Blumen und ungewollte Ablenkung(25)

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Da ich befürchtete, dass sie gleich gegenseitig aufeinander losgehen, versuchte ich, die Lage schnell selbst in die Hand zu nehmen.

"Okay, also danke Kate für das Gespräch und deine Begleitung." Warf ich ein und wendete mich zu ihr. Ich lehnte meine linke Hand auf die geöffnete Haustür, sodass ich ihr den Weg zu Derek versperrte.

"Sicher, dass du mit ihm klar kommst? Ich bestehe darauf, dass ich-"

"Nein, nein schon gut. Ich hab dir ja gesagt dass ich mich nicht beschweren kann. Danke für deine Sorgen aber die sind unnötig. Er ist immerhin mein Freund, also wieso sollte ich mit jemandem bösen zusammen sein, wie du annimmst?"

Ich wusste nicht wieso ich das mit dem Freund sagte. Anscheinend habe ich mich schon an diese Lüge gewöhnt.

"Wenn du meinst. Aber du weißt wo du mich findest." Verabschiedete sie sich, immer noch mit dem Blick auf ihn gerichtet. Als sie endlich verschwand, atmete ich erleichtert aus und lehnte mich an die Haustür, mit dem Blick nach oben. Ich verharrte kurz und sah wieder zu Derek, der mich mit seine Blumen musterte. Mein Blick fiel auf den Strauß, um genauer zu sein, auf die Rosen, die in verschiedenen Farben strahlten.

"Sind die für mich?" Unterbrach ich die Stille und stieß mich von der Tür ab. 

"Äh, ja. Ich hoffe du magst Blumen." Erwiderte er etwas nervös, als ich auf ihn zu lief. Ich hätte nie gedacht das ich Derek je nervös erleben würde.

"Du hast Glück. Ich liebe alle Arten von Blumen."

Ich nahm den Strauß entgegen und betrachtete die Rosen genauer. Es waren gelbe, rote, pinke, weiße und orangene dabei. Ich sah hoch und bemerkte, dass er mich die ganze Zeit beobachtet hatte. Ich frage mich, wo wir uns hin bewegten...

"Danke. Das wäre echt nicht nötig gewesen."

Um dieser mir unangenehmen Situation zu entkommen, da er mir intensiv in die Augen sah, ging ich ins Wohnzimmer und schnappte mir eine Vase, die ich mit Wasser füllte.

"Ich dachte mir, ich könnte eine kleine Geste machen." Rief er mir zu, als ich den Wasserhahn öffnete. 

"Was wollte Kate eigentlich von dir?" Er kreuzte die Arme und wartete auf meine Antwort. "Sie ist gefährlich, weißt du?"

"Lustig. Dasselbe hat sie auch über dich gesagt." Ich stellte die Vase auf den Wohnzimmertisch und betrachtete es nochmals. 

"Sie wollte etwas über meine Familie wissen und ob ich dich kenne." Fuhr ich fort, immer noch mit dem Blick auf die Blumen gerichtet. Ich hörte seine Schritte die sich auf mich zu bewegten, und sah zu ihm.

"Ihre Familie... ist nichts weiter als ein Problem. Sie sind Jäger und wollen Leute wie mich und Scott tot sehen. "

"Mag sein aber Allison ist nicht so." Verteidigte ich sie und wandte mich an ihm. Als er vor mir stand, legte er seine Hände auf meine Taille und sah mich an. Ich bekam erneut dieses unangenehme Gefühl und mein Herz schlug schneller. Ich denke es liegt nicht an Derek, sondern einfach daran, dass mir noch nie jemand so nah war. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand etwas für mich empfindet. Ich meine, ich kann mich nicht mal selbst ausstehen.

"Es ist keiner hier. Wir müssen nicht so tun-"

"Ich weiß." Unterbrach er mich ohne sein Blick von mir zu wenden.

"Hast du Angst?" Fragte er und zog mich näher zu ihm. Mein Herz fing augenblicklich schneller an zu schlagen. Verdammt, er kann ja mein Herzschlag hören.

"Ich, äh..."Stotterte ich und sah auf sein Hals um ihn nicht in die Augen zu sehen. 

"Grace?" Fragte er und lenkte sein Blick auf ihn. Ich schluckte und antwortete schließlich.

StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt