Adrenalin und spontaner Trip(27)

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Mein Herz raste so schnell, ich hatte das Gefühl, es könnte jeder Zeit aus meiner Brust springen. Ich verfolgte das Geschehen versteckt hinter der Tribüne. 

So sehr ich auch zu Stiles hinrenne wollte und Peter auffordern, er solle verschwinden, konnte ich nicht. Ich war wie gelähmt. Vor Angst. Angst, dass Peter Stiles etwas antun würde, während ich wie paralysiert hier stand und zuschauen musste.

Die beiden waren immer noch am diskutieren, während Peter keine Anstalten machte, von Lydia weg zu gehen. 

Doch als auf einmal Peter in meine Richtung schaute, duckte ich mich schnell runter und fühlte mich so, als wäre meine Paralyse weg. Vorsichtig späte ich wieder zu Stiles um zu sehen, dass Peter mittlerweile stand, während Stiles jedoch vor Lydia kniete. Immer noch auf dem Boden, krabbelte ich Richtung Parkplatz um von da zu Scott zu rennen und ihm zu erzählen, was gerade geschehen ist.

Als das Feld aus der Reichweite verschwand, lief ich mit schnellen Schritten zum Parkplatz, wo mir schon die bekannten Schulbusse entgegen standen. Mein Herz raste mit jeder Sekunde mehr und mein Hals wurde trockener. Hätte ich zu Stiles rennen sollen? Den Notarzt rufen müssen? Scheiße, ich hätte so viel tun können aber ich muss ja ein Angsthase sein!

Bevor ich jedoch zu den Treppen gelangen konnte, ließ mich ein Anblick zum Stehenbleiben. Vor mir stand Scott zwischen zwei Schulbussen. Doch das schlimme daran ist, das er von zwei Autos umzingelt war, sodass er nicht mehr raus konnte. Die nächsten Momente geschahen so schnell, sodass ich nicht mehr wusste, ob das gerade wirklich geschehen ist.

Die Autos, die den Ausgang für Scott versperrten, drückten aufs Gas und rasten auf Scott zu. Bevor ich jedoch aufschreien konnte, sprang Scott hoch und hockte auf einen der Motorhauben und sah hoch. Ich keuchte auf, als ich sein Gesicht sah: Werwolf.

Ich erkannte das er abwechselnd in den Schulbus sah und dann zu einen der Fahrer im Auto. Dies ging einige Momente bis der Fahrer im Auto hupte und Scott über einen der Schulbusse sprang und verschwand.

Die Autos legten den Rückwärtsgang ein und ich erkannte, dass sich die Tür vom Schulbus öffnete. Ich überlegte einen Moment nach, wer das sein könnte, doch es fiel mir auf einen Schlag ein.

"Allison." Flüsterte ich und joggte zur Tür, aus der sie wie aus Kommando raus kam. Ihr schockiertes Gesicht war auf dem Boden gelenkt und mit langsamen und schlurfenden Schritten lief sie von den Bussen.

"Allison." Wiederholte ich nochmal, doch diesmal lauter. Sie sah auf und man erkannte, wie erleichtert sie war, jemanden zu sehen, den sie kennt. Ihre Augen glänzten und ihr Gesicht verzog sich zu einem verletzten Blick. Ich überwand die Entfernung und umarmte sie. Auch sie konnte sich nicht mehr beherrschen und ließ sich in meine Arme fallen, aus Kraftlosigkeit und Schock.

Tröstend strich ihr über den Rücken und flüsterte ihr aufmunternde Worte zu. Gleich danach hörte ich Schritte, die auf uns zu kamen.

"Mr. Argent?"Fragte ich verwundert über seine Anwesenheit. Er nickte mir zu und widmete sich gleich danach wieder Allison. Er nahm sie in seine Arme und beruhigte sie "Es ist alles gut. Du bist in Sicherheit. Es ist alles gut."

Allison dagegen schüttelte nur den Kopf, brachte jedoch nichts zu Wort. Ich beobachtete das Geschehen, vor allem aber auf den Vater von Allison. 

Woher wusste er das Scott ein Werwolf ist? Wieso hat er ihn vor Allison geoutet? Wenn Chris ein Jäger ist, ist die ganze Familie eine? Ist das eine Bestätigung, dass meine Familie auch eine ist?

"Grace." Hörte ich Allison's Stimme flüstern, die mich aus meinen Gedanken riss. Ich sah zu ihr und merkte, dass sie mittlerweile vor dem Auto von Chris Argent standen. 

StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt