Das Geheimnis

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Eljana Smith seufzte. Mal wieder hatte ihr Dad ihr nicht zugehört. Noch nicht einmal Mum hat mir geglaubt. Tränen rannten ihr über die Wangen. Alle halten sie mich für verrückt, nur weil ich daran glaube. Ich weiß aber das sie echt sind... dass es sie irgendwo gibt. Wütend rannte sie in der Dunkelheit weiter, bis sie die Orientierung verlor. Eljana sah sich um, aber sie konnte nichts erkennen. Sie war wohl in einen Wald gerannt, denn der Boden rasselte und knirschte unter ihrenSchuhen. Sie setze sich auf den Waldboden, zog ihre Knie an ihren Körper und legte ihren Kopf darauf. »Wieso glauben sie mir dennalle nicht. Ich weiß, dass sie existieren«, murmelte sie.

Eljana war ein durchschnittlich großes Mädchen. Sie trug statt treuen Klamotten, alte, zerlumpte Kleidung ihrer älteren Schwester. Eljana hatte stechend grüne Augen, die jeden sofort in seinen Bann zogen. Über ihrem linken Auge hatte sie zwei kleine punktförmige Kreise. Niemand wusste, woher sie kamen.


Dieser Gedanke damals, nein, diese Erscheinung begegnete ihr zum ersten mal, als sie neun Jahre alt war. Damals hatte sie mit ihren Freundinnen im Garten Badminton gespielt, als der Ball über den Gartenzaun in den angrenzenden Wald flog. Eljana musste wie immer den Ball holen. Also kletterte sie über den Zaun und ging ängstlich hinein in den Wald.Doch sie konnte aber den Ball nirgends sehen, also ging sie weiter...immer tiefer in den düsteren, unheimlichen Wald.

»Soweit kann der Ball doch niemals geflogen sein«, fragte sie sich verzweifelt.

Alses immer dunkler wurde und sie immer mehr Angst bekam und sie dennRückweg nicht mehr fand, setzte sie sich auf den Boden und fingleise an zu weinen.

»Wobin ich nur? Ich will nach Hause zu meinen Eltern. Ich bin ganz alleine«, schluchzte sie.

»Du bist nicht alleine.«

Eljana erschrak. Woher kam diese Stimme? Ist noch jemand hier?

»Eljana,bitte habe keine Angst vor mir. Ich möchte dir helfen, hier aus diesem Wald zu finden.«

Aus der Dunkelheit stachen plötzlich stechend blaue Augen hervor. Doches waren keine Augen die einer neunjährigen Angst machten. Es warenfreundliche, warme Augen. So wie ihre Mutter sie hatte. Sie strahltenEntschlossenheit aus. Eljana stand schnell auf und stolperte einige Schritte zurück.

»Woher kennst du meinen Namen?«, stotterte sie.

»Ich beobachte dich schon länger. Ich mag dich und möchte dir helfen«, sagte die Gestalt und trat aus der Dunkelheit. Sie umhüllte einhelles, fast weißliches Licht.

Es war ein Mann. Er war schlank und hatte markante Züge, Er hatte schwarze Haare, mit vereinzelt grünen Strähnchen, die er zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Er trug ziemlich komische Kleidung; eine Art Rüstung, doch diese Form hatte Eljananoch nie gesehen. Es war eine Art... Drachenhaut. Sie war braun, durchzogen mit kleinen schmalen Linien, schuppig und es sahkomischerweise genau so aus, als würde sie direkt auf ihre Hautpassen. Er trug einen braunen großen Gürtel, an dessen Seite ein Schwert befestigt war. Es war ein großes, silbernes Schwer. Eljana bekam große Augen, als sie in sein Gesicht sah. Auf seinem Kopf truger ein Silber, glitzerndes Diadem. Doch das merkwürdigste waren seine Ohren und Augen. Spitz zulaufende Ohren und silbern glänzendeAugen, hatte sie in ihrem Leben noch nie gesehen. Über seinem linkenAuge hatte er zwei kleine punktförmige Kreise, genau wie Eljana.

Das Mädchen mit der unglaublichen GabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt