Heißer Kakao ☕️
Es war schon dunkel, vielleicht 23 Uhr.
„Hey, du! Wach auf." flüsterte mir eine alte, raue Stimme ins Ohr. Ich muss eingenickt sein und öffnete meine Augen. Ich erschrak als ich ein faltiges und Furcht einflößendes dennoch unbekanntes Gesicht über meinem sah. „AH!" schrie ich auf und richtete mich auf.
„Was macht so ein junges Mädchen alleine hier? Wie heißt du?" fragte ein alter Mann, der sehr wahrscheinlich selbst kein Zuhause mehr hatte. Zumindest sah er so aus. Ich wollte ihm nicht antworten, und das konnte ich auch kaum. Er jagte mir eine Menge Angst ein.
„Bist nicht die erste die Angst vor mir hat, hast du essen dabei? Ich beiße nicht, wahrscheinlich sind wir beide in der selben Situation; von zuhause rausgeschmissen, Alkoholproblem, Drogenkonsum, und so weiter." sagte er und griff nach meinen Rucksack und suchte essen.
„Also eigentlich..." ich fing an zu reden doch schon kurz darauf kam mir der Unbekannte näher und streichelte über mein Oberschenkel von unten, hinauf. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Sollte ich was sagen? Sollte ich anfangen zu schreien? Sollte ich weinen?
Ich war wie versteinert ich konnte mich nicht bewegen, weder sprechen noch schreien.„EYY!!" hörte ich auf einmal jemanden schreien „Lass sie in Ruhe, du pedophiles Schwein!" Es passierte alles einfach so schnell, und es war viel zu dunkel um zu erkennen wer sich für mich einsetzte. Ein junge kam auf uns zugerannt, schubste den alten Mann weg und schlug auf ihn ein während er anfing zu kreischen. Im nächsten Moment wurde ich hochgehoben und weggetragen. Kurze Zeit später saßen wir in einem fastfood-Restaurant.
Jetzt realisierte ich erst richtig, dass Ein braunhaariger mit lagunenblauen Augen mich hergebracht hat und mich vor dem alten Sack gerettet hat. Das alles hat sich wie ein Albtraum angefühlt. Jetzt bereue ich es, von zuhause abgehauen zu sein... was wäre wenn mir niemand gefolgt wäre? Ich war so dumm gewesen. Aber in dem Moment war ich froh hier zu sitzen.
„Wie hast du mich gefunden?" wollte ich wissen „und woher..."
„Kathrin du bist das dümmste Mädchen das ich je gesehen habe, ohne Spaß, ich wusste, dass du dich in Schwierigkeiten bringst."
Der mir unbekannte junge kannte meinen Namen aber ich kannte ihn nicht, nicht einmal vom sehen.
„Woher kennst du meinen Namen?" fragte ich erstaunt. Ich war fasziniert. Fasziniert von seinen Augen. Seine Augen zogen mich an.
„Wir gehen auf die selbe Schule." antwortet er und lächelte.
„Mein Name ist Julian, Vielleicht hast du mich schonmal gesehen, ich bin ein Kollege von Logan."
Ich verdrehte nur die Augen und schaute dann aus dem Fenster hinaus.
Obwohl ich ihn nicht kannte fühlte ich mich in dem Moment sicher bei ihm.Ein Kellner kam vorbei „Was darf es sein?"
„Zwei ‚Classic Hamburger' und einen heißen Kakao, bitte." bestellte Julian. Wenige Minuten später kam der Kellner mit dem Essen an unseren Tisch. Julian schob mir einen Burger und den heissen Kakao zu. Ich schaute das Essen an und sagte, ich hätte keinen Hunger „kannst du selbst essen."
„Was ist los mit dir? Du kennst mich nicht und bist so arrogant zu mir."
„Ich hab gar nicht vor dich zu mögen." antwortete ich stur.
„Nur weil ich ein Kollege von Logan bin?"
Es schien so als könnte er meine Gedanken lesen.
„Na gut, komm ich nimm den einen, du den anderen Burger, trink noch den Kakao und dann bringe ich dich nachhause."
Eigentlich wollte ich nicht nachhause aber anderseits war ich froh schon bald wieder in meinem Bett zu liegen. Das Leben auf der Straße war wohl für mich erledigt. Nur weil ich eine Frau bin und mich schlecht verteidigen konnte.Als ich den Kakao ausgetrunken hatte zahlte Julian für das Essen und wir verließen das Restaurant. Er lief vor, holte etwas aus seiner Hosentasche und dann blinkten die Lichter eines roten Mercedes AMG GT Coupé
Das war sein Auto. Dafür dass er so ein Wagen fährt sah er gar nicht so aus. Er hatte eine billige h&m Jogginghose an und eine Strickjacke in schwarz.
„Steig ein." sagte er und deutete mir einer Hand auf den Mercedes.
„Meinst du das ernst?" fragte ich erstaunt um sicher zu gehen dass es wirklich Seins war.
„Ja, ich soll dich schließlich nachhause bringen." sagte er und lächelte.
Ich stieg ein, er ging auf die Fahrerseite, stieg ein und startete den Motor.
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Touch me badboy
RomansaNach dem Umzug mit ihren Eltern von Goergia nach Florida geht Katherin auf ein neues Collage. Sie möchte einen guten Abschluss, hat sich eine bunte Zukunft ausgemalt doch der Amor macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Und das gleich doppelt!