𝚃𝚑𝚎 𝑆𝑒𝑐𝑟𝑒𝑡 𝚊𝚏𝚝𝚎𝚛 𝑃𝑎𝑠𝑠𝑖𝑜𝑛 >angehalten<

Chapter 1

Tessa

Der Umzug aus New York City nach Hamburg ist jetzt knapp eine Woche her und heute sollte ich wieder zur High-School, oder wie man es in Deutschland nennt, Schule. Mein Deutsch ist eigentlich ziemlich gut trotzdem komisch, immerhin hab ich fünfzehn Jahre in New York gewohnt und jetzt Deutschland. Meine langen blonden Haare lies ich offen und schminken tue ich mich nicht. Ich hatte mir am Abend davor einen dunkel blauen Hoddie und eine zerrissene Jeans rausgelegt. Fertig angezogen ging ich nach unten. Meine Mom war natürlich schon perfekt geschminkt und saß mit einem Kaffee auf dem Hocker an der Kücheninsel. Ich begrüßte sie mit einer leichten Umarmung und setzte mich dann gegenüber. Etwas später zog ich meine Adidas Superstar an und ging aus dem Haus. Bis zur Schule lief ich ungefähr zehn Minuten. Ich hasse Schulen, so weiß und trostlos.. dachte ich mir auf dem Weg zum Sekretariat. Als ich es fand klopfte ich an und warte auf das typische 'Herein' was schnell zu hören war. Ich öffne die Tür, ging hinein und empfangen wurde ich von einer jungen, brünetten Frau die hinter einem Computer sitzt. Ich stelle mich vor und sie führte mich zu meiner neuen Klasse, die 9b. „Es sind ein paar blöde Jungs in der Klasse aber auch sehr, sehr nette Mädchen." erklärte sie mir während wir durch das stille und langweilige Schulgebäude laufen. Sie öffnet eine Tür und zieht mich mit hinein. „Stell dich doch am besten mal kurz vor." flüstert sie mir zu. „Ehh.. ich heiße Tessa und bin 15 Jahre alt." nuschelte ich mit meinen leichten britischen Akzent. „Okay. Hallo Tessa, ich bin Herr Lokwood. Du, setz dich doch am besten nach ganzen hinten an dich Wand." lächelte mich Herr Lokwood an und ich setze mich schnell nach ganz hinten auf den Einzelplatz. Die doppel Stunde Mathe verläuft ruhig bis auf ein paar Jungs die tuscheln und lachen. Die Schul-klingel ertönt und alle packen ein. Ich ging hinter ein paar Mädchen die Treppen runter zum Schulhof. Auch die Pause war ziemlich langweilig, niemand beachtet mich, was für mich okay ist. Ich war eigentlich immer eine der Beliebten aber dort hatte ich auch meine Freunde hier kenne ich niemanden. Es klingelte und ich ging zurück in den Klassenraum. Im Türrahmen blieb ich jedoch mit jemandem hängen. Es war ein Junge, ungefähr einen halben Kopf größer als ich, grün-blaue Augen, gut hervorstechende Wangenknochen und schwarze Haare. Ich wich einen Schritt zurück und er ging durch. Als ich wieder an meinem Platz saß schielte ich kurz zu der Jungs Gruppe hinüber. Diese unterhielten sich und lachten. Auch dieser Junge von vorhin lacht mit, bis er mich sieht. Schnell schaue ich weg doch aufgefallen bin ich ihm trotzdem. Die nächsten Stunden verliefen genauso wie die vorherigen, langweilig und still. Am Ende des Unterrichts packe ich ein und verlasse das Schulgebäude. Als ich Zuhause ankomme, ist niemand da also gehe ich auf direktem Weg in mein Zimmer, lasse mich auf mein Bett fallen, und lese einfach. Dazu mache ich mir Musik an und später zeichne ich noch ein bisschen. Gegen 23 Uhr lege ich mich dann endlich schlafen.