Kapitel 12

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Dadurch das die Eberesche uns alle schwächte konnte ich nicht verstehen was sie sagten und das ließ mich unruhig auf und ab laufen. Mal wieder fühlte ich mich wie ein Tiger im Käfig ,,Kannst du mal stillhalten?!" keifte mich Kira plötzlich an. Ruckartig drehte ich mich um und knurrte ,,Von dir lasse ich mir gar nichts sagen du hinterhältiger Fuchs!" und sah sie aus glühenden Augen an. Sofort war sie still und klammerte sich an Scott's Arm ,,Ach wie niedlich, denkst du er kann dich vor mir beschützen? Ernsthaft?" kicherte ich und lehnte mich mit verschränkten Armen an die Wand gegenüber von ihnen. Abwartend sah ich die beiden an, hoffte darauf das sie irgendwas von sich gaben was eine Einladung für mich war ihr eine zu verpassen. Doch vergeblich, lieber turtelten sie vor meiner Nase rum doch ein Satz erregte meine Aufmerksamkeit ,,Um ehrlich zu sein fühle ich mich etwas schwach." meinte sie leise zu Scott. ,,Ja als wäre man sediert." kommentierte er das ganze und sah zu mir ,,Mir geht's gut." und wand meinen Blick wieder zur Tür. ,,Das ganze war eine blöde Idee." und ich hörte die Sorge aus ihrer Stimme ,,Nein sie kommen auch ohne uns klar und die beiden sind zusammen ziemlich gut." sagte er und sah dabei mich an. Ich erwiderte seinen Blick, bemerkte nicht wie Kira antwortete und uns beide ansah und lächelte. Lange Zeit war es still und keiner von uns beiden wollte den Blick senken als plötzlich die Lichter begannen zu flackern. ,,Was ist los?" meinte Scott und sah sich um ohne dabei auf Kira zu achten. ,,Nein aber wir sehen das." meinte ich trocken und sah verunsichert zu der funken sprühenden Hand von Kira. ,,Was machst du da? Kira hör auf!" meinte Scott panisch ,,Ich mache nichts!" wehrte sie ab. Immer mehr Funken gingen von ihrem Körper aus und schlugen in die Wände. Ein paar Mal musste ich mich sogar ducken oder weg springen sonst wäre ich gegrillt worden. Nacheinander explodierten die Glühbirnen und der Sicherheitsalarm wurde ausgelöst. Als keine Funken mehr flogen sahen wir Kira am regungslos am Boden liegen. ,,Kira?" hastig ging Scott auf sie zu ,,Scott Vorsicht!" schrie ich noch doch da wurde er schon zurück geschleudert da einer von Kiras Blitzen ihn traf. Schnell lief ich auf ihn zu ,,Scott ist alles in Ordnung?" und hielt sein Gesicht in meinen Händen ,,Hayley, ja mir geht's gut." ,,Komm steh auf, wir müssen sie hier raus bringen." meinte ich und hievte ihn auf die Beine. ,,Danke." ,,Kein Problem." langsam näherten wir uns ihr doch noch immer schlugen die Blitze um sie. Hinter uns öffnete sich die Tür und der Arzt der uns runter gebracht hatte kam auf uns zu ,,Alles ok?" ,,Ja aber ich glaube das Kira das ganze verursacht. Zwar tut sie es nicht mit Absicht aber sie tut es." antwortete ich und erntete einen verwirrten Blick von Scott. ,,Was? Ist doch so, diesmal kann sie nichts dafür." und ging an ihm vorbei auf Kira zu. ,,Wir müssen sie hier raus schaffen." ,,Und wie? Wir können sie nicht mal anfassen ohne eine gewischt zu bekommen." meckerte Scott. Augen verdrehend lief ich direkt auf sie zu ,,Na so!" und lud sie unter Schmerzen auf meine Arme. Geschockt sah Scott mich an ,,Na los macht mir die Türen auf!" presste ich raus da es schon weh tat. Während also die beiden vor liefen und mir sämtliche Türen aufhielten kämpfte ich damit sie nicht fallen zu lassen. Keuchend kamen wir dem Ausgang näher und schließlich standen wir unter freiem Himmel. Vor Schmerzen schreiend setzte ich sie trotzdem behutsam ab und brach dann selbst zusammen. ,,Hayley!" sofort kam er zu mir gelaufen und sank neben mir auf die Knie, legte meinen Kopf darauf und fuhr mir durchs Haar. ,,Geht's Kira gut?" meinte ich leise ,,Du hast üble Verbrennungen und da fragst du mich ob es Kira gut geht?" verwirrt sah er mich an. ,,Natürlich, sie bedeutet dir immerhin etwas." flüsterte ich ,,Ja aber mehr als eine gute Freundin wird sie nie für mich sein." ,,Tja dafür geht ihr ganz schön innig miteinander um. Immerhin ist sie auch ganz schön oft bei dir." ,,Du spionierst mir nach?" lachte er. ,,Kann schon sein." grinste ich und sah ihn an. Langsam begannen schwarze Punkte vor meinem Auge zu tanzen und meine Lider wurden immer schwerer. ,,Hayley bleich wach!" rüttelte Scott vorsichtig an mir was die Punkte kurzweilig vertrieb. ,,Hayley! Scott!" hörte ich Stiles von irgendwo her schreien und kurz drauf wurde Scott zur Seite geschoben und Stiles erschien vor mir. ,,Geht's dir gut? Du hast überall Verbrennungen!" meinte er hektisch ,,Stiles beruhig dich. Das heilt schon wieder." wimmelte ich ihn ab und suchte Scott. Als ich ihn fand stand er etwas abseits, lies mich jedoch nicht aus den Augen. ,,Kannst du aufstehen?" meinte er und hielt mir die Hand hin. ,,Klar ich hab ja keine gebrochenen Beine sondern wurde nur gegrillt." schmunzelte ich und ließ mich zischend hoch ziehen. ,,Soll ich dich nachhause fahren?" hakte Stiles nach ,,Nein schon gut, ich muss euch beide noch zuerst heim bringen und dann muss ich Emma bei Melissa abholen." fasste ich grob zusammen. Im Auto herrschte eine Stille die ich weder als angenehm noch als unangenehm und das machte mich wahnsinnig. ,,Ok was ist los? Normalerweise müsstest du mich jetzt mit Fragen durchlöchern bis ich einem Schweizer Käse Konkurrenz mache." und sah ihn kurz ernst an. ,,Ist dir sein Blick aufgefallen als er dich verletzt am Boden liegen sah?" ,,Ja wieso?" ,,Meine Güte er liebt dich und du bist zu stur um ihm zu verzeihen." ,,Wie meinst du das Lydia?" meinte ich und sah sie durch den Rückspiegel an. ,,Ich habe die Tage mit ihm geredet, er vermisst dich. Er weis das er einen Fehler gemacht hat und dir hätte glauben sollen. Nur jetzt nach den ganzen Aktionen die du gebracht hast traut er sich nicht wirklich auf dich zu zugehen." ,,Aber er ist doch vorhin auf mich zugekommen, da hätte er doch mit mir reden können." ,,Ja er ist zwar auf dich zu gegangen aber nur weil du unfähig warst um ihm an die Gurgel zu springen. Vielleicht wollte er sich ja gerade bei dir entschuldigen hätte Stiles ihn nicht weg geschoben." meinte sie vorwurfsvoll und sah ihn böse an. ,,Was denn? Konnte ich ahnen das er ihr genau dann sagen wollte was für ein Idiot er ist?!" Nun fingen die beiden an zu diskutieren was mir nach 5 Minuten schon zu viel wurde. ,,Könnt ihr jetzt ruhig sein verdammt? Lydia steig aus und fahr Stiles nachhause. Ich habe noch etwas zu klären." fuhr rechts ran, stieg aus und wandelte mich sofort in meine wölfische Gestalt. ,,Schnapp ihn dir!" grinste Lydia und stieg ein. Einmal heulte ich und rannte dann los, die Straße runter, ein Stück durch den Wald und blieb schließlich vor der Haustür stehen. Keine Sekunde später ging die Tür auf und ein verwirrter Scott stand im Rahmen. ,,Hayley?" meinte er unglaubwürdig und ließ mich rein. Langsam lief ich an ihm vorbei und direkt hoch in sein Zimmer, schnappte mir die Decke von seinem Bett und zog sie hinter mir her ins Bad. Dort wandelte ich mich zurück, wickelte mich in die Decke und trat zurück ins Zimmer. Verwirrt stand Scott vorm Bett und sah mich, unwissend was er jetzt sagen oder tun sollte.

,,Ich glaube wir sollten reden."

𝐓𝐡𝐞 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐏𝐚𝐜𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt