Dieses Kapitel wird nur eine Erzählung von Namjoon's Vergangenheit sein. In den nächsten Kapiteln wird mehr zur Story übergegriffen.
________________________________~Namjoon P.O.V
,,Man bin ich fertig" seufzte ich leise vor mich hin, als ich mich auf eine Parkbank, unter einem Baum, nieder ließ und meine schmerzenden Gliedmaßen von mir streckte. Heute war mein letzter Arbeitstag in dieser Woche und der hatte es echt in sich.
Es ist nicht so, dass ich meine Arbeit schlecht finden würde, aber von meinem Traumjob ist sie schon sehr weit entfernt.
Ich arbeite in einem sehr großen und berühmten Café, welches sich mitten in der Innenstadt Seoul's befindet.
Viel verdienen tuh ich dort nicht und mein Arbeitsweg ist auch nicht gerade kurz, aber es war das einzige Café welches mir einen Job angeboten hatte und ich bin auch mehr als nur froh ihn zu haben.Mein eigentlicher Traum ist und war schon immer Musik. Ich würde alles dafür tun Musik machen zu können, Lieder zu schreiben und vor allen Dingen zu Rappen. Diesen Traum musste ich aber schon vor einiger Zeit aufgeben, weil mich meine Eltern mit 16, wegen meiner Sexualität, verstießen und ich von da an für mich selbst sorgen musste.
Ich arbeite Vollzeit in dem Café, um mich einigermaßen über Wasser halten zu können. Für Musik habe ich also so gut wie keine Zeit mehr.
Deshalb habe ich all meine Musikausstattungen, Instrumente und Songs in einen Schrank eingeschlossen und diesen seid dem nie wieder geöffnet.
Ich sollte mich nicht an alte Träume klammern und mich dem hier und jetzt widmen...Nun sitze ich hier in der Nachmittagssonne und lausche den Vögeln die anscheinend nichts besseres zu tun haben, als lauthals vor sich hin zu zwitschern.
,,Mhh was könnte ich heute noch so mit meiner Zeit anfangen?"Ich beschloss einen Abstecher in die Stadt zu machen um mir vielleicht ein paar neue Klamotten zu kaufen, da all meine Klamotten Gefühlte 5 Jahre alt sind und mir einiges nicht mehr passt bzw. es mir einfach nicht mehr gefällt.
Ich meine hallo, ich habe ein fucking Quietscheentchen auf meinem T-shirt und als Sahnehäubchen obendrauf tanzt es auch noch mit einer Rassel in der Hand.
Ich kann verstehen das ich sowas mit 12 getragen habe aber mit 18???
Ein paar neue Outfits könnten also nicht schaden. Mit meinen schmerzenden Beinen versuchte ich mich von der Parkbank aufzuraffen. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, um so wenigstens ein bisschen Musik in mein Leben lassen zu können und machte mich dann schließlich auf den Weg zu einer Bushaltestelle.Nach einer 5 min Fahrt kam ich auch schon an dem vollkommen überfüllten und alten Bahnhof an.
Er grenzte nah an der Innenstadt an, weshalb der Weg ins Stadtzentrum nicht besonders weit war. Als ich den Bahnhof verließ, ging ich nur noch 10 Minuten zu Fuß, bis ich schließlich mitten in einer der größten Shopping Metropolen der Stadt stand.
Egal wo man hinsah, alles war voller Menschen.
Sie alle hatten diesen gleichen, Desinteressierten Gesichtsausdruck der mich fast zum kotzen brachte.Sie waren wie immer nur mit sich selbst beschäftigt und versuchten unter jeglichen Umständen ihr Ziel zu erreichen.
Einige rempelten mich nicht gerade unsanft an, doch anstatt sich zu entschuldigen, würdigten sie mir keinen Blickes.
Sie starrten einfach nur weiter auf ihre Handys oder auf ihre Füße und setzten ihren Weg fort.Ich hasse diese Gesellschaft...
Jeder denkt nur an sich.
Alle müssen gleich sein.Wenn man auch nur ein bisschen anders ist wird man ausgeschlossen und verachtet. So ist es zumindest bei mir immer gewesen.
Um dazu gehören zu können, müsste ich genau wie sie sein, aber genau das ist das letzte was ich möchte.
Es gibt schon genug Gefühlslose Zombies auf dieser Erde, da will ich auf keinen Fall mitmischen auch wenn ich durch ein ,,Dazugehören" in dieser Gesellschaft viele meiner Probleme los werden würde...
Aber nein! Ich werde mich nicht ändern! Nicht für sie!Ich will einfach nur von jemanden akzeptiert werden. Wäre das denn so schwer?
Aber nicht alle Menschen sind so. Es gibt auch Menschen denen es egal ist wer wen liebt. Es sind vielleicht nicht viele und für meinen Geschmack könnte es ruhig mehr davon geben aber ich bin froh, dass es sie überhaupt gibt.Für sie zählt nur der Charakter und genau diese Menschen werden von der Gesellschaft nicht verstanden. Sie verstecken sich tief in der Menschenmasse und versuchen unter keinen Umständen aufzufallen, denn ansonsten droht ihnen, genau so wie mir, ein Verstoß aus der Gesellschaft.
Ich hoffe einfach, dass ich eines Tages auf solche Menschen treffen werde, damit ich jemanden zum reden hab und ich mich nicht mehr einsam fühlen muss.
Freunde hatte ich seit meiner Schulzeit nicht mehr. Wegen meiner Sexualität dachten alle, dass ich sie sofort vergewaltigen würde.
So ein Schwachsinn!Sie sahen schwul sein als eine Art Krankheit an und nannten mich deshalb auch Missgeburt. Als meine Eltern dann auch noch Wind davon bekamen, warfen sie mich einfach raus. Ihnen war es komplett egal was mit mir geschehen würde. Ich denke, nicht mal mein tot würden sie bedauern.
~VERPISS DICH DU SCHEISS SCHWUCHTEL!!
WIR WOLLEN DICH NIE WIEDER SEHEN!!!
DU BIST NICHT UNSER SOHN!
VERRECK DOCH ELENDIG DU MISSGEBURT!!~Das waren ihre letzten Worte...
Ich hatte seit dem niemanden mehr den ich vertrauen konnte. Ich war und bin einfach nur einsam und die Tatsache das Einsamkeit ungesünder als Tabak rauchen oder Alk trinken zusammen ist, bekam ich auch zu spüren.
Selbsthass, Trauer und Wut machten sich in mir breit, weshalb ich nichts mehr aß, mit niemanden mehr sprach, Drogen nahm und ich mich sogar selbst verletzte. Die Narben sind immer noch deutlich zu sehen. Ich wollte damals einfach nicht mehr leben. Es gab niemanden der mir auch nur ein wenig halt gab.
Jetzt ist es zwar nicht mehr so schlimm wie früher aber ab und zu kommt in mir immer noch dieser drang hoch. Dieser Drang es einfach zu beenden.Nur mein Glaube hielt und hält mich noch am Leben. Mein Glaube irgendwann auf die Leute zu treffen die zu meinen Freunden und vielleicht sogar zur meiner neuen Familie werden könnten.
Vielleicht ist ja dann auch eine Person dabei die mich mehr mag...
Eine Person die sich in mich verliebt und für immer an meiner Seite bleiben möchte.
Aber wer würde mich schon lieben? Bis jetzt hatte ich nur schlechte Erfahrungen in der Liebe und eine Beziehung hatte ich erst recht nicht.Mein Schicksal war bis jetzt ein asoziales Arschloch welches mich in die Knie zwingen wollte aber das kann es vergessen. Ich werde stark bleiben! Es kann mich nicht für immer in diesem Loch gefangen halten.
Vielleicht ist es einmal gnädig zu mir und lässt ein paar Menschen in mein Leben, die alles zum besseren wenden werden und die mich wirklich aufrichtig lieben.
So wie ich bin.
Doch wahrscheinlich ist das wieder nur ein Traum den ich wie meine Songs wegschließen und vergessen sollte...
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{Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen}
Viel Spaß noch beim lesen
❤️

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𝒞𝒶𝒻𝑒 𝑅𝑜𝓈𝒶☕️🍰🌸//Namjin
FanfictionNamjoon ist einsam und fühlt sich von aller Welt, im Stich gelassen. Durch einen Zufall trifft er auf eine Gruppe junger Männer die in einem sehr besonderen Café arbeiten. Was er nicht wusste war, dass diese Männer sein Leben komplett verändern we...