daydreaming

kurz vor schluss

30/01/19

müde und komplett fertig
gleichzeitig drängt mich etwas dazu auf alles einschlagen

ausgelaugt und leer
dennoch brodeln meine Aggressionen nah an der Oberfläche
jederzeit bereit nach außen zu tragen

Es kostet mich all meine Kraft und Energie sie zurück zu halten,
nicht zu entfalten und
bei mir zu halten

das Konzentrieren fällt mir schwer,
klar denken geht nicht mehr

der Sturm in mir wird stärker
mit jeder Kleinigkeit die schief läuft,
die zu Ende gehenden Kräfte stetig angehäuft

der Sinn nach Zerstörung hängt in meinem Kopf fest
nichts darf zu nah an mich ran,
was mich dann wieder verlässt

ist es normal, dass ich mich selbst nicht verstehen kann?
ich weiß, es ist mein eigener Kampf,
aber wie soll ich ihn bewältigen
und wann?

hilflos, überfordert, allein
dabei ist in mir alles am schrein'

zeitgleich Aggressionen in mir aufgetürmt
der Sturm immer und immer weiter stürmt

mir ist alles zu viel
und doch fast nichts genug
wie bekomm ich mein Leben in den Griff und unter einen Hut?

hier und jetzt vergeht alles zu langsam und zieht sich quälend dahin
andererseits fliegt die Zeit nur so davon und ich mittendrin

es kann nicht schnell genug gehen, mit allem hier abzuschließen, was mich so fertig macht,
mir Zeit und Raum zum atmen nimmt und meine Kräfte bis zum Ende schafft

und dennoch zieht die Zeit davon, nimmt alles was sie unterwegs bekommt
und ich weiß nicht wohin mit mir
wie lange muss ich noch
bis alles in Ordnung kommt?

in meinen Ohren rauscht es nur noch
ich nehm alles viel zu langsam wahr
mein Schädel fühlt sich an als würde er gleich explodieren
und was du zu sagen hast, ist klar
denn nichts hiervon verstehst du oder kannst es überhaupt erahnen
erklären? doch wozu?
ihr bildet nur den Rahmen

ich will endlich Abenteuer erleben und Neues kennen lernen
brauche Abstand von diesem Käfig fester Tagesabläufe ohne Ruhe
muss mich für eine Zeit von hier entfernen
ohne Last und ohne Schuhe
um vielleicht endlich bei mir selbst anzukommen