erster Schritt...

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'Hi Mama, Papa, Bruderherz, wenn ihr dass lest tut's mir leid. Ich weiß es war egoistisch, es war scheiße von mir euch allein zu lassen, aber ich hab's nicht mehr ausgehalten. Diese Welt ist unglaublich scheiße, voller vorurteile und Menschen die dich ausnutzen. Ich hab mich allein gefühlt, nicht das ihr was damit zu tun habt, aber es war einfach da. Vielleicht war es nicht die beste Entscheidung, aber ich hab's nicht mehr ausgehalten. Es tut mir leid. Ich hab nur einen Wunsch: wär's möglich wenn ihr die playlist die ich zusammen gestellt hab bei meiner Beerdigung spielt? Der code is ausgeschaltet. Und noch was, bitte, bitte weint nicht um mich, wenn möglich vergesst mich einfach, ich will nich dass die Entscheidung mich umzubringen euer komplettes leben zerstört.'
Den Text kopierte ich noch, bis auf ein paar änderungen und steckte diese in jeweils einen Umschlag. Heute wollte ich mich umbringen. Den abgeänderten Brief steckte ich in meine Schultasche, nachdem ich die Namen meiner besten Freunde darauf geschrieben hatte. Letzte Stunde langsam wird's ernst, ich gehe als letzte aus dem klassenzimmer und lege den Brief auf meinen Tisch. Ich stehe in der Apotheke und warte bis ich dran komme. "Hallo junge Dame, was brauchst du?" "Ähm haben sie Schlaftabletten?", frage ich etwas unbeholfen. "Schlaftabletten in deinem alter?" "Die sind für meine Mutter, sie hat probleme beim einschlafen und hat mich gefragt ob ich sie auf dem weg nach hause schnell kaufen könnte." "Na dann", die Apothekerin lächelt mich an und gibt mir ein Päckchen, nachdem ich bezahlt habe.

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