
"Weil du mich nicht sehen musst oder was?", rutschte es mir aus Versehen raus, was Adrien ein raues Lachen entlockte. Sein Handy leuchtete auf und kurz danach strahlte er mich mit seiner Taschenlampe an.
"Jetzt besser?", fragte er.
Ich musste bei dem hellen Licht meine Augen kurz zusammenkneifen, dann sah ich ihn einfach nur dumm an. "Du wolltest reden, dann rede", forderte ich ihn auf, nachdem er eine kleine Lampe am Nachtisch angeschaltet hatte, die den Raum etwas erhellte.
"Ich hab doch schon was gesagt", antwortete er.
Ich verdrehte die Augen. "Und ich habe darauf schon geantwortet. Und überhaupt, du kennst mich doch gar nicht."
"Das kann sich ja ändern." Und wieder hatte er dieses beschissene Grinsen auf den Lippen, welches ich jedoch
mochte.
"Ja, ich glaub auch. Es war eine einmalige Sache, eine Pflicht-Aufgabe. Warum also machst du daraus so ein tam tam?"
"Weil ich vielleicht nicht will, dass es eine einmalige Sache bleibt", murmelte Adrien und ging einen Schritt auf mich zu. Ich blieb wie angewurzelt stehen und war, warum auch immer, nicht in der Lage, etwas zu sagen.
"Und ich denke du willst das auch." Er machte noch einen Schritt auf mich zu und wir waren nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Okay, das war mir definitiv zu nah. "Ich hab doch schon gesagt, es war eine Pflicht-Aufgabe und..."
Weiter kam ich nicht, da Adrien seine Lippen auf meine legte. Am liebsten hätte ich ihn weggedrückt, ihn angeschrien, was das soll, doch stattdessen gab mich dem Kuss hin. Mein Gehirn war für kurze Zeit wie abgeschaltet und ich war nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
Adrien umfasste meine Hüfte wie das letzte Mal, und zog mich näher an sich heran. Langsam fing mein Gehirn wieder an, zu funktionieren. Als mir auffiel, was ich hier gerade tat, drückte ich Adrien von mir. Ich starrte ihn wütend an, während er sich nur grinsend auf seine Lippe biss.
"Ich hasse dich", gab ich von mir.
"Das sah gerade eben noch anders aus, aber wie du meinst." Sein Grinsen machte mich rasend.
Ich konnte mich dafür nicht leiden, dass ich das gerade getan hatte. "Das, was auch immer zwischen uns ist oder war oder weiß ich was, bleibt unter uns, sonst bring ich dich um, haben wir uns verstanden?", zischte ich, immer noch wütend auf mich selbst.
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Just a kiss
RomanceWer hätte gedacht, dass ein einfacher Kuss bei Wahrheit oder Pflicht Vanessas Leben komplett auf den Kopf stellen würde? Adrien ist heiß, kann wahnsinnig gut küssen und ist rundum der perfekte Mann - aber Vanessa weiß, sie sollte lieber ihre Finger...
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