Kapitel 4:

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Schmerz durchzieht mein Bein. Ich liege Flach auf einer Plattform der Feuertreppe die 2 Meter unter dem Dach liegt. Mein Oberkörper ist zu einem großen Teil über dem Abgrund und ich halte Ai an ihrem Arm fest. Ich versuche irgendwie halt zu finden, aber mein Körper ist schon zu weit über dem Abgrund. „Lass mich los! Du wirst sonst auch fallen!", ruft das kleine Mädchen. „Schon gut. Ich halte durch. Ich habe meinen Eltern versprochen dem Professor keine Umstände zu machen und das werde ich auch nicht. Also halt du auch noch etwas durch.", antworte ich lächelnd mit leicht zitternder Stimme. Sie murmelt: „Nee-chan", doch ich konnte es nicht verstehen. Sie ist zwar nicht schwer, aber mein Körper rutscht weiter zum Abgrund, weshalb ich sie nicht hochziehen kann. Ich höre Conan rufen: „Ran komm schnell! Sie leben, aber sie brauchen deine Hilfe." Ran springt schnell auf die Feuertreppe und hält mich fest. Dadurch kann ich mich und Ai hochziehen. Als wir oben sind kommen die Kinder auf mich zu. Der Mörder wurde verhaftet. „Nozomi, das war ja so cool!", rufen die Kinder im Chor. „Ach das war Glück, dass ich richtig stand und dass ich vorher schon gesehen hab, dass da eine Feuertreppe ist.", antworte ich. Conan fragt mich: „Und weshalb wusstest du, dass du hinter die Absperrung solltest, also dass Ai fallen würde?". „Ich habe seit ich mich erinnern kann eine gute Menschenkenntnis und dadurch auch eine gute Intuition und da der Mann unter Druck stand, war es klar, dass wenn er einsieht, dass er verloren hat, er kurz alle Anspannung von sich Fallen lässt und somit auch Ai.", entgegne ich ihm. Ich sage das jetzt so leicht, aber eigentlich konnte ich in der Situation nicht mehr so gut nachdenken. Hätte mein Körper nicht sofort reagiert, wäre echt was Schlimmes passiert.

Als wir nach diesem anstrengenden Tag wieder zuhause sind, kommt Ai auf mich zu und spricht mich an: „Seit du mich gerettet hast, läufst du komisch. Kann es sein, dass du dich verletzt hast? Sie hat recht, aber es ist nichts Schlimmes. Ich habe mein Knie aufgeschlagen, wodurch es etwas blutet, aber das kann man später behandeln, weshalb ich das Ganze mit einem „Ach halb so wild", runter spiele. Mein Knie tut ziemlich weh, aber damit muss ich ein Kind doch nicht belasten.

„Ach Ai, sag sowas wie vorhin nie wieder. Du weißt schon, dass ich dich einfach loslassen soll. Das sagen die vielleicht in Filmen, aber dein Leben ist doch zu wertvoll, als dass du es einfach so wegwirfst.", tadele ich sie. Sie verstummt. Da sie aber immer noch angeschlagen ist belasse ich es dabei und bringe sie ins Bett. Das alles muss sie echt fertig gemacht haben. Ich gehe aus dem Zimmer raus und schließe leise hinter mir die Tür. Als ich ins Wohnzimmer komme, sitzt neben dem Professor und den Kindern ein weiterer Mann. Er hat leicht rötliche Haare und trägt eine Brille. Seine Augen sind zusammengekniffen und er trägt einen schwarzen Rollkragenpullover. Sie reden anscheinend gerade darüber was heute passiert ist, denn ich höre Mitsuhiko sagen: „Sie war echt cool. Fast wie eine Geheimagentin aus einem Film." Danach werde ich von dem Mann bemerkt und er grüßt mich: „Guten Tag. Mein Name ist Subaru Okiya und ich wohne nebenan. Sie sind also diese besagte Geheimagentin, die hier neu eingezogen ist? Das trifft sich ja gut. Ich habe zu viel gekocht und wollte es deshalb vorbeibringen." Ich mag es noch nicht gesiezt zu werde, weshalb ich ihm das du anbiete. Er tut es mir gleich. Außerdem erzähle ich, dass es nichts Wildes war, was ich gemacht habe. Das hätte doch jeder getan. Er erzählt mir in einem sehr höflichen Ton, dass er an meiner Uni Ingenieurswissenschaften studiert. Irgendetwas ist komisch an ihm. Seine Ausdrucksweise passt irgendwie nicht zu seiner Körpersprache. Als würde er mit Absicht anders reden. Das sagt mir zumindest mein Instinkt. Aber dieser sagt mir auch, dass ich ihm vertrauen kann. In dem Gespräch erzähle ich auch viel über Deutschland und meine Vergangenheit. Viele Geschichten über die Zeit in der Grund- und Oberschule. Doch dann fragt Genta mich: „Hast du auch lustige Geschichten aus dem Kindergarten?" Ich antworte: „Nein, von da habe ich keine Geschichten. Das ist so lange her. An alles vor meinem 6. Lebensjahr kann ich mich nicht erinnern, aber meine Eltern meinten, dass es ihnen auch so geht. Das werdet ihr auch noch erleben. Ich weiß aber, dass sich meine Reflexe und meine Intuition da entwickelt haben müssen." Es wird still und ich merke wie sich Conan und Subaru ansehen. Bevor jemand etwas sagen kann, ruft Conan: „Oh nein! So spät schon? Wir sollten langsam nach Hause gehen." Innerhalb von wenigen Minuten, haben sie sich fertig gemacht und sind bereit aufzubrechen. Nur Subaru bleibt noch kurz und hilft aufräumen.

Jetzt wo sie weg sind, kann ich endlich im Bad nach einem erste Hilfe Set gucken. Mein Knie tut immer mehr weh und ich weiß nicht ob das so gut ist. Schon der Weg zum Bad gestaltet sich schwer. Mist, gerade auf der Treppe gibt mein Knie nach und ich falle nach hinten. Ich rechne damit, dass ich gleich Schmerzen haben werde, doch ich spüre nur eine sanfte Hand an meinem Rücken, die mich stützt.

Shuichi Akai FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt